Unbürokratische Pedelecs

Schon die Vorgängerregierung hatte versprochen, dem absurden Anmeldezirkus für Pedelecs (also Fahrrädern mit elektrischem Hilfsantrieb der bei maximal 25 Stundenkilometern automatisch aussetzt) ein Ende zu bereiten. Méco, Vëlos-Initiativ und
Oekotopten.lu begrüßten unlängst in einem gemeinsamen Kommuniqué, dass „der Boom von elektrisch-unterstützten Fahrrädern nicht mehr durch beschwerliche und widersinnige Behördengänge zur ’Société Nationale de Contrôle Technique’ gebremst werden soll“. Selbst die Umweltgewerkschaft setzt ausnahmsweise auf Wachstum und freut sich stellvertretend für die Fahrradhändler, denen bislang so manches Geschäft durch die Lappen ging, weil der bürokratische Aufwand für die potenziellen KundInnen einfach zu groß war. Mitunter war es einfacher – wenn auch nicht legal – sich seinen motorisierten Drahtesel im Ausland zu besorgen. Ähnliche Einschränkungen mit dem dazugehörigen Vignettenzwang galten bislang auch für Fahrradanhänger. Die eigentliche Idee, dadurch die Fahrsicherheit der in Betrieb genommenen speziellen Räder und Anhänger zu kontrollieren, war vielleicht gut gemeint, doch wurden beim Contrôle technique lediglich die Rechnung mit der Modellangabe überprüft. Sognannte E-Bikes, die mit über 25 km/h angetrieben werden, müssen weiterhin angemeldet werden. Dabei reicht die Vorlage der Papiere nicht aus, sie werden wie andere Fahrzeuge von der Prüfstation in Augenschein genommen. Es handelt sich juristisch auch nicht mehr um Fahrräder, weshalb in diesen Fällen auch Helmpflicht besteht und das Benutzen von Fahrradwegen nicht erlaubt ist.
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