Atomwaffenfrei von der Mosel bis zum Euphrat!

„Unsere Zukunft atomwaffenfrei“, unter diesem Motto findet in diesem Jahr ein überregionaler Ostermarsch in Büchel statt. Im nahe Cochem an der Mosel gelegenen „Fliegerhorst Büchel“ werden die vermutlich letzten Atomwaffen auf deutschem Boden gelagert. Laut einem Spiegel-Bericht von 2007 handelt es sich um etwa 20 solcher Bomben, die im „Ernstfall“ auf Befehl des US-Kommandos an Tornado-Jets montiert und von deutschen Piloten ins Ziel geflogen werden. Internationale Friedensgruppen fordern den Abzug dieser Waffen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Italien und der Türkei, den fünf Ländern in Europa in denen die USA nukleare Sprengköpfe stationiert haben. Zu Ostern 2009 hatten sich rund 2000 FriedensaktivistInnen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden und den USA dort eingefunden. mehr lesen / lire plus

LES 30 ANS DE L’ASTI: Rhétorique

Devant une salle comble, lundi dernier, le Premier Ministre a salué avec révérence le travail de l’Association de Solidarité avec les Travailleurs Immigrés, tout en s’arrogeant des victoires pour lesquelles d’autres ont lutté.

C’était un Jean-Claude Juncker pur jus qui expliquait à un public en majeure partie convaincu qu’il reste encore beaucoup à faire en matière d’intégration au Luxembourg. Comme le bilan de la politique d’intégration des différents gouvernements auxquels Jean-Claude Juncker a participé est loin d’être brillant, une seule tactique pouvait lui éviter de se mettre à dos la salle : Avouer d’emblée ses propres faiblesses et manquements, tout en démontrant qu’il a dû batailler contre vents et marées pour mettre en place les différentes étapes de la politique d’intégration luxembourgeoise, et finalement constater un « échec partiel ». mehr lesen / lire plus

April, April

Nein, beim Interview mit Revolutionsführer Asselborn handelte es sich definitiv nicht um den obligaten woxx-Aprilscherz. Zugegeben, das Coverfoto war eine kleine Montage, wie wir dem Außenminister auf Nachfrage bestätigen konnten. Er leidet demnach nicht an akutem Gedächtnisverlust – ein Treffen Ortega, Chávez, Morales und Asselborn hat es nie gegeben. Das Interview allerdings schon. Dafür war der testweise Einsatz von Nacktscannern bei der CFL anscheinend so realitätsnah dargestellt, dass eine Parteijugendorganisation sich bereits daran gesetzt hatte, ein geharnischtes Kommuniqué an das Innenministerium zu richten. Ein Verweis auf die Erscheinungsperiode der letzten woxx-Ausgabe konnte den aufgebrachten Politikernachwuchs dann gerade noch von einer Blockadeaktion am Hauptbahnhof abhalten. mehr lesen / lire plus

KRISENBEWÄLTIGUNG: Tri-Wrestling

Die Drohung mit einem Generalstreik könnte die Tripartite-Verhandlungen zum Scheitern bringen. Oder den von langer Hand vorbereiteten Sieg der Arbeitnehmerseite einläuten – im Hinspiel.

Gemeinsam gegen Sozialabbau.
Die Einheitsfront der Gewerkschaften am vergangenen 16. Mai.

„Das luxemburgische Sozialmodell ist dem OGBL einen Generalstreik wert!“ Mit dieser Aussage hat die größte Gewerkschaft des Landes zum Ende der ersten Halbzeit der Tripartite-Verhandlungen die Spannung kräftig erhöht. Gewiss musste man in der Maison du Peuple reagieren, nachdem aus dem Stahl- und Glasgebäude auf Kirchberg ein Papier auf den Verhandlungstisch geflattert war, das man wohl als Provokation bezeichnen muss. Die Vorschläge des Unternehmensverbandes UEL zur „Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit“ mögen gut begründet sein, doch eine Aussetzung der Indexanpassungen und eine drastische Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen zu fordern, kann nur zu verhärteten Fronten führen. mehr lesen / lire plus

TRANSIDENTITAIRES: On naît humain. Et on le reste.

Deux semaines après la tenue du colloque sur les transidentitaires, le woxx revient sur la question complexe et variée. Au-delà de se définir homme ou femme, il s’agit surtout de revenir sur le droit à l’autodétermination de chaque individu.

Homme ou femme. Dans la symbolique quotidienne,
il n’y a pas de place pour les nuances.

« On ne naît pas femme, on le devient ». La maxime de Simone de Beauvoir est certainement la plus répandue de toutes les citations féministes. Cette phrase qui résume à merveille le poids des conventions sociales et culturelles dans la structuration de l’identité de genre est centrée sur la question du rôle social de la femme. mehr lesen / lire plus

ELECTRO: Danse intelligente

Avec la venue d’Autechre, l’Exit07 démontre une fois de plus qu’il sait programmer des artistes d’exception pour leur faire connaître un grand public.

Une musique qui s’expérience dans le noir: Autechre

Il n’y a pas tellement longtemps, les disques d’Autechre étaient réservés à un public plutôt choisi. Entendez par là : le groupe était surtout une référence dans l’univers restreint des geeks de l’électro. Celles et ceux qui n’ont pas besoin d’un refrain pop à chanter à tue-tête ou des textes langoureux, ni de beats réguliers. La musique d’Autechre peut être décrite comme aride, minimaliste mais – et c’est là leur mérite – compréhensible et atmosphérique. mehr lesen / lire plus

ANDY BAUSCH: De Johnny flitt op Chicago

De leschten Deel vun der Trouble-maker-Saga ass méi wéi en Hommage un den Thierry – et ass d’Konfirmatioun vum Andy Bausch sengem Filmstil.

Drecksak Nummer 1: Den André Jung als grad sou brutale wéi depressive Kommissär.

Natierlech waren d’Kritiker bei „Trouble No More“ nees unanime. Natierlech huet de Film e schlecht Dréibuch, natierlech verléiert d’Geschicht sech anzwousch an de vill ze ville roude Fiedem a sécher; de Film strotzt deelweis ëmmer nach vun Amateurismus. Mee, si mer mol éierlech, wat wier aus dem „Troublemaker“ ginn, wann et e perfekt gestréckte, sauméisseg gutt inszenéierten a fantastesch gespillte Thriller gi wier? D’Äntwert läit op der Hand: Et wier keen Troublemaker méi, mee eng gutt gelonge Kopie vun auslännesche Virbiller. mehr lesen / lire plus

JIM JARMUSCH: Liebe zum Detail

Das neueste Werk aus Jim Jarmuschs wundersamer Filmwelt tanzt zwar wie immer aus der Reihe – der Ausnahme-Regisseur bleibt sich selbst dennoch treu.

Frau Swinton als platinblonde Botin : Ob sie nur über Filme reden will oder etwas anderes dahinter steckt, muss der Zuschauer wohl selbst herausfinden.

„Das Leben ist nichts wert.“ Jim Jarmuschs Filme geben einem immer wieder Denkspiele mit auf den Weg, Rätsel, die es zu dechiffrieren gilt. Sein zehnter Film „Limits of Control“ steht seinen ersten großen Werken, wie dem Klassiker „Dead Man“, in nichts nach. Er kommt leise daher, legt das Augenmerk auf die Bildeinstellungen, stellt den einsamen Filmhelden Lone Man, einen von Isaach De Bankolé gespielten Auftragskiller, in den Mittelpunkt und hat – wie alle Jarmusch Filme – mitunter Längen. mehr lesen / lire plus

MALEREI: Hell is around the corner

Filip Markiewicz zeigt in seiner Einzelaustellung in feinen mal morbiden, mal spöttischen Bleistiftskizzen seine eigene Wahrnehmung der Gegenwart

Eine Welle von Eindrücken überflutet den Besucher beim Betreten der Galerie Beaumontpublic. Was wie detailgetreue Abbildungen altbekannter Filmstars wirkt, entpuppt sich erst auf den zweiten Blick als ein zeichnerisch nuanciertes Spiel mit Klischees. Mit dickem Bleistift zeichnet Markiewicz Porträts von Stars, die jeder kennt und stellt sie mal detailliert, mal bewusst verzerrt in eigene Zusammenhänge. Dabei hat schon das Betreten der Galerie etwas Kultisches. Vor dem Eingang ein verblühter Rosenstrauß. Rote Rosen säumen auch den großen Raum der Galerie, sie hängen an Fäden von der Decke, sind ein ästhetischer Blickfang und verstärken die Atmosphäre der Vergänglichkeit. mehr lesen / lire plus

TÜRKEI: Wieder zu den Waffen

Im Südosten der Türkei haben Hunderttausende Kurden das Neujahrsfest Newroz gefeiert. Anders als in den vergangenen Jahren hielten sich die türkische Polizei und das Militär zurück. Dennoch geht der Staat immer härter gegen kurdische Politiker und Journalisten vor.

Schlechte Chancen für einen Neubeginn: Anhänger der inzwischen verbotenen Partei für eine demokratische Gesellschaft (DTP) auf dem Newroz-Fest 2009 in Diyarbakir.

Es war, als hätte es nie einen Krieg gegeben. Wo in den vergangenen Jahren Panzer und Scharfschützen zu sehen waren, kreiste am vorvergangenen Sonntag ein einziger Hubschrauber am Himmel. Nur einige Verkehrspolizisten bewachten die Zufahrtsstraßen zu dem eigens angelegten Festgelände im Süden der kurdischen Metropole Diyarbakir. mehr lesen / lire plus

MUSÉE(S): Traitements différents

L’invitation aux musées du weekend dernier a permis de jeter un coup d’oeil sur les traitements différents infligés à deux musées importants pour le Luxembourg : celui de la forteresse et celui de la Résistance.

Devrait renaître de
ses cendres: le musée
de la Résistance

Même si le Luxemburger Wort croit avoir vu des « zahlreiche Besucher » lors de la visite guidée du musée de la forteresse en compagnie de la ministre de la culture Octavie Modert, la réalité était un tantinet moins palpitante. Ils étaient une petite douzaine à se faufiler dans les galeries vides de l’ancien fort Thüngen. « Au moins, les toilettes sont des modèles dernier cri », constatait, mi-amusé, mi-consterné un des visiteurs. mehr lesen / lire plus

ABTREIBUNG: Die politische Lösung

Ein Forum der Robert-Krieps-Stiftung brachte am Dienstag die Haupt-Protagonisten im Streit um das Abtreibungsgesetz zusammen: Justizminister François Biltgen und Danièle Igniti vom Planning Familial.

„Die Abtreibung an sich soll kein normaler Akt sein. Darin waren wir uns auch in der Koalition einig“, stellte Justizminister François Biltgen bei dem Treffen am letzten Dienstag klar. Und deshalb bleibe die Abtreibung auch im neuen Gesetzesprojekt ein Element des Strafrechts.

Zur Diskussion stand auf dem von der Robert-Krieps-Stiftung organisierten Forum das von der CSV-LSAP-Regierung erarbeitete Reformvorhaben zum Abtreibungsgesetz „portant modification de l’article 353 du Code pénal“, das am 20. Januar auf den Instanzenweg gebracht wurde. mehr lesen / lire plus

POLICE: Sentiments subjectifs

La police constate les effets de la crise économique sur la délinquance – pourtant elle ne propose pas d’alternative au tout-répressif.

Prend les choses très au sérieux: Romain Nettgen.

Les statistiques policières, surtout celles en rapport avec l’évolution de la délinquance, sont toujours à prendre avec précaution. Ainsi, si le taux de criminalité est en constante hausse depuis 2005, cela ne veut pas dire que l’insécurité règne dans les rues de Luxembourg – même si quelques médias, dans un élan de sensationnalisme, ont voulu le faire croire.

En analysant les chiffres en détail, on se rend compte de deux choses. Premièrement, l’augmentation de la délinquance est aussi due à une activité policière en nette hausse, ainsi qu’au meilleur fonctionnement des commissariats de proximité. mehr lesen / lire plus

Geplante Abschiebung

Vor dem Gefängnis in Schrassig fanden sich am vergangenen Mittwoch etwa 15 Demonstranten ein, um gegen die bevorstehende Abschiebung von sechs zurzeit dort festgehaltenen Nigerianern zu protestieren. Wenngleich es vereinzelte Plädoyers seitens der Asti – Jean Lichtfous als Vertreter des Flüchtlingsrates hatte einen offenen Brief an Arbeits- und Immigrationsminister Schmit gerichtet – wie eine dringende Anfrage des Grünen-Abgeordneten Felix Braz gab, scheint das Schicksal dieser Menschen die Gemüter der Luxemburger Öffentlichkeit nicht weiter zu bewegen. Dabei droht den Betroffenen bei erzwungener Rückkehr in ihre Heimat möglicherweise der Tod, zumal in einigen Regionen Nigerias in jüngster Zeit immer wieder Menschen aufgrund ihres Glaubens ermordet wurden und dort derzeit quasi bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. mehr lesen / lire plus

Missbrauchshotline jetzt auch in Luxemburg

Auf die zahlreichen öffentlichen Fälle von sexuellen und physischen Übergriffen an Minderjährigen im Umfeld der katholischen Kirche hat nun nach Deutschland auch das erzbischöfliche Ordinariat in Luxemburg mit der Einrichtung einer Kontaktstelle reagiert. Diese Stelle soll den Betroffenen „die Möglichkeit geben, die Erinnerung an leidvolle Erfahrung auszusprechen, ihre Verletzungen aufzuarbeiten und womöglich Sühnung zu erfahren“. Zudem soll der Weg zu einer „ehrlichen Aufklärung“ bereitet werden und in diesem Sinne „konstruktiv mit den staatlichen Instanzen, vornehmlich der Staatsanwaltschaft“, zusammengearbeitet werden. Drittes Ziel ist es, laut Presseerklärung, „weitere Übergriffe durch verstärkte Prävention zu verhindern“. Den Betroffenen stehen unter der E-Mail hotline@cathol.lu sowie wochentags zwischen 9h und 12h und von 14h bis 17h unter der Telefondurchwahl 621 14 11 15 ReferentInnen aus den Fachgebieten Psychologie, Psychotherapie und Psychiatrie sowie ExpertInnen aus den Sparten Medizin, Sozialarbeit, Seelsorge und Moraltheologie zur Verfügung. mehr lesen / lire plus

COMMERCE: Hostilités ouvertes

Le LCGB accuse l’OGBL de permettre aux magasins de prolonger les heures d’ouverture dans les commerces. Mais il devrait plutôt commencer par balayer devant sa porte.

« L’OGBL dit oui ? ». L’interrogation ne se rapporte pas à un hypothétique mariage avec son concurrent chrétien, le LCGB, ou à des propositions du patronat pendant les négociations tripartites. C’est l’intitulé d’un communiqué de presse de la section « commerce » du LCGB suite à la signature d’une convention-cadre entre la Confédération luxembourgeoise de commerce (CLC) et l’OGBL concernant la prolongation des heures d’ouverture dans le commerce. « Déjà l’année dernière, l’OGBL avait signé cet accord qui a été profitable seulement pour le côté patronal », s’insurge-t-il. mehr lesen / lire plus

Standort der Fixerstube erneut ungewiss

„Es ist ein fataler Zeitverlust“, so Alain Origer, Drogenbeauftragter im Gesundheitsministerium. Grund für die Missstimmung: Das Luxemburger Verwaltungsgericht hat die Genehmigung zum Bau der neuen Fixerstube in der hauptstädtischen Rue d’Alsace annulliert. Die Firma Paul Würth hatte gegen diese Baugenehmigung geklagt, da der geplante Standort in unmittelbarer Nähe zum Firmensitz liegt. Ausschlaggebend für das negative Urteil war, dass es sich bei dem Gelände um ein so genanntes “Terrain à études” handelt, auf dem lediglich provisorische Gebäude errichtet werden dürfen, die neue Anlaufstelle für Drogenabhängige war jedoch als feste Gebäudestruktur geplant. „Es gab keine Solidarität mit dem Projekt“ beklagt sich Origer. Das Gericht habe letztlich eine ganz lexikalische Lesart des Bebauungsplanes und der „aménagements facilement amovibles“ angewandt. mehr lesen / lire plus