Scharfe Kritik am Entwurf für einen nationalen Aktionsplan zur Reduktion von Pestiziden übt der Mouvement écologique in seiner Stellungnahme vom vergangenen Dienstag. Die NGO plädiert für eine Halbierung des Pestizideinsatzes innerhalb von zehn Jahren, wohingegen der Plan des Landwirtschaftsministeriums nur eine Abnahme um 30 Prozent vorsieht. Dabei bemängelt der Mouvement auch, dass der Entwurf „von Absichtserklärungen strotze“ und „kaum verbindliche Ziele, keine klaren Zeitangaben … und noch weniger klare Zuständigkeiten“ enthalte. Grundsätzlich fordert die NGO statt „punktueller technischer Lösungen“ einen „regelrechten Systemwechsel“ – durch einen integrierten Pflanzenschutz und andere sanfte Maßnahmen ließe sich eine deutliche Verringerung des Einsatzes chemischer Mittel erreichen. Außerdem solle der Aktionsplan sich klar zum Ausbau des Biolandbaus bekennen – gerade die pestizidfreie Landwirtschaft sei seit über 50 Jahren eine von dessen Kernkompetenzen. Schließlich erinnert der Mouvement an seine Forderung nach einer Pestizidsteuer – diese sei bei der Steuerreform nicht berücksichtigt worden, könne nun aber über den Aktionsplan eingeführt werden.
Stellungnahme und weitere Informationen unter www.meco.lu
Aktionsplan Pestizide: Eng Datz!
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