Als Mitte der 90er Jahre die Grünen einen Ölpreis von 100 Franken pro Liter in den Raum stellten, wurden sie von den politischen GegnerInnen in die Mangel genommen und teilweise elektoral arg gebeutelt. Heute kostet der Sprit zwar immer noch keine zweieinhalb Euro, aber die Einsicht, dass ein Ausstieg aus den fossilen Energieträgern auch wegen des Erreichen des „Peak-Oil“ unausweichlich ist, reicht mittlerweile bis in die Chefetagen der Industrie. Um konkrete Strategien zum Ausstieg aufzuzeigen laden deshalb der grüne Europaabgeordnete Claude Turmes und die grüne Chamberfraktion am Donnerstag den 31. März um 18.15 Uhr zu einem Streitgespräch in die Chambre de Commerce. Dort wird der Energieexperte Werner Zittel über die Auswirkungen der weltweiten Ölförderung referieren und mögliche Ausstiegsszenarien beschreiben. Anschließend diskutieren neben den grünen Politikern Claude Turmes und François Bausch auch der Vorsitzende der Industriellenvereinigung Robert Dennewald und der Koordinator der Caritas Föderation Robert Urbé mit dem promovierten Physiker Zittel. Das Gründungsmitglied der „International Association for the Study of Peak Oil“ hat in seinem neuesten Buch „Aufbruch, unser Energiesystem im Wandel“ im Auftrag von Toyota Motor Europe die Reserven von Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran sowie die Potenziale erneuerbarer Energien analysiert.
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