EUTHANASIE: „Letzte Freiheit“ per Gesetz

In Luxemburg ist aktive Sterbehilfe nach wie vor verboten: Zwar ist sie nicht mehr für jeden Kritiker ein Rückfall in vorchristliche Barbarei, birgt aber neue Gefahren. Für die Befürworter stellt sie die konsequente Selbstbestimmung des Einzelnen dar.

Ist den LuxemburgerInnen gar nichts mehr heilig? Da wagten es doch im Februar die beiden Chamber-Abgeordneten Lydie Err und Jean Huss, einen Gesetzesvorschlag zur Regelung der Euthanasie vorzulegen – und dies im erzkatholischen Großherzogtum, dem Bollwerk gegen den „leichten Tod“, so die deutsche Übersetzung des griechischen Wortes. Während in den beiden anderen Benelux-Staaten bahnbrechende Gesetze zur Legalisierung der Euthanasie in Kraft traten, ist sie ÄrztInnen in Luxemburg bis heute verboten – auch bei ausdrücklichem Wunsch der PatientInnen. mehr lesen / lire plus

BAILAOR: „Le flamenco est comme un virus!

Deux grands de la danse flamenco contemporaine se produiront ce samedi à Luxembourg. Tandis que Mercedes Ruiz était au Japon, où elle a donné des cours de danse, nous avons parlé avec Andrés Peña, le „bailaor“.

Andrés Peña s’inspire beaucoup des grandes figures classiques du flamenco, comme el Farruco représenté ici.

(Photo dans „La Rage et la Grâce“ de René Robert, Editions Alternatives, 2001)

woxx: Comment décririez-vous votre parcours?

Andrés Peña: J’ai commencé à danser parce que j’aimais ça, mais je n’imaginais pas que j’arriverais à en vivre. Vers l’âge de 10, 11 ans, je me suis inscrit à l’école de danse de mon quartier et ensuite à celle d’Angelita Gómez. mehr lesen / lire plus

Cronenberg David: Spider

Leise und subtil webt David Cronenberg die Fäden einer psychologischen Fallstudie.

Der einzige Effekt auf den Cronenberg diesmal setzt ist das grandiose Schauspiel von Ralph Fiennes.

Einsamer Spinnenmann

Die Mutter nannte ihn Spider, ihren introvertierten wortkargen Sohn, der nie so war wie andere Kinder, und ihr Kummer bereitete. Er liebte Geschichten über Spinnenmütter, die ihre Kokons für immer verlassen, ohne sich noch einmal umzudrehen, und webte gern wortlos an allen möglichen Fäden herum.

Zwanzig Jahre später steigt er als Dennis Cleg (Ralph Fiennes) aus dem Zug und sucht eine Adresse im Außenbezirk Londons: ein offenes Wohnheim für psychisch kranke Menschen. Seit dem Tod der Mutter hat er in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt gelebt. mehr lesen / lire plus

Pour cette semaine: BB statt BTB, Rechtschreibung mangelhaft

BB statt BTB

Die CSV-Sektion Uewerstad-Gare lädt ein zur öffentlichen Konferenz „Projet BB – Bus-Bunn. Eng sënnvoll Alternativ zu BTB, Null-Plus a Mobilitéit.lu-Modul K“. Der Ingenieur Goerges Schummer wird das Projet einer direkten Kopplung der zukünftigen Transportmittel der Stadt Luxemburg mit der Eisenbahn vorstellen, am Montag, dem 18. November, um 18.30 Uhr im Hôtel International, 20-22, place de la Gare in Luxemburg. Nach der Konferenz soll eine Diskussion stattfinden.

Rechtschreibung mangelhaft

Das LOS (Lehrinstitut für Orthographie und Schreibetechnik) in Dudelange führt am Samstag, dem 16. November einen Testtag für Kinder mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten durch. Eine genaue Diagnose dieser Schwierigkeit soll dann eine, auf den Bedarf des Kindes abgestimmte, pädagogische Hilfe ermöglichen. mehr lesen / lire plus

Rock: Balboa

Scale in Feet

Minimalisme mélodieux

(gk) – C’est sans chant, mais avec un grand sens de la mélodie que Balboa se présente sur son premier album Scale in Feet. Suivant la tradition, relativement jeune, du post-rock instrumental à la „Mogwai“, le quatuor luxembourgeois vous entraînera à travers huit compositions dans des atmosphères musicales variant intelligemment du lent au rapide, du doux au puissant, du mélancolique au coléreux. Les quatre musiciens font très bon ménage ensemble en gardant une approche minimaliste dans leur jeu. Les solos de guitare classiques sont, heureusement, assez rares et l’accent des différents titres est mis sur le travail mélodieux entre basse et guitares. mehr lesen / lire plus

TransGen: Gentech transparent

(RK) – Die TransGen-Site wurde vor fünf Jahren als Pilotprojekt für neue Wege in der Verbraucherinformation gegründet. Die Verbraucher Initiative e. V. will so die Transparenz in Sachen Einsatz von Gentechnik voran bringen. Neben aktuellen Meldungen gibt es einen Rechtsratgeber und Hintergrundinformationen, zum Beispiel über den vom Verbraucherministerium initiierten Diskurs Grüne Gentechnik. Eine frei zugängliche Datenbank bietet Informationen über den Einsatz von Gentechnik, unter anderem bei bestimmten Firmen sowie allgemein bei Lebensmitteln von Backpulver bis Wurstwaren. Die Site ist übersichtlich und ansprechend aufgemacht – was täglich von etwa 1.000 BesucherInnen honoriert wird. Inhaltlich wird sie durchaus dem eigenen Anspruch gerecht, sich „jenseits von Euphorie und Panikmache“ zu positionieren. mehr lesen / lire plus

ABSCHIEBUNGEN: Wenn’s bei Frieden einmal klingelt

Die Regierung macht ernst: Sie schiebt reihenweise abgelehnte AsylbewerberInnen nach Montenegro ab und liefert dabei ein Meisterstück an mangelnder Kommunikationsbereitschaft.

Am Mittwochmorgen war es wieder soweit: Erneut wurde eine Flüchtlingsfamilie nach Montenegro abgeschoben. Bereits eine Woche zuvor hatte ein Flugzeug 23 abgelehnte AsylbewerberInnen in die jugoslawische Teilrepublik zurückgebracht und Justizminister Luc Frieden erklärt, dies sei nun der Beginn einer Serie von Rückführungen, wie die Abschiebungen von Regierungsseite euphemistisch genannt werden.

Seit Juli hatte man die Flüchtlinge – die meisten von ihnen waren während des Kosovo-Krieges nach Luxemburg gekommen – über ihr näheres Schicksal im Unklaren gelassen. Die einzige Gewissheit: Irgendwann würde einmal die Polizei vor der Tür stehen und sie wegbringen, wenn sie nicht freiwillig in ihre wirtschaftlich ausgeblutete Heimat zurückkehren. mehr lesen / lire plus