IRAK: Der falsche Weg

Auch der überraschend schnelle Sturz Saddam Husseins legitimiert nicht im Nachhinein den Krieg.

Wird ein völkerrechtswidriger Krieg dadurch gerechter, dass er gewonnen wird? Sicherlich nicht, doch hilft die Siegesstimmung, die sich jetzt in den Ländern der Koalition breit macht, so manche Ungereimtheit im Unternehmen „Entwaffnung des Irak“ zu übertünchen.

Genauso wenig ist ein kurzer Krieg gerechter als ein lang andauernder. Natürlich ist jeder Tag, den der Irak-Krieg früher zu Ende geht, ein „guter Tag“, wie sich unser Premier auszudrücken pflegt – egal, ob jemand Kriegsgegner oder -befürworter ist oder war.

Auch ist die Nachricht vom Sturz eines diktatorischen Regimes immer eine gute Nachricht – vorausgesetzt das entstehende Machtvakuum wird nicht irgendwelchen undurchsichtigen Gestalten überlassen, die sich so ungehemmt ihr eigenes Regime zurecht schneidern können. mehr lesen / lire plus

RAZZIA GEGEN ISLAMISTEN: „Internationaler Polizeistandard“

Die brutale Vorgehensweise der Polizei bei den Hausdurchsuchungen am 31. März sowie die Abschiebung mehrerer Personen nach Tunesien lassen Zweifel daran aufkommen, ob in Luxemburg die Menschenrechte für alle gelten.

„Seien Sie froh, dass er nicht mehr zu Lande ist“, meinte Jean-Claude Juncker beim Pressebriefing vorigen Donnerstag über einen der beiden nach Tunesien abgeschobenen Männer. Sie waren im Rahmen der Hausdurchsuchungen im „islamistischen Milieu“ festgenommen worden. Der Premier fügte selbstzufrieden hinzu: „Frau und Kinder wurden mit ausgewiesen. Es soll niemand sagen, wir würden Familien auseinander reißen.“ Doch warum diese Person so gefährlich sein soll, das wurde bisher nicht belegt. Es heißt, sie sei Mitglied der verbotenen islamistischen al-Nahda-Bewegung in Tunesien und werde von der dortigen Polizei gesucht. mehr lesen / lire plus

CINENYGMA: Maturité atteinte

Le Grand-Duché a été, pour la première fois, la scène de la remise du prix de la meilleure réalisation européenne du cinéma fantastique, le „Méliès dºOr“. Rétrospective du festival „Cinénygma“.

Que l’Espagne ait été si bien représentée aux „Méliès d’Or“ n’est pas un hasard … Le gagnant du prix européen de cette année est le film „Fausto 5.0“.

„Le cinéma fantastique européen mérite d’être connu et qu’on lui consacre des festivals. Cette année, 80 pour cent des films programmés à ‚Cinénygma‘ étaient des réalisations européennes.“ Romain Roll, directeur de l’équipe responsable de la coordination de „Cinénygma – Luxembourg International Film Festival“, souligne ainsi le fait que les productions américaines menacent de plus en plus la distribution des films européens, dits „fantastiques“ ou „d’horreur“. mehr lesen / lire plus

Alain Corneau: Stupeurs et tremblements

Grâce à son souvenir idéalisé du Japon, où elle a passé sa petite enfance, Amélie s’est fait engager dans une grande société à Tokyo, qui finit par être une vraie galère, hiérarchisée de bout en bout. Deux cultures se confrontent et deux femmes, l’une Belge et individualiste, l’autre, sa chef, Nippone et, étant femme, restreint à des règles de comportement strictes.
Le film est assez conforme au roman autobiographique d’Amélie Nothomb; aussi bizarre, fascinant et drôle.

A l’Utopia

Léa Graf mehr lesen / lire plus

Pour cette semaine: Gymnastik für Schwangere; La crise du café; Siempre Tango; Mischung aus Melodram und Musical; Musique Moderne; Behinderung, ein philosophischer Essay; Unfreiwilligkeit – ein Lösungsverhalten; Art contemporain contre la guerre

Gymnastik für Schwangere

Anfang Mai beginnt ein Gymnastikkurs für Schwangere im MaPaKa Treff, 1, rue de Bastogne in Grousbous. Ziel des Kurs ist es, aktiv zu bleiben und sich wohlzufühlen durch geeignete Gymnastik: durchblutungsfördernde Ausgleichsübungen, Beckenbodenübungen, Anleitung zu rückenschonendem Verhalten, Entspannung über Atmung und Körperbewusstsein, sanfte Dehnungsübungen zur Vorbereitung auf die Geburt, Zeit für Fragen und Gespräche. Unter der Telnr. 36 05 98 können Interessierte ein Anmeldeformular anfordern.

La crise du café

Transfair-Minka, ASTM et Attac Luxembourg invitent à la conférence „Café Commerce, la bourse ou la vie“ tenue par Geneviève de Boeck, auteure du livre „Café Commerce“. La crise actuelle du café sera le sujet de cette conférence. mehr lesen / lire plus

Fusion: Ben Harper

Ertrinken in Rockgewässern

(pk) – Sommer, Sonne, Strand – Ben Harpers erste Singleauskopplung „With My Own Two Hands“ lädt unwillkürlich zum Träumen ein. Es wäre wünschenwert gewesen, wenn alle Songs auf seiner neuesten CD Diamonds on the Inside der Qualität dieser Reggaenummer entsprechen würden. Harpers mittlerweile sechsten Streich kann man am ehesten mit dem Vorgänger „Burn to Shine“ vergleichen. Der Kalifornier versucht sich auch dieses Mal in rockigeren („Temporary Remedy“, „So High So Low“) und funkigen Gewässern („Bring the Funk“) – und droht dort sang- und klanglos unterzugehen. Glücklicherweise kann er sich mit seinen wunderschön kitschigen, eben typischen Ben-Harper-Balladen wie „She’s Only Happy in the Sun“ oder dem Titeltrack „Diamonds on the Inside“ vor dem Scheitern retten und die HörerInnen mit seiner nasalen Stimme und seiner folk-orientierten Gitarrenmusik zufriedenstellen. mehr lesen / lire plus

FRAUENFILMFESTIVAL: Mit Kopftuch und Kamera unterwegs am Hindukusch

Die Zukunft des afghanischen Films war Thema bei der neunten „femme totale“ in Dortmund.

Wo kommst du her? Wo willst du hin? Wo darfst du bleiben? Das sind Fragen, die nicht nur in Kriegszeiten, aber besonders dann eine besondere Aktualität erlangen. Auf dem neunten internationalen Filmfestival in Dortmund, das der Verein „femme totale“ unter dem Titel „No Place like Home“ veranstaltet, haben solche Fragen auch den Länderschwerpunkt Afghanistan bestimmt. Rund hundert Filme von Frauen aus der ganzen Welt wurden gezeigt. Fragen, wie sich Frauen filmisch mit Themen wie Mobilität, Migration und Heimat auseinandersetzen, standen bei der Auswahl im Mittelpunkt.

„Eine Reise durchs Nichts, aber dieses Nichts wird mich mein Leben lang erfüllen“, soll Ella Maillart (1903-1997) nach ihrer Afghanistanreise gesagt haben. mehr lesen / lire plus

Bush satirisch: „Peace is for Pussies“

(ok) – Bei der Internet-Seite whitehouse.org handelt es sich nicht um die offizielle Seite des amerikanischen Regierungssitzes. Schnell stellt man fest, dass die Web-Seite bitterböse satirisch ist, die an der derzeitigen amerikanischen Regierung kein gutes Haar lässt. Hier wird offen und respektlos jedes fragwürdige Bestandteil der Politik der Bush-Administration sowie der regierenden republikanischen Partei kritisiert. Vorherrschendes Thema ist momentan natürlich der Irak-Krieg. So lassen die Autoren George W. Bush in einer fiktiven Rede an Soldaten zum Beispiel sagen: „Ich sehe loyale Automaten, die willens sind ihr Leben auszuhauchen, um die politischen und wirtschaftlichen Ziele meines Kartells des schwarzen Goldes zu erfüllen.“ mehr lesen / lire plus