Frauenrechte: Zwei Schritte vor und … weiter

Am 20. November beginnt in Luxemburg die diesjährige Orange Week. Bis zum 10. Dezember wird es im ganzen Land Diskussionsrunden, Fortbildungen, Ausstellungen und Vorträge zum Thema Gewalt gegen Frauen geben. Mit der Wahl Trumps müssen nicht nur Frauen in den USA dafür kämpfen, dass in puncto Frauenrechte nicht weiter der Rückwärtsgang eingelegt wird.

„Kämpfe als hänge deine Zukunft davon ab“, damit es nach drei Schritten zurück weiter vorwärts gehen kann. (Foto: Gayatri Malhotra/unsplash)

„Hors d’haleine“ – außer Atem. Das ist der Titel des Films über häusliche Gewalt, der in diesem Jahr offiziell die Orange Week in Luxemburg eröffnen wird. Bereits seit 1991 macht die UN-Kampagne „Orange the World“ auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #229 – Sollt Hausaarbecht bezuelt ginn?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Sollte Mënsche – meeschtens sinn et Frae –, déi doheem bléiwen an Care- an Hausaarbecht maachen, dofir bezuelt ginn? Dës Fro suergt zanter den 1970er-Jore fir vill Diskussiounen an och Sträit an der feministescher Beweegung. Kuerz virum 8. Mäerz schwätze mir am Podcast doriwwer, wéi déi Fuerderung no engem Loun fir Hausaarbecht entstanen ass, an wéi sech déi Lëtzebuerger Parteien dozou positionéieren. Mir ginn awer och op déi Widderspréch an, déi sech an där ganzer Diskussioun ronderëm Aarbecht, ob doheem oder am Betrib, stellen. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #162 – Wéi gutt si Fraen an der Lëtzebuerger Press vertrueden?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Frae si rar an de Lëtzebuerger Medien. Dat ass aus der Auswäertung vum Global Media Monitoring Project 2020 erauszeliesen. De Projet ënnersicht déi medial Representatioun vu Fraen a Männer. Am Podcast schwätzen de Joël Adami an d’Isabel Spigarelli doriwwer, wou Fraen iwwerhaapt vertruede sinn, wat d’Aluedungspolitik vu Medien dorunner ännere kann a wou och de Rapport seng Schwaachstellen huet.

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Podcast: Am Bistro mat der woxx #147 – D’Colleuses am Kampf géint Feminiziden

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

An der Stad hänke Plakater, déi op Gewalt géint Fraen an op Feminiziden opmierksam maachen. Messagen, déi am Fong net fir vill Kontrovers suerge sollte – an trotzdeem sinn d’Aktivist*inne vum collectif des colleuses staatlech Repressioun ausgesat. De Luc Caregari huet si fir d’woxx getraff an erzielt am Podcast dem Joël Adami, wat et mat der Affär op sech huet a wisou d’Stad Lëtzebuerg Plainte géint e puer feministesch Plakater gemaach huet.

 

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Lesbian Visibility Day: #SupportYourLocalLesbian

Die Pink Ladies rufen zum Lesbian Visibility Day zu einer Facebook-Aktion auf – für lesbische, bisexuelle und queere Aktivist*innen und die, die einen stillen Kampf gegen Homophobie und Seximus führen.

Bildquelle: cottonbro/ Pexels

Die Regenbogenbrille steht dem Kätzchen gut. Das Logo der Pink Ladies, einer Organisation lesbischer, bisexueller und queerer (LBQ) Frauen aus Luxemburg, trägt Schnurrbart und Sonnenbrille. Die gilt es am 26. April abzulegen, um am internationalen Lesbian Visibility Day freie Sicht auf lesbische Frauen zu haben. Seit 2008 werden ihre Kämpfe, ihre Errungenschaften und ihr Dasein an diesem Tag gewürdigt. In Luxemburg machen sich die Pink Ladies seit 2009 für die Sichtbarkeit, den Respekt, die Anerkennung und die Verteidigung der Rechte von LBQ Frauen in Luxemburg stark. mehr lesen / lire plus

Mehr als warme Worte für Frauenrechtler*innen?

Vertreter*innen der Plattform Journée internationale des femmes haben sich mit Arbeitsminister Dan Kersch getroffen, um über Ungleichheiten in der Arbeitswelt zu sprechen. Am Ende gab es Zusicherungen und Glückwünsche für die Frauenrechtler*innen.

Quelle: Jif

Gender Pay Gap, Elternschaft und die Arbeitswelt – fallen diese drei Begriffe, lassen die Wörter Ungleichheit und Diskriminierung selten lange auf sich warten. Damit das in Zukunft anders ist, haben sich die Vertreter*innen der Plattform Journée internationale des femmes (Jif) am vergangenen Dienstag mit dem Arbeitsminister Dan Kersch getroffen. Das Anliegen der Frauenrechtler*innen? Lohngleichheit durch Transparenz und die Kontrolle der Einhaltung des Arbeitsrechts durch die Inspection du travail et des mines (ITM), reduzierte Arbeitszeit bei gleichem Lohn, die Verlängerung sowie die Öffnung des „Congé de naissance“ für alle Eltern. mehr lesen / lire plus

„Ich verteidige mit der Anklage nicht nur mich selbst“

Antónia Ganeto lieh sich beim Frauenstreik im März ein Megaphon mit einem Slogan von Richtung 22 aus, der Luxemburg kritisiert. Eine Geste, die rassistische und sexistische Hassreden auslöste. Der Täter steht morgen vor Gericht.

Anm. d. Redaktion: Dieser Text zitiert rassistische Aussagen, um die beschriebenen Geschehnisse zu schildern.

Copyright: CC BY janinsanfran NC-ND 2.0

 

Im März wurde Antónia Ganeto, Sprecherin von Finkapé, auf sozialen Netzwerken zum Opfer von Hassrede und Rassismus. Der Auslöser: Sie hielt beim Frauenstreik 2020 ein Megaphon mit dem Aufkleber Lëtzebuerg, du hannerhältegt Stéck Schäiss – einem Slogan des luxemburgischen Künstler*innenkollektivs Richtung 22. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #087 – Déi schwiereg Aarbechtskonditiounen am Botzsecteur

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Den 8. Mäerz ass internationale Fraekampfdag. Een Dag virdru gëtt zu Lëtzebuerg deen éischte Fraestreik organiséiert, deen d‘Care-Aarbecht als Thema gesat huet. Passend dozou schwätzen de Joël Adami an d‘Isabel Spigarelli dës Woch am Podcast iwwert d‘Aarbechtskonditiounen am Botzsecteur zu Lëtzebuerg.

Déi sinn nämlech alles aneschters wéi einfach: de Loun ass niddreg, Iwwerstonnen a Mobbing stinn un der Dagesuerdnung. En plus schaffen d‘Firme mat knaschtegen Tricken, fir onbequem Aarbechter*inne lass ze ginn. Déi kënnen sech dacks net wieren, well si op direkt e puer Manéiere marginaliséiert sinn. mehr lesen / lire plus

Votez parité: Ja, aber…

Eine heute gestartete Kampagne ruft dazu auf, genau so viele Frauen wie Männer zu wählen. Das bringt aber wenig, solange das Problem nicht an der Wurzel gepackt wird.

© Ministère de l’égalité entre femmes es hommes

Zwei Wochen vor den Europawahlen ruft das Ministerium für Gleichstellung zwischen Frauen und Männern anhand einer Kampagne die Bevölkerung dazu auf, paritätisch zu wählen. Damit wird auf die anhaltende Unterrepräsentanz von Frauen auf politischen Posten reagiert. Zurzeit sind nur 36 Prozent aller EU-Abgeordneten weiblich.

Teil der Kampagne ist die Internetsite 50-50.lu, auf der unter anderem über Gleichstellungsmaßnahmen der EU informiert wird. Es wird zudem dazu aufgerufen, ein Foto von sich selbst mit dem Hashtag #iloveparity oder #vote5050 in den sozialen Medien zu veröffentlichen. mehr lesen / lire plus

Der feministische Kampf geht weiter

Die Tage vom 8. bis zum 10. März stehen in Luxemburg im Zeichen von Vernetzung, Austausch und solidarischem Kampf von Menschen, die aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Sexualität diskriminiert werden.

„Solidarität mit allen Frauenstreiks und -demonstrationen am 8. März“ – unter diesem Motto ruft die Plattform „Jif 2019“, die sich vor allem aus feministischen und politischen Organisationen zusammensetzt, dazu auf, am morgigen Freitag auf die Straße zu gehen. Im Fokus steht der Kampf für die Rechte von Menschen, die aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orentierung diskriminiert werden. Damit soll sich den weltweit gestellten Forderungen nach gerechten Arbeitsverhältnissen, Anerkennung von Sorge-Arbeit, Verfügung über den eigenen Körper und Weltfrieden angeschlossen werden. mehr lesen / lire plus

Frauenquote: Undemokratisch, sexistisch, überflüssig?

Was nützt eine Frauenquote? – diese berechtigte Frage wird auch nach den diesjährigen Nationalwahlen von manchen gestellt. Einige Kommentare sagen dabei mehr aus über deren Verfasser*innen als über die tatsächliche Nützlichkeit einer solchen Maßnahme.

Eine Frauenquote einzuführen bedeutet nicht, dass Männer diskriminiert werden. (Quelle: Pixabay)

„Wo ist das Problem?“ – unter diesem Titel kommentierte Nadine Gautier vergangenen Monat die Debatte rund um die weibliche Unterrepräsentanz in der Chamber. Die gegenwärtige Diskussion werde „dem Ganzen“ nicht gerecht, so die Journalistin auf der Internetpräsenz von RTL. Ihr persönlich sei es vollkommen egal, ob in der Chamber Männer oder Frauen vertreten sind. So habe sie Kandidatinnen wie Carole Dieschbourg ihr Vertrauen nicht wegen deren Geschlecht geschenkt, sondern weil sie kompetent sind und sich für die Sorgen und Bedürfnisse der Bürger*innen einsetzen; andere Wähler*innen hätten es ihr gleichgetan. mehr lesen / lire plus

Menschenrechte 2018: Eine Odyssee

Geburtstagsreden sind oft zäh, langatmig und stinken nach Eigenlob. Nicht so die von Amnesty International zum 70. Jahrestag der Menschenrechtsdeklaration am 10. Dezember. Die Organisation hebt in ihrem Jahresbericht vor allem Aktivistinnen hervor.

Lorena Flores Agüero

2018 war für Amnesty International ein Jahr, in dem die feindliche Haltung gegenüber Frauen, Homosexuellen und Ausländer*innen auf politischer Ebene erneut bedenkliche Züge angenommen hat. Amnesty warnt, dass diese Entwicklungen die Rechte und Freiheiten der genannten Menschengruppen in Gefahr bringen könnten. Eine Gefahr, gegen die in den letzten zwei Jahren besonders aktivistische Frauen ein Zeichen setzten. Manche landeten deswegen hinter Gittern, so beispielsweise die Palästinenserin Ahed Tamini, die sich für die Rechte ihre Mitbürger*innen stark machte, oder Loujain al-Hathoul, Iman al-Nafjan und Aziza al-Yousef, die in Saudi-Arabien für Frauenrechte eintraten. mehr lesen / lire plus

Geschlechtergerechtigkeit: Neutralität nicht angebracht

Frauen sind in der Politik unterrepräsentiert. Die Schuld dafür schieben sich Institutionen gerne gegenseitig zu. Es wird Zeit, dass alle ihren Teil der Verantwortung tragen.

(Foto : svgsilh.com)

„Europapolitik – Männersache?“ An niemand anderen als das Zentrum fir politesch Bildung (ZpB) und die Vertretung der Europäischen Kommission in Luxemburg richtet sich diese kürzlich in einem Presseschreiben gestellte Frage des Conseil national des femmes au Luxembourg (CNFL). Der Anlass: Die adressierten Institutionen hatten Anfang August eine gemeinsam organisierte Konferenzreihe angekündigt, mit ausschließlich männlichen Referenten. Doch damit nicht genug: Auch die drei Moderierenden sind männlichen Geschlechts. Im Presseschreiben ruft der CNFL sowohl die Organisatoren als auch die Parteien dazu auf, sich für eine paritätische Repräsentation auf Veranstaltungen einzusetzen. mehr lesen / lire plus