Rock: Chokebore

Ein Wunder?

(pk) – Irgendwann werden die grauen Wolken über einem weiterziehen und wieder Wärme in den Alltag einkehren. Genau diese Stimmung verbreitet die Indie-Band Chokebore. Obwohl ihr neuestes Werk It’s a Miracle etwas weniger dunkel ausgefallen ist als der Vorgänger „Black Black“, bleiben „Chokebore“ ihrer Linie treu. Es handelt sich noch immer um die vier hawaiianischen Schrammelrocker, die sich mit unnachahmlichen Melodien nach mehrmaligem Hören ins Großhirn vorarbeiten und so genügend Zündstoff zum Nachdenken geben. Dank der morbiden Ausdrucksweise und dem schwermütigen Gesang von Troy Bruno von Balthazar, taucht der Hörer ein in eine Welt voller Melancholie. „Chokebore“ kann man nicht mit anderen Bands vergleichen, sie sind mit ihrer intimen, kraftvoll krachenden Gitarrenmusik einzigartig. mehr lesen / lire plus

Votre histoire – notre histoire: Geschichtslos

(rw) – Vier Städte – Bonn, Helsinki, Liverpool und Luxemburg – werden in der Ausstellung Votre histoire – notre histoire miteinander verglichen. Viel mehr als eine Reproduzierung von Klischees ist bei der Initiative allerdings nicht herausgekommen, der Anspruch auf „Geschichtsdarstellung“ ist zu hoch gegriffen. Vergleiche zwischen dem Lebensstandard verschiedener EU-Städte, wie sie auch in dem zur Ausstellung erstellten Vierfach-Video zum Ausdruck kommen, sind sicherlich informativ, ob sie aber dem Besuchsprogramm eines Museums für Stadtgeschichte Substanz geben, ist fraglich. Am ansprechendsten sind noch die Schaufenster mit landestypischen „Reliquien“ aller Art. Und für die Stadt Luxemburg ist das Originalplakat zum seinerzeit zensierten Film „Jours tranquilles à Clichy“ von unbestreitbarem kulturhistorischen Interesse. mehr lesen / lire plus

Fight hate and promote tolerance: We shall overcome

(RK) – „Fight hate and promote tolerance“, so lautet das Motto der Site www.tolerance.org. Die BetreiberInnen beobachten aufmerksam alle Aktivitäten, die in den USA Hass, Rassismus und Intoleranz schüren. Insbesondere „hate sites“ und „hate groups“ werden erfasst, Letztere sogar in kartografischer Form. Die Spannbreite reicht von Kukluxern über Skins und „Christian Identity“-Gruppen bis hin zu … „Black Separatists“. Daneben bietet die Site Anleitungen, was man gegen Hass und für Toleranz tun kann, mit speziellen Bereichen für Kinder und Jugendliche sowie für Eltern und LehrerInnen.

Wer nun versucht ist, die Menschheit in Tolerante und Intolerante einzuteilen, sollte auf „Explore your hidden biases“ klicken. mehr lesen / lire plus

WIRTSCHAFTSFLAUTE: Pi mal Daumen

Mit der Liberalisierung und Ausweitung des europäischen Marktes sollte auch eine möglichst objektive Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehen. Doch noch wird eher orakelt, als dass verlässliche Zahlen auf den Tisch kämen.

Die Statec-Verantwortlichen waren um Imagepflege bemüht, als sie am Mittwoch die jüngsten Wirtschaftsdaten verkündeten. Seitdem bekannt wurde, dass das geschätzte Wirtschaftswachstum für 2001 von 3,5 auf nur ein Prozent zurückinterpretiert werden muss, waren Zweifel an der fachlichen Kompetenz des hiesigen Wirtschaftsinstituts laut geworden. Der Dienstherr, Robert Weides, gestand auch Fehler ein, allerdings sah er sie ausschließlich im Bereich der Kommunikation: Statt die nackten Zahlen bekannt zu geben, hätte der Statec wohl besser getan, diesen scheinbar plötzlichen Sinneswandel zu erläutern. mehr lesen / lire plus

FINNLANDS SCHULSYSTEM: Traumland der PISA-Pilger

PISA-Sieger Finnland bekommt zurzeit viel Aufmerksamkeit. Systemvergleiche erweisen sich allerdings als schwierig.

Finnland ist in. Seitdem das Land im hohen Norden den Spitzenplatz beim PISA-Test belegt hat, steht es vor allem bei den europäischen Verlierern von PISA – Deutschland und Luxemburg – hoch im Kurs. Ob Ministerin, MinisterialbeamtInnen oder GewerkschafterInnen – alle kehrten sie beeindruckt bis begeistert von ihren Pilgerfahrten nach Finnland zurück. Allerdings mit unterschiedlichen Schlussfolgerungen im Gepäck. Ministerin Anne Brasseur lobte den hohen Stellenwert, den das Lesen in Finnland genießt und interpretiert dies als Bestätigung ihres „Back-to-Basics“-Ansatzes. Das sehen die Gewerkschaften freilich anders. Sie betonen das finnische Gesamtschulsystem, die Freiheit, die LehrerInnen dort bei der Gestaltung der Lehrpläne genießen, und die universitäre Ausbildung für alle LehrerInnen (siehe woxx Nr. mehr lesen / lire plus

FOLK-CLUPP: Anniversaire nostalgique

Le Folk-Clupp fête ses 25 ans d’existence. Marco Uhres, président de l’association, nous a parlé, très honnêtement, d’une certaine lassitude qui se propage face aux années écoulées.

„Di Grine Kuzine“ animera la soirée anniversaire du Folk-Clupp avec du „Klezmer Balkan Brass“.

Le Folk-Clupp est en fête. En cette année 2002, l’association organise des concerts de musiques traditionnelles du monde depuis maintenant 25 ans. Les premières phrases que nous lance Marco Uhres ne sont pourtant pas des plus joyeuses. Le président du Folk-Clupp avoue ouvertement son sentiment de fatigue. „Je suis au Folk-Clupp depuis 20 ans maintenant, Jerry Levy depuis 19 … Cela commence à suffire.“ mehr lesen / lire plus

Ratner Brett: Red Dragon

S’il était une crainte que l’on pouvait nourrir au sujet de „Red Dragon“, c’était bien celle de voir le troisième volet autour de „Hannibal Hopkins“, verser plus encore dans le grand guignol que son prédécesseur décevant „Hannibal“.

CINE CANNIBALE

Eloigné de l’abîme Hannibal

On se rend rapidement compte que „Red Dragon“ est un tout autre film qu'“Hannibal“ de Ridley Scott et qu’il s’agit ici d’une toute autre mise en scène. Le réalisateur de „Rush Hour“, Brett Ratner, mise avant tout sur la suggestion, le jeu des acteurs et ménage ses effets tout au long des 120 minutes de ce thriller captivant. mehr lesen / lire plus

Pour cette semaine: Enfants des rues de Kinshasa, Soirée pour la Palestine, Soldaten von Salamis, Concours d’affiches du CLAE, Jugendarbeit in Sachen Natur

Enfants des rues de Kinshasa

Depuis lundi, „Handicap international Luxembourg“ invite le public à l’exposition „Shégés, enfants des rues de Kinshasa“ de SOS Faim, au 140, rue Adolphe Fischer, Luxembourg-Gare. La série de Vincen Beeckman consisterait en des photos intimistes, sans voyeurisme, qui parlent de la prostitution des enfants, de l’accusation de sorcellerie portée contre ceux et celles contraint-e-s de quitter le foyer familial, des histoires d’envoûtement par des pasteurs de certaines congrégations, qui affluent là où il y a de la misère, de la peur des enfants la nuit, de la faim et de la souffrance. Un film d’environ 40 minutes sur la thématique accompagne l’exposition, qui est ouverte au public jusqu’au 15 novembre, du lundi au vendredi, de 13 à 18 heures. mehr lesen / lire plus