MOUVEMENT ECOLOGIQUE: Mit 35 hat man noch Träume

woxx: Der Mouvement écologique wird 35 Jahre alt. Abgesehen vom runden Alter, gibt es wirklich Grund zum Feiern?

Blanche Weber: Ja, wir haben in dieser Zeit viel erreicht. Wesentliche Fortschritte im Umweltbereich, die heute selbstverständlich sind, wie das Mitspracherecht des Umweltministeriums bei Betriebsgenehmigungen, waren bei ihrer Einführung sehr umstritten. Auch der Mouvement hat sich weiter entwickelt. Am Anfang waren wir eine klassische Naturschutzorganisation, die Naturcamps und eher kleine, konkrete Aktionen veranstaltete. Der Einsatz gegen das AKW Remerschen hat zu einer Politisierung geführt. Wir haben erkannt, dass ökologisches Engagement mit gesellschaftspolitischem – parteipolitisch neutralem – Engagement verbunden ist. Ohne dabei die ursprünglichen Idee des Naturschutzes, der Arbeit vor Ort, aufzugeben. mehr lesen / lire plus

BIOTECHNOLOGIE: Gefährliche Lücke

Was nicht verboten ist, ist erlaubt: Theoretisch könnten WissenschaftlerInnen in Luxemburg Menschen klonen, denn ein entsprechendes Gesetz gibt es bislang nicht.

Dass ihre Veranstaltung so aktuell sein würde, haben die Verantwortlichen des 6. Nationalen Ethiktages in Luxemburg sicher nicht vorhergesehen: Eine knappe Woche ist es her, dass der Rechtsausschuss der Vereinten Nationen die Entscheidung über ein totales Klonverbot mit 80 zu 79 Stimmen um zwei Jahre vertagt hat. Und eine Woche zuvor hatte die deutsche Justizministerin Brigitte Zypries die Debatte um die Grenzen der Gentechnik neu entfacht. Zypries hatte in einem Vortrag in Berlin bezweifelt, dass Embryonen, die in einem Reagenzglas gezüchtet und nicht von einer Mutter ausgetragen werden, Menschen im eigentlichen Sinne sind und somit ein Recht auf die verfassungsrechtlich verbriefte Menschenwürde haben. mehr lesen / lire plus

HENRI WEHENKEL: Résister ne se conjugue pas au passé

A l’occasion du „2e Forum social européen“ à Paris, nous nous sommes entretenus avec Henri Wehenkel, un des participants luxembourgeois, professeur d’histoire à la retraite, historien, chercheur, politiquement engagé „depuis toujours“, mais jamais politicien.

woxx: Parti communiste, Déi Lénk, ABI-L, Comité pour une paix juste au Proche-Orient Ù Tout cela fait-il partie de „votre“ résistance globale?

Henri Wehenkel: Bien sûr. Nous assistons à l’expansion du darwinisme social: la lutte de tous contre tous pour la survie. Ce qui est nouveau par rapport à ce qu’on vivait il y a 20 ou 30 ans c’est non seulement la disparition de la séparation entre le premier et le deuxième monde, mais aussi la „tiers-mondialisation“ du premier monde. mehr lesen / lire plus

TRILOGIE MATRIX: Puisque ce qui a commencé doit finir …

Ce titre est l’axiome présent sur toute la communication faite autour du dernier volet de la trilogie des Matrix. On est tenté de le remplacer par: „Les plus courtes sont les meilleures.“

Evidemment, ce serait faire injure à la pensée distillée au compte-gouttes par les frères Wachowski, géniaux créateurs de la matrice. En fait, en sortie simultanée sur toute la planète, à peine six mois après le deuxième épisode „Matrix reloaded“, „Matrix Révolutions“ ne pouvait choisir meilleure entrée en matière pour focaliser les regards des fans et des curieux. D’autant plus qu’à part la presse quotidienne, conviée la veille de la sortie officielle, aucun des magazines spécialisés ne pouvaient jeter un regard critique sur cette suite aux juteuses promesses commerciales. mehr lesen / lire plus

QUENTIN TARANTINO: Kill Bill: Parodie einer Gewaltorgie – geht das?

An roter Farbe hat Kultregisseur Quentin Tarantino wahrlich nicht gespart: Beim gnadenlosen Rachefeldzug der ehemaligen „Black Mamba“ wird gehauen, gestochen und vor allem geblutet, was die malträtierten Körperteile so hergeben. BlutphobikerInnen und VegetarierInnen sollten diesen Film deshalb unbedingt meiden. Wer aber darin eine unkonventionell inszenierte, wenngleich mitunter recht zynische Persiflage auf Italo-Western, Kung-Fu-Action und Splattermovies sieht, darf diese stilistische Glanzleistung bloß nicht verpassen. Zur Not jemanden zum Händchenhalten mitnehmen.

In der Cinémathèque.
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IRAK: Ein Desaster für alle

Mit dem jüngsten Anschlag im Südirak haben die terroristischen Gruppierungen einen traurigen Erfolg im Kampf gegen die „Besatzer“ erzielt. Unter dem Terror leidet in erster Linie die Zivilbevölkerung.

Am Mittwoch starben in der südirakischen Stadt Nasirija nach einem Selbstmordattentat 22 Menschen, darunter 14 Italiener und acht Iraker. Es war dies eines der schwersten Attentate, die der Irak seit Kriegsende erlebte. Der Anschlag traf Italien unerwartet – unmittelbar nach Bekanntgabe der Ereignisse in Nasirija begann die Diskussion über das Für und Wider eines italienischen Einsatzes im Irak.

Vor allem von Kommunisten und Grünen wurde die Forderung nach einem sofortigen Rückzug der Truppen laut. mehr lesen / lire plus