Da der Jubel um die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erst kürzlich abgeklungen ist, sind die Bilder des kommerziell orientierten Rummels noch recht präsent in unseren Köpfen. Wie bodenständig hingegen 1950 das Fußballspiel Spora gegen Union war, zeigt inmitten anderer Momentaufnahmen die Fotosammlung „Tony Krier: Vivre sa passion“. Es lohnt sich einen Blick auf die Schwarz-Weiß Bilder zu werfen, die neben vergangener sportlicher Leistungen einen bewegenden Eindruck vom Luxemburger Alltag Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts vermitteln. Besonders das hauptstädtische Treiben in der Nachkriegszeit ist Themenschwerpunkt der Ausstellung. Josette Jaminet beispielsweise lächelt 1957 als Gewinnerin der Miss-Luxemburg-Wahl in die Kamera, während auf einem anderen Foto von 1949 die Arbeiter der Schuhfabrik „Voossen“ in der Bahnhofsstraße zu sehen sind. Die Abzüge veranschaulichen den Luxemburger Aufschwung der fünfziger bis siebziger Jahre und strahlen eine positive, zufrieden stimmende Atmosphäre aus.
Noch bis zum 1. September im Hôtel de Ville (Place Guillaume)
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