WIRTSCHAFTSFLAUTE: Pi mal Daumen
Mit der Liberalisierung und Ausweitung des europäischen Marktes sollte auch eine möglichst objektive Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehen. Doch noch wird eher orakelt, als dass verlässliche Zahlen auf den Tisch kämen.
Die Statec-Verantwortlichen waren um Imagepflege bemüht, als sie am Mittwoch die jüngsten Wirtschaftsdaten verkündeten. Seitdem bekannt wurde, dass das geschätzte Wirtschaftswachstum für 2001 von 3,5 auf nur ein Prozent zurückinterpretiert werden muss, waren Zweifel an der fachlichen Kompetenz des hiesigen Wirtschaftsinstituts laut geworden. Der Dienstherr, Robert Weides, gestand auch Fehler ein, allerdings sah er sie ausschließlich im Bereich der Kommunikation: Statt die nackten Zahlen bekannt zu geben, hätte der Statec wohl besser getan, diesen scheinbar plötzlichen Sinneswandel zu erläutern. mehr lesen / lire plus