Trierer Jubiläumsfeiern: Made in Marx

Am Samstag werden mehrere Ausstellungen eröffnet und eine Statue enthüllt. Karl Marx steht im Mittelpunkt des Gedenkens und des Geschäftemachens.

Wir sind Marx, Fotoausstellung in der Trierer Innenstadt. (Foto, © Claus Bach)

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“ Der Satz ist nicht von Karl Marx, auch wenn er sich bestens als Motto für die Trierer Jubiläumsfeiern rund um Marx’ 200. Geburtstag am 5. Mai eignen würde. Sondern von Bertolt Brecht, der seinen Marxismus mit Menschenkenntnis und Ironie zu würzen wusste.

Über Marx-Brot, Marx-Schokolade und Marx-Wein muss man nicht den Kopf schütteln oder sich sogar aufregen; so viel kann man von Brecht lernen. mehr lesen / lire plus

GEMEINWOHL-ÖKONOMIE: Der Lohn des Guten

Unternehmen als Wegbereiter einer besseren Welt … Propaganda-Trash? Keineswegs, denn Christian Felbers Theorie der Gemeinwohl-Ökonomie setzt zwar auf die Freiheit, vergisst dabei aber nicht die Gleichheit und die Brüderlichkeit.

Wer knutscht den Elch? Mit der Kombination von Eigeninitiative und Kooperation kommt man am schnellsten ans Gemeinwohl-Ziel. (Foto: Doug Smith / PD)

„In der kapitalistischen Marktwirtschaft werden die Mächtigeren geradewegs dazu ermutigt, ihren Vorsprung, das Machtgefälle, auszunützen, denn daraus – aus dem Streben nach dem eigenen Vorteil und der daraus resultierenden Konkurrenz – ergibt sich erst die ganz besondere ‚Effizienz` des freien Marktes.“ Diese trockene Beschreibung des herrschenden Wirtschaftssystems stammt von dem politischen Autor Christian Felber. mehr lesen / lire plus

ULRICH BRAND: Grüner Kapitalismus, nein danke!

Ökologisierung hier und jetzt statt internationaler Kompromisssuche, Abkehr von Markt und Profit statt „Green Economy“. Ulrich Brands Forderung nach einem radikalen Umbau geht weiter als die vor-herrschenden grünen und linken Diskurse.

„Die Krise treibt die Eliten vor sich her“, stellt Ulrich Brand leicht amüsiert fest. Das reicht aber seiner Meinung nach nicht für einen „Green New Deal“, der ähnlich tiefgreifende Veränderungen wie seinerzeit unter Roosevelt ermöglichen würde.

woxx: Sie sind ein Kritiker des „Green New Deal“. Was ist falsch an dem Versuch, parallel die ökologische und die Finanz-und Wirtschaftskrise lösen zu wollen?

Ulrich Brand: Der Ausgangspunkt, die multiplen Facetten der Krise einzubeziehen, ist gut und richtig. mehr lesen / lire plus