Digitales Theater: Der junge Werther leidet immer noch

Es ist ein Klassiker der deutschen Literaturgeschichte: „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang von Goethe. Doch woran leidet Werther heute? Das digitale Theaterstück „werther.live“ bringt eBay-Kleinanzeigen und Social Media ins Spiel.

In „werther.live“ verfolgen die Zuschauer*innen mit, was sich auf den Computerbildschirmen der Charaktere ereignet. (©: Cosmea Spelleken)

Nachts wird Lotte sentimental und stellt Bilder ins Netz. Albert, ihr langjähriger Partner, betreibt einen Blog zu seiner Freiwilligenarbeit in Indonesien und auf der philippinischen Insel Luzon. Wilhelm macht auf Instagram keinen Hehl daraus, dass er gerne feiert und Alkohol trinkt. Und Werther? Der versteckt sich hinter Kunst. Das ist aus Goethes Figuren seines Briefromans „Die Leiden des jungen Werther“ geworden. mehr lesen / lire plus

Ein Hoch auf die Menstruation

Schottland verabschiedete als erstes Land der Welt ein Gesetz, das öffentliche Institutionen dazu verpflichtet in ihren Räumen kostenlose Hygieneartikel für Frauen bereitzustellen. Die Jonk Demokraten aus Luxemburg wollen, dass Luxemburg gleichzieht – und leisten sich dabei leider einen Patzer.

Copyright: Cottonbro/Pexels

Manchmal hat der Nachahmeffekt etwas Gutes: Nachdem Schottland letzte Woche als weltweit erstes Land ein Gesetz verabschiedete, das öffentliche Institutionen dazu verpflichtet in ihren Räumlichkeiten Hygieneartikel für Frauen bereitzustellen, wollen die luxemburgischen Jonk Demokraten (JDL), dass das Großherzogtum dem schottischen Vorbild folgt.

Unter dem Titel „Its about bloody timefordern die jungen Demokrat*innen heute in einer Stellungnahme, dass Menstruationsartikel in öffentlichen Einrichtungen auch hierzulande kostenfrei zur Verfügung stehen sollen. mehr lesen / lire plus

Frauen*streik 2021: They still care

Die Plattform Journée internationale des droits des femmes (JIF) läutet ihre Kampagne zum Frauen*streik 2021 ein. Das Thema – Care Arbeit – bleibt unverändert, weil sich weder an den Verhandlungstischen noch in der Politik was getan hat.

Es war eine der letzten Großdemonstrationen vor dem Corona-Lockdown im Frühjahr: der erste Frauen*streik in Luxemburg. Im März demonstrierten nach Angaben der Plattform JIF mehr als 2.000 Menschen für bessere Arbeitsbedingungen in der Care Arbeit und für ihre soziale Anerkennung. Heute fiel der Startschuss zur Kampagne des Frauen*streiks 2021. Dieser findet am internationalen Kampftag für Frauen*rechte, am 8. März, statt.

Das Thema bleibt unverändert und ist zu Zeiten der sanitären Krise aktueller denn je. mehr lesen / lire plus

Gewalt, Arbeit und ein EU-Plan

Die European Trade Union Confederation fordert mehr Schutz für Frauen bei der Arbeit und die EU-Kommission stellt einen neuen Gender Action Plan vor. Verheißt das Gutes?

Gestern war der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und der Auftakt der diesbezüglichen Aktionswochen „Orange Week“ (25. November – 10 Dezember 2020). Vor dem Hintergrund forderte die Europe Trade Union Confederation (ETUC) einen stärkeren Schutz von Frauen, die von zuhause aus arbeiten, und die EU Kommission stellte ihren dritten Gender Action Plan vor.

Frauen, die an der vordersten Covid Front arbeiten, vor allem Pflegearbeiterinnen, Transportarbeiterinnen, Shop-Assistentinnen und Reinigungskräfte, wurden während der Krise von Angesicht zu Angesicht belästigt“, schreibt der europäische Gewerkschaftsbund in einer Pressemitteilung. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: The Boys in the Band

In Joe Mantellos Drama „The Boys in the Band“ (2020), basierend auf einem Theaterstück (1968) von Mart Crowley, gerät eine Gruppe schwuler Freunde bei einer Geburtstagsfeier über den Dächern New Yorks aneinander. Wutausbrüche, wirre Dialoge, schwer lesbare Szenen sowie überzogenes Schauspiel machen den zweistündigen Film mehr zur Ausdauerprobe als zum Vergnügen.

Bewertung der woxx: O

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Wackelige Bilanz zu häuslicher Gewalt und Covid-19

Was haben die Mitgliedsstaaten während der Pandemie gegen häusliche Gewalt unternommen? Das European Institute for Gender Equality gibt Antworten und wirft mit einer Studie zu häuslicher Gewalt in der Corona-Krise neue Fragen auf.

CC BY alainalele SA 2.0

Das European Institute for Gender Equality (Eige) veröffentlichte letzte Wochen zwei Berichte zum Einfluss der Pandemie auf häusliche Gewalt gegen Frauen. Einer bezieht sich auf die Opfer, der andere auf die Zeug*innen häuslicher Gewalt.

Der Bericht Access to support services for women victims of intimate partner violence during COVID-19 zeigt Vorgehensweisen einzelner EU-Mitgliedsstaaten auf. So haben Irland, Spanien und Litauen Aktionspläne erstellt, um die häusliche Gewalt durch Intimpartner*innen während der Pandemie anzugehen. mehr lesen / lire plus

Kultur:LX mit Doppelspitze

Ab Februar 2021 ist Luxemburgs Kultur in ihren Händen: Diane Tobes und Valérie Quilez wurden zu Koordinatorinnen von Kultur:LX ernannt.

Valérie Quilez übernimmt die internationale Koordination bei Kultur:LX. Copyright: DR

Diane Tobes kümmert sich um die nationale Koordination von Kultur:LX. Copyright: Christophe Wilwert

Diane Tobes und Valérie Quilez haben ab Februar 2021 den Hut auf bei Kultur:LX. Die Organisation wurde im Juli gegründet und macht es sich zur Aufgabe, luxemburgische Kunst und Kultur im Ausland zu vermarkten. Die Tätigkeiten erstrecken sich über alle möglichen Bereiche der Szene: Literatur, Musik, Kunst, Film, Architektur und weitere. Tobes übernimmt die nationale Koordination, Quilez kümmert sich um den internationalen Austausch. mehr lesen / lire plus

Zahlen zu HIV, oder: das andere Virus

Das Comitée de surveillance du sida veröffentlichte gestern zusammen mit der HIV Berodung der Croix-Rouge und dem Gesundheitsministerium aktuelle Zahlen zu HIV-Infektionen in Luxemburg. Dazu reichen sie Baguette von Namur.

Foto: CC-BY-SA Equality Michigan

Der Service nationale des maladies infectieuses (SNMI) betreute 2019 insgesamt 96 Personen, die mit HIV in Kontakt gekommen sind. 49 davon haben sich letztes Jahr mit HIV infiziert, was den Zahlen vom Vorjahr entspricht. Die Fälle sind gleichmäßig zwischen homo-, bi- und heterosexuellen Menschen verteilt: 24 Infektionen erfolgten durch heterosexuellen, 22 durch homo- oder bisexuellen Geschlechtsverkehr. 2019 wurden drei drogenabhängige HIV-Infizierte vermerkt, die sich jedoch bereits vor 2019 angesteckt haben. mehr lesen / lire plus

LGBTI-Strategie der EU: Die Steine auf dem Weg zur Union der Gleichheit

Die Europäische Kommission legte letzte Woche ihre erste LGBTI-Gleichstellungsstrategie vor. Bei der Umsetzung muss sie auf die Eigenverantwortung der Mitgliedsstaaten vertrauen.

Faden für Faden zu einer Union der Gleichheit: 
Die EU hat zwar jetzt eine LGBTI-Gleichstellungs-
strategie, doch es liegt an den Mitgliedsstaaten sie umzusetzen. (© Paul Robinson/Pexels)

EU-Präsidentin Ursula von der Leyen hatte sie im September in ihrer Rede zur Lage der EU versprochen, seit letzter Woche liegt sie auf dem Tisch: die erste LGBTI-Gleichstellungsstrategie der Europäischen Union. „The Strategy marks the beginning of a new approach in the European Commission to LGBTI rights and equality“, lobt die International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (Ilga Europe) die EU-Kommission in ihrer Stellungnahme zur LGBTI-Gleichstellungsstrategie. mehr lesen / lire plus

Rentrée littéraire: Finanzielle Einbrüche und Kamelle

Die luxemburgische Buchbranche läutet am Wochenende die Herbstsaison ein. Eine Gelegenheit, um mit dem Präsidenten der Lëtzebuerger Bicherediteuren, Ian De Toffoli, und dem Programmleiter von Reading Luxembourg, Marc Rettel, auf die nationale Literaturszene im Krisenjahr zurückzuschauen.

Luxemburgs Literaturszene zelebriert die Herbstsaison dieses Jahr in Buchhandlungen, im Radio und per Mail. (Foto: Isabel Spigarelli)

Für die Literaturwelt ist es wie ein Jahr ohne Geburtstagsfest: Die Walfer Bicherdeeg, Auftakt der literarischen Herbstsaison, fallen 2020 aufgrund der sanitären Krise aus. Die Veranstaltung, die seit 2002 im aktuellen Format stattfindet, ist ein fester Termin im luxemburgischen Literaturkalender. Ein Wochenende lang dreht sich dort alles rund um Luxemburgs Literaturszene. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: The Queen’s Gambit

Die Miniserie „The Queen’s Gambit” verdient das Lob aus den Medien und aus den sozialen Netzwerken. Die Argumente törnen aus feministischer Sicht jedoch ab.

Beth Harmon (rechts) setzt ihre männlichen Kontrahenten reihenweise schachmatt und gilt schon in jungen Jahren als Wunderkind des Schachs. (Bildquelle: chess24.com/Screenshot: YouTube/Netflix)

Schach ist mehr als Pullunder mit Rautenmuster. Das beweist die neue Netflix-Miniserie „The Queen’s Gambit“ von Scott Frank, die im Oktober veröffentlicht wurde. In den sozialen Netzwerken wird die Serie als Meisterwerk und beste Produktion des Jahres gefeiert. Nach diversen Medienberichten steht sie ganz oben auf der Liste der beliebtesten Netflix-Serien aller Zeiten. Die Lorbeeren sind berechtigt. mehr lesen / lire plus

Historischer Moment für queere EU-Bürger*innen

Die Europäische Kommission hat gestern die erste EU-Strategie zur Gleichstellung von LGBTIQ-Menschen seit Bestehen der Union vorgelegt. Ein Moment zwischen „Juhu“ und „Naja“.

Copyright: CCO

„Ich kenne kein Pardon, wenn es darum geht, eine Union der Gleichberechtigung zu schaffen,eine Union, in der jeder und jede sich selbst treu bleiben und lieben kann, wen er oder sie will – ohne Angst vor Verleumdung oder Diskriminierung“, sagte die EU-Präsidentin Ursula Von der Leyen im September 2020 in ihrer Rede zur Lage der EU. Sie kündigte eine europäische Strategie zur Gleichsstellung von LGBTIQ-Menschen an, zum Teil als Reaktion auf die andauernde Queerfeindlichkeit Polens und Ungarns. mehr lesen / lire plus

„Unsere Geschichte wurde lange genug von anderen erzählt. Jetzt nehmen wir unsere Position ein, um unsere eigene Sicht darzustellen.“

Das Centre de documentation sur les migrations humaines (CDHM) und die Organisation Finkapé laden am kommenden Samstag zur Videokonferenz der Serie „Le Noir du Blanc“ ein. Das Thema: „Imaginaires anciens, réalités actuelles dans les musées et dans les expositions, au Luxembourg et ailleurs“. Jennifer Lopes Santos, Mitbegründerin von Finkapé und freischaffende Künstlerin, sprach im Vorfeld mit der woxx über die Repräsentation des schwarzen Körpers in der Kunst, Mehrfachdiskriminierung im Kulturbereich und fahlen Lichtblicken.

Die freischaffende Künstlerin Jennifer Lopes Santos ist Mitbegründerin der Organisation Finkapé, die vor allem für afrikanische Kultur sensibilisiert und ein Netzwerk für Menschen afrikanischer Abstammung schafft. Bildquelle: Jennifer Lopes Santos

woxx: Frau Lopes Santos, Sie nehmen am Samstag an der der Videokonferenz zur Repräsentation afrikanischer Kultur, Künstler*innen und dem schwarzen Körper in Museen teil. mehr lesen / lire plus

Wenn aus Schreiber*innen Häftlinge werden

Sie sitzen hinter Gittern, weil sie schreiben, was Diktatoren, religiöse Gruppierungen und andere Mächte nicht lesen wollen: 2019 waren 100 Journalist*innen in Haft, 67 Schreiber*innen kämpften vor Gericht um ihre Freiheit. Zahlen, die der Autor*innenverband PEN International kürzlich in einer Fallliste veröffentlichte. Der irakische Autor Alaa Mashthob Abboud und die irische Journalistin Lyra McKee wurden im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit ermordet. Am Sonntag, dem 15. November, gedenkt der Verband den Autor*innen. Der Gedenktag wurde 1980 durch das „Writers in Prison“-Komitee des PEN International ins Leben gerufen, um auf die Repression der Meinungsfreiheit aufmerksam zu machen. Dieses Jahr hebt der Verband unter anderem die Verleumdungsklage gegen die peruanische Investigativjournalistin Paola Ugaz hervor: Sie enthüllte 2015 in ihrem Buch „Half Monks, Half Soldiers“ die Machenschaften der konservativ-katholischen Gruppierung „Sodalitium Christianae Vitae“, die von Gehirnwäsche bis hin zu Vergewaltigung reichen. mehr lesen / lire plus

Queer Little Lies 2: Kunst gegen die Normen

2018 feierte das Kulturfestival „Queer Little Lies“ Premiere. Diese Woche läuft die zweite Ausgabe. Ist die nationale Kulturszene inzwischen diverser? Warum ist ein queeres Festival in Krisenzeiten besonders wichtig? Mitorganisatorin Sandy Artuso gibt Antworten.

EDSUN gehört zu Luxemburgs musikalischen Nachwuchstalenten, deren Kunst Geschlechternormen hinterfragt, und tritt beim Queer Little Lies 2 auf. (© Bruno Oliveira Muringer)

„Wenn am Wochenende alles gut läuft, wollen wir 2020 eine nächste Edition wagen“, sagte Sandy Artuso, Mitorganisatorin des Festivals Queer Little Lies, 2018 im Gespräch mit der woxx. Damals fand die erste Ausgabe des queeren Kulturfestivals des Kollektivs Independent Little Lies statt. Jetzt steht die zweite Edition vor der Tür. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Misbehaviour

Die Drama-Komödie „Misbehaviour“ von Philippa Lowthorpe greift die Anfänge des Women’s Liberation Movement der 1970er-Jahre auf und macht daraus einen oberflächlichen Basiskurs in Sachen Frauenbewegungen, in dem Nebenfiguren den Hauptdarstellerinnen die Show stehlen.

Sally Alexander (Keira Knightley, links) schließt sich Feministinnen an, um mit einer Protestaktion bei „Miss World 1970“ gegen Sexismus anzukämpfen. (Fotos: www.pathe.co.uk)

University College London, 1970: Die Bewertungen für Sally Alexanders (Keira Knightley) Aussehen fallen mittelmäßig aus. Sie sitzt vor einer männlichen, weißen Jury, die eigentlich über ihre Aufnahme zum Geschichtsstudium entscheiden soll, sich aber zunächst auf ihre Erscheinung konzentriert. Sie ist geschieden und ihr neuer Lebensgefährte kümmert sich ums Stiefkind. mehr lesen / lire plus

Wer hilft der Asti bei Online-Sprachkursen?

Die Asti will bald digitale Sprachkurse anbieten und sucht derzeit nach Freiwilligen, die sich an dem Projekt beteiligen möchten.

Foto: Anna Tarazevich/Pexels

Die Zeiten, in denen sich Menschen auf YouTube die Luxemburgisch-Kurse von Astrid und Jérôme Lulling  geben müssen, sind spätestens jetzt gezählt: Die Asti plant digitale Sprachkurse für Luxemburgisch, Deutsch, Französisch und Englisch. Das Konzept hat was von einem Sprachtandem, bei dem sich vorzugsweise Muttersprachler*innen mit Menschen unterhalten, die ihre Sprache erlernen möchten. Die Asti legt sich in ihrem Aufruf allerdings nicht fest, welches attestierte Sprachniveau oder welche Ausbildung die freiwilligen Sprachlehrer*innen haben müssen. Es geht primär ums Sprechen und weniger um Grammatik. mehr lesen / lire plus

Queere Menschen in Polen: Kommt Zeit, kommt Rat – oder was?

Die Erkenntnisse der Delegation des Europarats zur Situation queerer Menschen in Polen sind ein schlechter Witz.

COPYRIGHT: Shane/Pexels

Anfang der Woche traf eine Delegation des Europarats digital auf polnische Vertreter*innen aus der Politik und NGOs, um über die Lage queerer Menschen in Polen zu sprechen. Das Treffen wurde Ende Oktober angekündigt, wie die woxx berichtete. In einem öffentlichen Schreiben zeigt sich die Delegation nun beunruhigt und nennt die sexuelle Orientierung ein Thema, das in der polnischen Gesellschaft polarisiere – „you don’t say“, wie es so schön auf Englisch heißt.

Im September kam es in der ostpolnischen Stadt Lublin bei einer Pride-Parade zu heftigen Auseinandersetzung zwischen queerfeindlichen Gegendemonstrant*innen und den Teilnehmer*innen. mehr lesen / lire plus

Photography: The Nude Male Body

It is rare that the nude male body is shown in a vulnerable position in Arts – but it is the main theme in the photographs of Arnoldas Kubilius. His photographs are the expression of an obession, a metaphorical self-portrait and they are queer. A discussion with the artist from Lithuania, who is currently exhibiting in the Ancien Cinéma in Vianden.

Copyright: Arnoldas Kubilius

woxx: Arnoldas Kubilius, in your work you mostly show the nude male body in a vulnerable position, sometimes also as an erotic being. Is your work a critique of the common portrayal of men as rather hard, powerful and invincible figures? mehr lesen / lire plus

Back to the Books: Graffiti-Battle und Frauen an Sprühdosen

In den Rotondes werden am Samstag die Sprühdosen gezückt: Die Veranstaltung „Back to the Books“ widmet sich zum dritten Mal ganz der Graffitikunst. Es gibt ein Battle, die Doku „Girl Power“ über Frauen in der Szene und eine erstaunlich männliche Jury.

Beim Graffiti-Battle von „Back to the Books“ treten 24 Künstler*innen gegeneinander an. (Copyright: Back to the Books)

Mit „Back to the Books“ verdonnern die Rotondes niemanden zur Pflichtlektüre und zitieren auch keinen vors Bücherregal. Der Veranstaltungstitel spielt auf die Black Books an: Hefte, die Writer*innen – so heißen Graffiti-
künstler*innen, die vor allem Buchstaben an die Wand bringen – zur Verbesserung ihres Stils nutzen und untereinander austauschen. mehr lesen / lire plus