PAYS BASQUE: Nouvelle donne

ETA a déclaré lundi 10 janvier un cessez-le-feu « permanent, général et vérifiable internationalement ». Pour la première fois, l’organisation semble renoncer à son propre agenda pour se soumettre aux exigences du parti politique représentant sa base sociale, Batasuna.

64.000 personnes défilent à Bilbao le 8 janvier 2011 contre le régime d’exception imposé aux quelque 700 prisonniers d’ETA.

C’est un pas historique. ETA a rendu public lundi 10 janvier un communiqué annonçant un « cessez-le-feu permanent, général et vérifiable par la communauté internationale ». Les termes sont choisis. Ils répondent d’une part aux exigences de sa base sociale, les indépendantistes basques représentés par le parti Batasuna, interdit en 2002 pour ses liens supposés avec ETA. mehr lesen / lire plus

ELEKTRO: Trash 3.0

„The Toten Crackhuren im Kofferraum“ sind nicht unbedingt die weibliche Antwort auf „Die Toten Hosen“, sondern die konsequente Weiterführung der Trash-Glamour-Rebellinnen à la „Chicks on Speed“.

„The Toten Crackhuren im Kofferraum“ – hier eher halbtot.

Zugegeben, Fans von ausgefeilter Musik sollten bei „The Toten Crackhuren im Kofferraum“ besser weghören und schnell die Flucht ergreifen. Denn was die neun Mädchen und drei Jungs auf Platte pressen bewegt sich am untersten Niveau der Unterhaltungsmusik und kann höchstens als Beweis dafür dienen, dass heutzutage sogar bekiffte Orang-Utans einen Platinhit schreiben könnten. Aber schließlich kriegt ein Dieter Bohlen das auch immer wieder hin und auch dem Musikantenstadl scheint die Reserve nicht ausgehen zu wollen. mehr lesen / lire plus

BENT HAMER: Des Noëls différents

Dans son film « Home for Christmas », très apprécié de la critique, le réalisateur Bent Hamer déploie un kaléidoscope de contes de Noël.

Même le père Noël peut se sentir seul, de temps en temps…

Le film « Home for Christmas » (titre original Hjem Til Jul) du cinéaste norvégien Bent Hamer montre des différentes familles dans leurs festivités du réveillon. Ce film est basé sur plusieurs nouvelles, tirées d’un recueil de l’auteur norvégien Levi Henriksen. Le prologue du film se passe en ex-Yougoslavie dévastée par la guerre. Deux enfants voient à la télévision les festivités pour l’illumination d’un grand sapin. Goran décide de sortir de chez lui dans ce climat de danger permanent et plonge sa mère dans une inquiétude folle. mehr lesen / lire plus

PEINTURE/INSTALLATION: Interurbain balkanique

Cela ne date que de juillet 2010 que la galerie Covart a ouvert ses portes dans la rue Adolphe Fischer à Luxembourg-Ville. Discrète, située un peu en arrière de la rue, elle n’en est pas moins intéressante aussi bien par son concept que par les contenus qu’elle propose. Un exemple en est Marko Zubak, artiste totalement inconnu sous nos latitudes que la jeune galerie présente pour une première fois au Luxembourg.

Originaire de Zagreb en Croatie, où il grandit dans une famille d’artistes et a évolué dans la galerie familiale, il se sent pourtant pousser des ailes dès 1999. Au cours de ses études – des Beaux-Arts forcément – à Bologne et à Barcelone, il entre en contact avec la culture urbaine, le monde des skateurs et du graphisme avant tout. mehr lesen / lire plus

Steuerfreies Wohnen für Besserverdiener

Als „Lockfütterung heller Köpfe“ bezeichnet der linke Abgeordnete André Hoffmann ein Rundschreiben das die Steuerverwaltung pünktlich zum neuen Jahre herausgebracht hat. Es geht um spezielle Steuerprivilegien, die besonders gut betuchten Personen zugesprochen werden, wenn sie zeitweilig ihren Wohnsitz nach Luxemburg verlegen. Um gut qualifizierte Kräfte nach Luxemburg zu locken, übernehmen die betroffenen Unternehmen in der Regel die Umzugs- und eventuell sogar die Renovierungskosten. Diese Zusatzvergütungen gelten für Normalsterbliche als Bestandteil des zu versteuernden Einkommens. Wer als ausländische Spitzenkraft und mit mindestens fünfmal dem Mindestlohn bedacht nach Luxemburg gerufen wird, braucht diese Zusatzvergütungen in Zukunft unter bestimmten Umständen nicht mehr zu versteuern. mehr lesen / lire plus

KANNERHEEMER: Villa Kunterbunt

Mit dem Haus „An der Le’h“ wurde diese Woche eine weitere Einrichtung der staatlichen Kinderheime eingeweiht. Über dem Ausbau der stationären Betreuung darf aber die ambulante nicht vergessen werden.

„Es ist absolut notwendig, dass Kinder und Jugendliche an der Erarbeitung ihrer Lebensziele mitwirken“, mahnte Familienministerin Marie-Josée Jacobs anlässlich der Eröffnung des Centre thérapeutique de jour „An der Le’h“ in Dudelange. Die neue Einrichtung gehört zu den staatlichen Kinderheimen und bietet in einer Tagesstätte für acht Kinder von sechs bis zwölf Jahren eine zusätzliche psychotherapeutische Betreuung. Dabei soll für jedes Kind von einem pluridisziplinären Team ein pädagogisches und psychotherapeutisches Programm erstellt werden. mehr lesen / lire plus

BUCH: Magnetisiert

„Magnet L“ nennt sich ein kürzlich erschienenes Buch des Journalisten Stefan Kunzmann mit Fotografien von Patrick Galbats. Das Band ist ein Versuch, das Thema Immigration in Luxemburg von einer neuen Seite zu beleuchten – in seiner ganzen Vielfalt und Widersprüchlichkeit.

„Magnet L“ stellt die Frage der Immigration neu: Nicht indem es die Perspektive des einen oder anderen annimmt, sondern als Überblick über ein Phänomen, das unsere Gesellschaft ständig verändert und erneuert.

Das Thema Immigration hat in den letzten zwei Jahren der globalen Wirtschaftskrise die öffentliche Debatte so stark dominiert wie selten zuvor. Auch wenn es vor dem Crash der Lehman Brothers und dem Niedergang der Wall Street häufig in den Debatten auftauchte, ist das Problem der Einwanderung doch erst durch die Krise zu einem Zentralthema in der öffentlichen Auseinandersetzung geworden. mehr lesen / lire plus

Occupied City

(lc) – Attendu avec impatience, le deuxième volet de la trilogie japonaise de l’auteur britannique David Peace vient de paraître. Après « Tokyo Year Zero », qui évoquait des meurtres de jeunes filles dans le Tokyo d’après-guerre, « Occupied City » va fouiller plus profondément encore dans cette période obscure de l’occupation américaine, véritable cauchemar pour l’âme nippone jadis si fière. Le 26 janvier 1948, un homme entre dans une banque de la capitale nippone, il se dit médecin envoyé par les forces occupantes. Il prétend qu’un cas de dysenterie a été rapporté aux alentours et que tous les employés doivent boire un liquide, de provenance américaine, qui les immunisera. mehr lesen / lire plus

Monks – Black Monk Time

1966: Während die Beatles die Sonne heraufbeschwören und die Beach Boys sich fragen, ob es nicht schöner wäre etwas älter zu sein, sind es fünf amerikanische, in Deutschland stationierte GIs Leid immer die gleichen Beat-Hits zu covern. Mit der Hilfe von zwei Kunst-Studenten wird das Image der Torquays, einer der zahlreichen deutschen Beat-Kapellen, aufpoliert. Es werden Mönchskutten übergezogen, die Haare halb weg rasiert und der Name der Band logischerweise in Monks umgewandelt. Somit beginnt wohl eine der spannendsten Geschichten im Pop. Denn was die Monks auf ihrem einzigen Album, „Black Monk Time“, produzieren, ist tatsächlich ihrer Zeit wenigstens zehn Jahre voraus. mehr lesen / lire plus

TUNISIE: Lèche sanglante

La révolte populaire tunisienne fait des dommages collatéraux jusqu’au Luxembourg : en mettant à nu le cynisme et la bêtise de la politique économique et commerciale du pays.

Il y a celles et ceux qui ont de belles idées, des gens gentils, mais bon, pas très utiles, parce que quand il s’agit de produire des richesses, on ne les voit pas trop, n’est-ce pas ? Et puis, il y a les vrais mecs, les « décideurs », ceux qui portent des cravates et retroussent leurs manches, qui parlent « cash », qui ne s’embarrassent pas trop d’idées confuses mais qui entreprennent et « créent des emplois ». mehr lesen / lire plus

SOZIALPOLITIK: Barrierefreiheit vorantreiben

Die Stadt Luxemburg nutzte den Reflexionstag zum Thema Behinderung, um eine Bilanz der bisherigen Arbeit zu ziehen und Ausblicke zu wagen. Ein Schöffe nutzte ihn auch zum Stimmenfang.

Zum vierten Mal fand diese Woche ein allgemeiner Reflexionstag zum Thema Behinderung statt, organisiert von der Stadt Luxemburg. Vorgestellt wurden bisher umgesetzte und weitere, für die Zukunft geplante Projekte. Die Vertreter der Interessenverbände und die sonstigen Betroffenen waren aufgefordert, Anregungen und Kritiken in die Diskussion einzubringen. Themen waren die Barrierefreiheit im öffentlichen Stadtraum und in städtischen Einrichtungen, der barrierefreie Zugang zum öffentlichen Transport, die Gebärdensprachkurse sowie die Zugänglichkeit zu den Wahllokalen während der Gemeindewahlen und zu anderen kulturellen Veranstaltungen. mehr lesen / lire plus

RENTENFINANZIERUNG: Länger, weniger – anders?

Um das Rentensystem zu retten, setzt die Regierung auf Automatismen zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit und zur Senkung der Leistungen. Innerhalb der Linken wird über Alternativen nachgedacht.

Keine Angst vor der Rentenmauer! Es fehlt nicht an Lösungsvorschläge wie man das Pensionssystem stabilisieren kann.

Die Finanzkrise hat die Glaubwürdigkeit der neoliberalen Ideologie erschüttert, doch in einem Bereich hält sich der Glaube an das segensreiche Wirken der Finanzmärkte: bei den Pensionen. Die öffentlichen Rentensysteme hätten den Rand ihrer Leistungsfähigkeit erreicht, konnte man vor einigen Wochen im Luxemburger Wort lesen: „Dies gilt insbesondere für das auch in Luxemburg bestehende Umlageverfahren, bei dem die aktuell Erwerbstätigen die Renten der aktuellen Rentner zahlen. mehr lesen / lire plus

EXTRÊME DROITE: Epreuve de force

Avec les perquisitions chez l’activiste d’extrême droite Pierre Peters, le Luxembourg semble découvrir qu’il existe une droite à la droite. Mais tout n’est pas si simple.

Honnêtement, le woxx a souhaité ne jamais devoir en parler, de Pierre Peters et de ses phantasmes. Non pas que la rédaction veuille retenir des informations à son lectorat, mais à chaque fois que tombait le nom de Peters dans nos réunions de rédaction, nous nous décidions à ne pas l’évoquer dans nos pages. Pour deux raisons : les idées de Peters ne sont pas nouvelles, ce personnage étant connu depuis plusieurs décennies pour ses incitations à la haine. mehr lesen / lire plus

COLONEL RIES: Stubenhocker mit Dienstwagen

Die Abberufung des Armeechefs im Jahre 2008 war zwar nicht verfassungskonform, gänzlich verkehrt war sie jedoch auch nicht.

In der Affäre Ries/Schiltz gibt es bislang nur einen, der sich selber schuldig spricht: Ries‘ Vorgänger im Amt, Colonel e.r. Guy Lentz. In einem offenen Brief an seinen im Jahre 2002 berufenen Nachfolger Nico Ries gesteht er ein, dessen persönliche Schwächen zu spät erkannt und seine Ernennung zum Armeechef seinerzeit nicht verhindert zu haben. Mit den Schwächen hat Lentz allerdings nicht einen Mangel an Loyalität gegenüber dem Armeeminister im Sinn, sondern ausdrücklich die Führungsschwächen seines ehemaligen beigeordneten Kommandanten und dessen „menschenverachtenden“ Umgang mit Untergebenen. mehr lesen / lire plus

Transition Town Nidderknuppecht?

Das „Centre for ecological learning Luxembourg“ (CELL) ist eine neue Struktur, die sich zum Ziel gesetzt hat, angesichts der ökologischen Krise die Kluft zwischen Umweltdenken und -handeln zu reduzieren. Dabei soll in Theorie und Praxis eine neue Form des Zusammenlebens entwickelt werden, „die wesentlich gemeinschaftlicher, dynamischer und naturverbundener ist als die Tretmühle der Ölabhängigkeit“. Es ist kein Zufall, dass dies an die Philosophie der in Großbritannien verbreiteten „Transition Towns“ erinnert – Städte und Gemeinden, welche Genügsamkeit und auf das Lokale zentriertes Wirtschaften ausprobieren. Katy Fox, die in Luxemburg aufgewachsene Initiatorin des Projekts, hat die vergangenen Jahre auf der anderen Seite des Ärmelkanals verbracht. mehr lesen / lire plus

Schuldig oder nicht schuldig

„Il appartient aux juridictions de trancher les questions de responsabilité au cas par cas“, lautet die gemeinsame Antwort der Familienministerin Marie-Josée Jacobs und des Innenministers Jean-Marie Halsdorf auf die parlamentarische Anfrage des CSV-Abgeordneten Marc Spautz. Dieser wollte im Vorfeld wissen – nach dem tragischen Unglücksfall vor rund vier Jahren als der sechsjährige Luca in der Maison relais in Steinsel von einem umstürzenden Schrank erschlagen wurde – ob es nun nicht endlich an der Zeit sei, die Verantwortlichkeiten der diversen Akteure per Gesetz, Konvention oder Règlement zu klären. Die Regierung ist der Meinung, dass zumindest die Verpflichtungen eines Vorsitzenden einer Maison relais hinreichend im ASFT-Gesetz definiert sind und dass bei Zuwiderhandlung oder bei einem Unglücksfall alleine die Justiz die Frage der Verantwortung klären kann. mehr lesen / lire plus