GLEICHSTELLUNG: Im Schneckentempo
Zehn Jahre nach dem Pekinger Weltfrauentreffen steht fest: Die Sache der Frauen stagniert. Luxemburg bildet da keine wirkliche Ausnahme.

Wer dieser Tage auf der Internetseite der Luxemburger EU-Präsidentschaft die „rendez-vous importants de la présidence“ suchte, konnte alles mögliche finden – nur nicht die Konferenz zu Peking +10. Die zweitägige Großveranstaltung zur Pekinger Frauenagenda schaffte es erst an ihrem Eröffnungstag auf die Seite eins der Präsidentschaft. Was vielleicht unbedacht geschah, ist dennoch symptomatisch für die Gleichstellungspolitik der EU und Luxemburgs: Vieles passiert im Verborgenen.
Dabei hat die UN-Weltfrauenkonferenz in Peking vor zehn Jahren einiges bewirkt. Ein großer Erfolg der Feministinnen auf institutioneller Ebene war die Aufnahme des „Gender-Mainstreaming“ im Amsterdamer Vertrag von 1997. mehr lesen / lire plus