Ein Jahr ohne GWS

Am 12. Januar 2022 verstarb Guy W. Stoos, „ein treuer Begleiter der woxx“, wie wir zwei Tage später in der woxx titelten. Seit im Herbst 1988 der „GréngeSpoun“ gegründet worden war – für den er auch das erste Titellogo im markanten Dreieck entwarf – hatte Guy fast ununterbrochen jede Woche seine Illustrationen zu diversen Beiträgen geliefert. Als wenige Jahre später „De neie Feierkrop“ lanciert wurde und er dort von Anfang an zum festen Mitarbeiterstab gehörte, reduzierte sich die Zahl der Zeichnungen, die er pro Woche im GréngeSpoun veröffentlichte. Aber er hielt der Wochenzeitung „fir eng ekologesch a sozial Alternativ“ weiterhin die Treue, sodass zwischen Oktober 1988 und der Weihnachtsausgabe von 2021 weit mehr als 1.700 Originalzeichnungen von GWS im GréngeSpoun respektive der woxx erschienen sind. mehr lesen / lire plus

Guy W. Stoos: Quadratisch, praktisch, gut

Am 8. Februar hätte Guy W. Stoos seinen 72. Geburtstag gefeiert. Noch bis kurz vor seinem Tod, am 12. Januar dieses Jahres, hatte er – wie in den 
33 Jahren davor – (fast) jede Woche sein politisches Statement abgeliefert. 
Ein Rückblick in 28 Etappen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die bei mehr als 1.700 Zeichnungen auch kaum möglich wäre.

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Zum Tod von Guy W. Stoos: Treuer Begleiter

Seine Zeichnungen trafen mitten ins Schwarze. Als Karikaturist hat Guy W. Stoos unserer Zeitung jahrzehntelang seinen Stempel aufgedrückt. Nun ist er im Alter von 71 Jahren gestorben. Damit geht ein Kapitel der woxx zu Ende.

Der Strich war fein, aber die Aussage spitz wie ein Pfeil. Der Karikaturist Guy W. Stoos war schon für seine sarkastischen Darstellungen der Luxemburger Politikszene bekannt, als 1988 die erste Ausgabe unserer Zeitung erschien, damals noch unter dem Namen „GréngeSpoun“. Für ein kleines Pressemedium aus der grün-alternativen Ecke war es eine Herausforderung, ein halbwegs ansprechendes Layout zu gestalten: Fotos von politischen Ereignissen oder von wichtigen Persönlichkeiten konnten wir uns nicht leisten, Illustrationen wurden sogenannten Schnippelbüchern entnommen oder einfach aus anderen Veröffentlichungen kopiert. mehr lesen / lire plus

Projekt alternative Wochenzeitung: Trau keinem über 30

Am 1. März 1991 erschien die erste Wochenausgabe des GréngeSpoun. Ein kleiner Blick zurück in eine Zeit, in der vieles anders, aber manches nicht unbedingt einfacher war.

Zwar ist es (noch) kein Nachruf, aber bei dem Unterfangen, sich mit der ersten Wochenausgabe des woxx-Vorgängers GréngeSpoun auseinanderzusetzen, wird es einem etwas mulmig zumute. Sind es tatsächlich schon 30 Jahre her, seitdem das Projekt einer „wochenzeitung fir eng ekologesch a sozial alternativ“ in eine entscheidende Phase getreten war? Die Wochenzeitung hat also das gleiche Alter wie damals der Autor dieser Zeilen, als er das Edito zur 56. GréngeSpoun-Nummer verfasste. Es ging um das „erste Aktienerlebnis“ der Gründer*innen der gleichnamigen Kooperative, wenige Tage zuvor. mehr lesen / lire plus

L’Asti et Guy W. Stoos : 40 ans de route partagée

Comme vous le remarquerez peut-être, notre caricaturiste fait une pause cette semaine. Ce n’est pourtant pas une raison de ne pas l’évoquer dans nos pages, d’autant plus qu’il vient de faire paraître un volume de caricatures à l’occasion des 40 ans de l’Asti. En effet, s’il nous accompagne depuis 31 ans déjà, la plume au vitriol de Guy s’agitait bien avant la création du Gréngespoun (qui allait devenir le woxx en 2000). À travers des publications comme Perspektiv et autres, il était bien connu des milieux progressistes… comme de la police – vous trouverez à l’intérieur du livre un petit feuillet rédigé par les barbouzes en 1987 (issu du fameux « fichier central » qui revient de faire surface), dans lequel le fonctionnaire note une « attitude absolument négative envers les autorités et la justice », prouvant que déjà à cette époque lesdites autorités appréciaient peu la critique. mehr lesen / lire plus

De Jang vum Timber

Das Coverbild der woxx vom 26. April ließ manche nicht unberührt und hat eine eigene, gut vierzig Jahre alte „großherzogliche“ Geschichte.

Der vergangene Woche 98- jährig verstorbene ehemalige Großherzog von Luxemburg war für eine ganze Generation täglich präsent, prangte sein markant gezeichnetes Gesicht doch auf Briefmarken aller Wertkategorien und  auf Geldmünzen und -scheinen.

Als Guy W. Stoos und Guy van Hulle in den 1970er-Jahren auf die Idee kamen, ihre anti-monarchistische Grundgesinnung in Form einer Plakataktion zum Ausdruck zu bringen, taten sie das – bewusst oder unbewusst – in einer für Luxemburg typischen Zurückhaltung. Die Engländer würden dazu zu wohl Understatement sagen. mehr lesen / lire plus

KARIKATUREN: „Ich gehe davon aus, selbst eine Witzfigur zu sein“

Guy W. Stoos ist seit 20 Jahren Zeichner der woxx und damit der dienstälteste freie Mitarbeiter unserer Zeitung. In unserem Interview tauscht er ausnahmsweise Bild gegen Wort.

Zeichnet, filmt, gibt Interviews: Guy W. Stoos. Nebenbei stellt er auch noch im Exit07 aus, bis zum 30. November.

woxx: Wann wurde dir bewusst, dass die Motive, die du zeichnest, Karikaturen sind?

Guy W. Stoos: Das muss auf der Schulbank gewesen sein, als ich anfing meine Lehrer zu malen. Aber es hat dann noch eine ganze Weile gedauert, bis ich begriff, was ich da tat. Jedenfalls waren meine Eltern nie besonders erfreut über mein Talent, denn die Hälfte der Schulhefte ging für Zeichnungen drauf. mehr lesen / lire plus