Femizide: Regierung soll Versprechen halten

© Jif

Was in Zypern und Malta bereits Realität ist, wurde auch in Luxemburg versprochen. Die feministische Plattform Jif (Journée internationale des Femmes) ruft anlässlich der diesjährigen „Orange Week“-Aktionswochen die CSV-DP-Koalition dazu auf, Femizide im Strafgesetzbuch zu erfassen. Dazu habe sich die neue Regierung im Koalitionsprogramm verpflichtet, erinnert die Plattform. Als Femizid versteht man die Ermordung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts. Laut der Jif gab es 2021 europaweit 2.500 Femizide ‒ sieben pro Tag. Doch in Luxemburg wird der Begriff bislang nicht im Strafgesetzbuch festgehalten, weshalb es keinen rechtlichen Rahmen zur Bekämpfung von geschlechtsbezogenen Morden gibt. Ohne rechtliche Definition werden sexistisch motivierte Morde zudem nicht als solche erfasst. mehr lesen / lire plus

Facebook-Beitrag von Corinne Cahen: Brummschädel nach dem Frauenkampftag

Die Ministerin Corinne Cahen sprach sich letzte Woche öffentlich gegen eine Beteiligung am internationalen Frauentag aus und degradierte dabei Straßenaktivismus. Ist das mit ihren politischen Ambitionen vereinbar?

Quelle: Jif

Die große Sause zum internationalen Frauenkampftag am 8. März ist vorbei. Die Aktivist*innen kämmen sich das letzte Konfetti aus dem Haar und sie haben Bauchweh: Nicht, weil sie beim Streik der Plattform Journée internationale des femmes (Jif) zu arg gelacht haben, sondern weil vielen ein Facebook-Beitrag von Corinne Cahen (DP) noch schwer im Magen liegt. Sie verkündete am Frauenkampftag: „Ich habe keinen Bedarf, den internationalen Frauentag zu feiern. Ich habe mich noch nie aufgrund meines Geschlechts diskriminiert gefühlt. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #229 – Sollt Hausaarbecht bezuelt ginn?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Sollte Mënsche – meeschtens sinn et Frae –, déi doheem bléiwen an Care- an Hausaarbecht maachen, dofir bezuelt ginn? Dës Fro suergt zanter den 1970er-Jore fir vill Diskussiounen an och Sträit an der feministescher Beweegung. Kuerz virum 8. Mäerz schwätze mir am Podcast doriwwer, wéi déi Fuerderung no engem Loun fir Hausaarbecht entstanen ass, an wéi sech déi Lëtzebuerger Parteien dozou positionéieren. Mir ginn awer och op déi Widderspréch an, déi sech an där ganzer Diskussioun ronderëm Aarbecht, ob doheem oder am Betrib, stellen. mehr lesen / lire plus

Mehr als warme Worte für Frauenrechtler*innen?

Vertreter*innen der Plattform Journée internationale des femmes haben sich mit Arbeitsminister Dan Kersch getroffen, um über Ungleichheiten in der Arbeitswelt zu sprechen. Am Ende gab es Zusicherungen und Glückwünsche für die Frauenrechtler*innen.

Quelle: Jif

Gender Pay Gap, Elternschaft und die Arbeitswelt – fallen diese drei Begriffe, lassen die Wörter Ungleichheit und Diskriminierung selten lange auf sich warten. Damit das in Zukunft anders ist, haben sich die Vertreter*innen der Plattform Journée internationale des femmes (Jif) am vergangenen Dienstag mit dem Arbeitsminister Dan Kersch getroffen. Das Anliegen der Frauenrechtler*innen? Lohngleichheit durch Transparenz und die Kontrolle der Einhaltung des Arbeitsrechts durch die Inspection du travail et des mines (ITM), reduzierte Arbeitszeit bei gleichem Lohn, die Verlängerung sowie die Öffnung des „Congé de naissance“ für alle Eltern. mehr lesen / lire plus

„Ich verteidige mit der Anklage nicht nur mich selbst“

Antónia Ganeto lieh sich beim Frauenstreik im März ein Megaphon mit einem Slogan von Richtung 22 aus, der Luxemburg kritisiert. Eine Geste, die rassistische und sexistische Hassreden auslöste. Der Täter steht morgen vor Gericht.

Anm. d. Redaktion: Dieser Text zitiert rassistische Aussagen, um die beschriebenen Geschehnisse zu schildern.

Copyright: CC BY janinsanfran NC-ND 2.0

 

Im März wurde Antónia Ganeto, Sprecherin von Finkapé, auf sozialen Netzwerken zum Opfer von Hassrede und Rassismus. Der Auslöser: Sie hielt beim Frauenstreik 2020 ein Megaphon mit dem Aufkleber Lëtzebuerg, du hannerhältegt Stéck Schäiss – einem Slogan des luxemburgischen Künstler*innenkollektivs Richtung 22. mehr lesen / lire plus

Frauen*streik 2021: They still care

Die Plattform Journée internationale des droits des femmes (JIF) läutet ihre Kampagne zum Frauen*streik 2021 ein. Das Thema – Care Arbeit – bleibt unverändert, weil sich weder an den Verhandlungstischen noch in der Politik was getan hat.

Es war eine der letzten Großdemonstrationen vor dem Corona-Lockdown im Frühjahr: der erste Frauen*streik in Luxemburg. Im März demonstrierten nach Angaben der Plattform JIF mehr als 2.000 Menschen für bessere Arbeitsbedingungen in der Care Arbeit und für ihre soziale Anerkennung. Heute fiel der Startschuss zur Kampagne des Frauen*streiks 2021. Dieser findet am internationalen Kampftag für Frauen*rechte, am 8. März, statt.

Das Thema bleibt unverändert und ist zu Zeiten der sanitären Krise aktueller denn je. mehr lesen / lire plus

Picnic solidaire avec le secteur du nettoyage

Déjà avant la pandémie, le secteur du nettoyage était souvent un lieu d’abus du droit de travail. Les employé-e-s très dépendant-e-s du maigre salaire, mal informé-e-s sur leurs droits ont en général des difficultés à s’organiser – un picnic veut changer ça.

Organisé par Jif_Luxembourg et le Fraestreik, le picnic solidaire aura lieu demain samedi 22 août sur la Kinnekswiss à Luxembourg. Sont bienvenu-e-s toutes les salarié-e-s du secteur et toute personne solidaire. En plus de rendre visible la problématique du secteur, l’occasion sera utilisée pour discuter d’actions de soutien au secteur du nettoyage. Ce dernier traverse en effet un moment critique avec la renégociation de la convention collective sectorielle – des marchandages avec un patronat plus que difficile qui connaît et n’hésite pas à exploiter régulièrement les faiblesses de ses salarié-e-s.

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„Pflegearbeit darf keiner Kosten-Nutzen-Rechnung unterliegen“

CID – Fraen an Gender und die Stadt Luxemburg organisieren am Mittwoch, dem 17. Juni, eine Video-Konferenz zum Thema Pflege und strukturelle Gewalt. Die Gästeliste verspricht unterschiedliche Perspektiven, die Veranstalter*innen mehr als das gemeinsame Bedauern der Umstände.

„Das soll keine One-Shot-Konferenz sein“, sagt Isabelle Schmoetten, Politikbeauftragte des CID – Fraen an Gender, im Interview mit dem Radiosender 100,7. „Die Konferenz soll Denkanstöße geben, die zur nachhaltigen Veränderung der Situation führen sollen.“ Gemeint ist die Video-Konferenz zu struktureller Gewalt in der Pflege, die am Mittwoch, dem 17. Juni um 17 Uhr via Zoom stattfindet. Drei Referent*innen sprechen mit Anne Schaaf, Moderatorin der Konferenz, über verschiedene Aspekte des Themas. mehr lesen / lire plus

Données sur l’égalité ? Trop fastidieux pour le gouvernement

Le 24 avril, la plateforme JIF (Journée internationale des femmes) avait adressé un appel au gouvernement et aux député-e-s pour obtenir des données sur l’impact de la Covid-19 sur les différents genres et les couches sociales. Une demande à laquelle le gouvernement ne veut pas répondre.

(www.fraendag.lu)

La pandémie a contribué à rendre plus visibles les inégalités sociales du pays. Pourtant, pour analyser l’impact du confinement et des conséquences que celui-ci a eu sur les femmes et sur les couches sociales les plus précaires, les données manquent. C’est pourquoi la plateforme JIF avait demandé aux député-e-s et au gouvernement de fournir les éléments nécessaires à une telle analyse, pour en pouvoir tirer les conséquences nécessaires. mehr lesen / lire plus

Leserinnenbrief: Ohne Frauen geht gar nichts!

Wo bleibt die Meinung der Expertinnen zu den Folgen der Corona-Krise? Therese Gorza verweist in einem offenen Brief auf die Ungleichheit der Geschlechter während der Krise und erinnert an die Forderungen des Frauenstreiks vor wenigen Wochen.

© JIF

Die gegenwärtige Krise deckt klar auf, wie tief die strukturelle Ungleichheit zwischen den Geschlechtern ist und das nicht nur in Luxemburg. Sie ist noch immer stark in den Gepflogenheiten und dem gesellschaftlichen Bewusstsein verwurzelt. Es liegt auf der Hand, dass ohne die Frauen, die in den „Care-Berufen“, der Reinigung und dem Handel tätig sind, kein Management und kein Ausstieg aus der Krise möglich ist. mehr lesen / lire plus

Fraestreik 2020

Éischt Impressiounen vum 1. Lëtzebuerger Fraestreik den 7. Mäerz 2020.

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