Und es gibt ihn noch, den absoluten Geheimtipp: Antony and the Johnsons mit ihrer barocken Kunstmusik zwischen Kitsch und souligem Weltschmerz! Angefangen hat alles mit exzentrischen Kabarettauftritten des gebürtigen Engländers Antony Hegarty, den es nach New York verschlagen hatte. Dort entstand seine Band „Antony and the Johnsons“, deren erstes 1998 erschienenes Debut-Album 2004 neu aufgelegt wurde. Die CD enthält Balladen, die zumeist in kammermusikalischer Besetzung mit Schlagzeug und elektrischem Bass eingespielt sind. Dominiert werden die Songs durch Antonys eigentümliche Falsett-Stimme, deren glockenklarer Klang etwas Androgynes hat – was diese Musik letztlich so unvergleichlich macht. In den aussagekräftigen und melancholischen Songtexten geht es um die Fremdheit in der Welt und um sehnsuchtsvolle Momente der Liebe. Mittlerweile haben Antony and the Johnsons ein weiteres Album I Am a Bird Now (2005) herausgebracht. Auch dieses Album kann süchtig machen.
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