BUDGETENGPASS: Die mageren Jahre
Der kleinste Staat in der EU erlaubt sich die größten Abweichungen in Sachen Steuerschätzung und Steuerrealität. Der Budget-Minister hält das für eine Tugend.

Über 30 Milliarden Franken Überschuss verzeichnete der Luxemburger Staatshaushalt im Abrechnungsjahr 2001. In den letzten Wochen wurde hingegen ruchbar, dass im Haushaltsjahr 2002 die Einnahmen 10 Milliarden Franken (oder 270 Millionen Euro) niedriger als erwartet liegen werden. Diese Beträge klingen nicht nur enorm. Im Verhältnis zum Gesamthaushalt von etwa sechs Milliarden Euro dürften sie als rekordverdächtig gelten.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, ist sicherlich im Einzelnen nachvollziehbar. Viele Steuereinnahmen sind direkt von der internationalen wirtschaftlichen Entwicklung abhängig. mehr lesen / lire plus