Schule: Wie den Lehrberuf attraktiver machen?

Ein neuer Bericht des Bildungs- informationsnetzwerks Eurydice liefert Zahlen und Analysen rund um den Lehrberuf in Europa. Der Text soll als Grundlage dienen für eine Bildungspolitik, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht wird.

Der Lehrberuf wird als zunehmend unattraktiv empfunden, es mangelt stark an Personal – was für Luxemburg gilt, trifft auf europäische Länder insgesamt zu, wie ein Bericht des Europäischen Bildungsinformationsnetzwerks Eurydice zeigt. Die Gründe für diese Entwicklung liegen bei den angestiegenen Anforderungen und Zuständigkeiten, die mit konstanten sozialen, demographischen, ökonomischen, wissenschaftlichen und technologischen Veränderungen einhergehen. Das schmälert nicht nur die Motivation zum Lehramtstudium; auch immer mehr Lehrkräfte steigen im Laufe ihrer Karriere aus. mehr lesen / lire plus

Auf Apple TV: Allen v. Farrow

Eine kürzlich erschienene Miniserie thematisiert die Missbrauchsvorwürfe gegen Filmemacher Woody Allen und lässt Familienmitglieder und Expert*innen zu Wort kommen. Die Einseitigkeit des Werks hinterlässt einen faden Beigeschmack.

Wie harmonisch oder unharmonisch das Familienleben von Woody Allen und Mia Farrow war, darüber gehen die Meinungen stark auseinander. (Foto: Mediapunch/Shutterstock/HBO)

Seit am 16. Februar der Trailer zur Doku „Allen v. Farrow“ veröffentlicht wurde, dürften alle an sozialer Gerechtigkeit interessierten dem Werk des Filmemacher-Ehepaares Kirby Dick und Amy Ziering gespannt entgegengesehen haben. Die vierteilige von HBO produzierte Serie versprach nicht nur qualitativ hochwertig zu sein, sondern auch eine neue Perspektive auf die Missbrauchsvorwürfe gegen Filmemacher Woody Allen zu liefern. mehr lesen / lire plus

Plattformwirtschaft: déi Lénk machen Druck

Am Mittwoch übten déi Lénk scharfe Kritik an Onlinelieferdiensten wie Wedely. Deren Geschäftsmodell sieht vor, Essensbestellungen von Restaurants zu den Kunden*innen zu transportieren. Dabei wird jedoch kein Arbeitsvertrag zwischen den Kurier*innen und der Firma abgeschlossen: Wedely beschäftigt ihre Ausliefer*innen nicht als Angestellte, sondern als Selbstständige. Genau das kritisieren déi Lénk in ihrem Schreiben: „Die Kuriere (…) sind rechtlich also nicht abgesichert und die Plattform zahlt für sie keine Sozialversicherungsbeiträge.“ Déi Lénk kritisieren ferner, dass durch die finanziellen Hilfen für den Horesca-Sektor Lieferdienste wie Wedely indirekt mitfinanziert würden – in den Augen der Partei nicht hinnehmbar. Am Montag begann ein Prozess gegen Wedely wegen Verdachts auf Schwarzarbeit. mehr lesen / lire plus

Im Kino: The Human Voice

Mit seinem Kurzfilm zeigt Pedro Almodóvar die ganze Palette seines Könnens. Es ist ein Augenschmaus, der bis zur letzten Sekunde unterhält.

Die Protagonistin aus „The Human Voice“ kann noch nicht fassen, dass ihre Beziehung zu Ende ist. (Copyright: Onda Cero)

Eine Frau, isoliert in ihrer Wohnung, ist kurz davor durchzudrehen. Als der spanische Filmemacher Pedro Almodóvar und die US-amerikanische Schauspielerin Tilda Swinton sich für ein gemeinsames Projekt genau dieser inhaltlichen Prämisse entschieden, ahnten sie noch nichts von der Corona-Pandemie. Ob der Film dadurch bedeutungsvoller wurde, wie Almodóvar vergangene Woche in einem Interview mit Vulture meinte, sei dahingestellt. Es ist zumindest ein interessanter Zufall. mehr lesen / lire plus

„Congé de naissance“ keine Priorität

Wird in Zukunft auch ein „Pappecongé“ für homosexuelle Paare möglich sein? Das wollte Chantal Gary (déi Gréng) am Dienstag in der Chamber von Arbeitsminister Dan Kersch (LSAP) wissen. Konkret geht es um die zehn Urlaubstage, die Vätern laut Luxemburger Arbeitsrecht bei der Geburt ihres Kindes zustehen. Gary wies in ihrer Frage darauf hin, dass die ausschließliche Ausrichtung auf Männer, eine Diskriminierung gegenüber lesbischen Paaren sowie trans und nicht-binären Personen darstelle. Damit verwies sie auf eine Forderung der Plattform Journée internationale des femmes (Jif) den aktuellen „congé de paternité“ durch einen inklusiven „congé de naissance“ zu ersetzen. In seiner Antwort erklärte Kersch, dass man sich der Problematik bewusst sei, sie jedoch komplizierter sei als anfangs gedacht. mehr lesen / lire plus

Weiterhin keine legale Basis für Schulschließungen

Die pandemiebedingten Schulschließungen sollten mit dem neuen Covid-Gesetz eine legale Basis erhalten. Nun wurden die entsprechenden Textstellen jedoch aus dem Entwurf gestrichen.

Copyright: Alexandra Koch / pixabay.com

Bisher wurden die Schließungen von Schulen, Betreuungs- und paraschulischen Strukturen mittels Reglementen beschlossen. Nach dem vorliegenden Covid-Gesetzesentwurf sollten sie künftig per Gesetz geregelt werden.

Doch dem Staatsrat war der Text zu vage formuliert, wie er dem Bildungsminister Claude Meisch mitteilte. Dieser ließ die entsprechenden Textstellen deswegen kurzerhand streichen und informierte anschließend die Bildungskommission über seine Entscheidung.

Die Oppositionsparteien CSV und déi Lénk, die die gesetzliche Verankerung zuvor ausdrücklich gefordert hatten, zeigen sich enttäuscht. Marc Baum (déi Lénk) bezeichnete das Vorgehen der woxx gegenüber als „starkes Stück“. mehr lesen / lire plus

Studie: Abnahme der Zufriedenheit von Kindern

Im Rahmen des Forschungsprojekts Covid-Kids wurde die Zufriedenheit von Kindern und Jugendlichen unter die Lupe genommen. Im untersuchten Zeitraum hat diese stark abgenommen.

Foto: Stephen Chantzis / pixabay.com

Welchen Einfluss hat die Pandemie auf die Zufriedenheit von Kindern? Dieser Frage ist die Unicef in Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg in den letzten Monaten nachgegangen. Dazu haben die Forscher*innen zwischen Mai und Juli vergangenen Jahres in Luxemburg lebende Kinder zwischen 6 und 16 Jahren befragt. Die Kurzfassung ihrer Ergebnisse: Die Krise hatte in dem untersuchten Zeitraum einen sehr großen Einfluss auf die Zufriedenheit der Zielgruppe. Während der ersten Infektionswelle sank die Zahl derer, die angaben zufrieden oder sehr zufrieden zu sein von 96 auf 67 Prozent. mehr lesen / lire plus

Fraestreik 2021

Rund 1.000 Menschen nahmen am gestrigen Frauenstreik teil. Die woxx war dabei.

Der Pandemie zum Trotz fanden sich gestern Abend hunderte von Menschen vor dem hauptstädtischen Bahnhof ein um zu demonstrieren. Und auch wenn es mit den klar voneinander getrennten Blocks nicht ganz so gut klappte wie aus Hygienegründen geplant worden war, so waren doch die Interessen, die vertreten wurden, beeindruckend vielfältig. Ganz im Sinne eines intersektionalen Feminismus wurde nicht nur für die Rechte „der Frauen“ demonstriert: Marschiert, geklascht und gerufen wurde auch für solche, die mehrfach diskriminiert werden, sei es wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrem sozio-ökonomischen Hintergrund, ihrer sexuellen Orientierung. mehr lesen / lire plus

LuxFilmFest: Becoming Mona

Die hart anzusehende Charakterstudie zeigt auf nuancierte Weise die Nachwirkungen innerfamiliärer Gewalt auf.

Mona und ihr Bruder sind nicht älter als zehn als ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Der Vater lernt einige Zeit später die charismatische Marie kennenlernt, sie werden zur glücklichen Patchwork-Familie. Doch irgendetwas stimmt nicht.

Wie schon in der niederländischen Buchvorlage steht auch im Film des Regisseur*innen-Ehepaars Sabine Lubbe Bakker und Niels van Koevorden Monas Perspektive im Zentrum. Mit ihr sind wir Zuschauer*innen anfangs dazu geneigt, Mitleid für Marie zu empfinden. Einmal liegt sie mit tränenüberströmtem Gesicht im Bett, Monas Vater scheint der Grund für ihre Trauer zu sein. mehr lesen / lire plus

LuxFilmFest: Aristocrats

Auch wenn „Aristocrats“ durchaus gelungene Elemente enthält, so machen die unnahbaren Figuren und verwirrende Erzählstruktur ihn zu einem mittelmäßigen Seherlebnis.

© Mariko Yamauchi/SHUEISHA, „Aristocrats“ Film Partners

Miki (Kiko Mizuhara) und Hanako (Mugi Kadowaki) sind zwei junge Frauen, die beide in Tokio leben. Damit wären ihre Gemeinsamkeiten bereits alle aufgezählt, wäre da nicht ein gemeinsamer Bekannter: Koichiro (Kora Kengo). Während Miki eine Affäre mit dem angehenden Politiker hat, ist die Beziehung zwischen Hanako und ihm nicht nur ernster, sondern auch offiziell.

Den beiden Frauen stellen sich unterschiedliche Hürden: Eine Heirat zwischen Miki und Koichiro kommt wegen ihrer divergierenden Klassenzugehörigkeiten nicht in Frage. mehr lesen / lire plus

Gleichstellungspolitik: Dort ansetzen, wo es weh tut

Mit der „25 Joer Mega“-Kampagne tut sich das Ministerium für Gleichstellung von Frauen und Männern keinen Gefallen. Sie illustriert, dass zunehmend auf leicht verdauliche, medienwirksame Themen gesetzt wird und sich wenig zum Besseren verändert hat.

Screenshot 25joermega.lu

Das Mega ist nostalgisch. Es wünscht sich die guten alten Zeiten zurück, als es für Kampagnen noch wochenlang unter Beschuss stand. Diesen Eindruck erhält zumindest, wer in den letzten Monaten die Social-Media-Präsenz des Ministeriums für Gleichstellung von Frauen und Männern verfolgt hat. In regelmäßigen Abständen wird im Rahmen von „Throwback Thursdays“ an vergangene Aktionen erinnert: etwa an die „Ech si mega“-Kampagne von 2010 oder an einen Spot aus dem Jahr 1997 über die Mehrfachbelastung arbeitstätiger Frauen. mehr lesen / lire plus

Was treibt Sie an? Herausfinden, was man zu sagen hat

Suzan Noesen arbeitet an der Schnittstelle von Installationskunst, Fotografie, Film und Malerei. Wir haben uns mit der Künstlerin darüber unterhalten, was sie am multidisziplinären Arbeiten schätzt und woraus sie Inspiration zieht.

„Für mich war es wichtig, mich von einer Orientierung an Trends oder angeblich objektiven Qualitätsstandards zu lösen“ – Suzan Noesen. (© Pierre Weber)

woxx: Im Cape Ettelbrück ist zurzeit Ihre Ausstellung „Labyrinth der gestischen Tropen“ zu sehen. Wovon handelt sie?


Suzan Noesen: Bei diesem neuen Projekt geht es um Gruppendynamiken und soziale Rollen. Die Ausstellung besteht aus einer großen Installation, die als Bühne fungiert, auf der die Besucher ihren eigenen Standpunkt und ihre Assoziationen zu verschiedenen sozialen Rollen spielerisch hinterfragen. mehr lesen / lire plus

LuxFilmFest: Los Lobos

„Los Lobos“ erzählt aus der Perspektive von zwei Kindern von einer prekär lebenden Einelternfamilie mit Migrationshintergrund. Es ist ein Film, der unter die Haut geht.

Copyright: trigon-film

Das Leben von Max (Maximiliano Nájar Márquez) und Leo (Leonardo Nájar Márquez) ist von Regeln geprägt: die Wohnung ordentlich halten, nicht rausgehen, nicht weinen. Die Disziplin, die die alleinerziehende Lucía (Martha Reyes Arias) von ihren beiden Söhnen verlangt, kommt nicht von ungefähr. Während sie den ganzen Tag arbeitet, müssen Max und Leo alleine zuhause bleiben. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es wenige: Wenn die beiden gerauft, gezeichnet und mit einem Papierknäuel Fußball gespielt haben, sind ihre Optionen mehr oder weniger ausgeschöpft. mehr lesen / lire plus

LuxFilmFest: Once upon a Time in Venezuela

Mit ihrem Dokumentarfilm zeigt Anabel Rodríguez Ríos am Beispiel des Fischerdorfs Congo Mirador eindrucksvoll, wie sich die Spaltung und Verwahrlosung Venezuelas auf das Alltagsleben der Bevölkerung auswirkt.

Die Einwohner*innen vun Congo Mirador müssen auf Boote zurückgreifen, um vun einer Wohnung zur anderen zu gelangen. (Copyright: John Márquez)

An rund 260 Nächten im Jahr wird der Himmel am venezolanischen Maracaibo-See von Gewittern erleuchtet – so oft wie nirgendwo sonst auf der Welt. 2014 wurde das Naturphänomen ins Guinessbuch der Rekorde aufgenommen. Ebenjener Gegend rund um das Fischerdorf Congo Mirador ist der Dokumentarfilm „Once upon a Time in Venezuela“ gewidmet, der von den Bewohner*innen dieses zunehmend unbewohnbaren Orts handelt. mehr lesen / lire plus

RTL-Kloertext über „Accès aux origines“: Der Nebel lichtet sich

Im gestrigen RTL-Kloertext drehte sich alles um den Gesetzesentwurf 7674. Dort wurden auch einige der Fragen diskutiert, die die woxx in rezenten Artikeln aufgeworfen hatte. Ein Überblick der Haupterkenntnisse der Sendung.

Foto: rtl.lu

Vor drei Wochen warf die ADR den Grünen vor, mit dem Begriff „autre parent de naissance“ den Vater abschaffen zu wollen. Wieso ist das falsch?

Wie es Justizministerin Sam Tanson (déi Gréng) gestern auf den Punkt brachte, geht es im Gesetzesentwurf 7674 in keinster Weise um die sozialen Eltern, also jene, die ein Kind großziehen. Der Begriff „autre parent de naissance“ bezieht sich im Gesetzestext einzig auf Menschen, die ihr Kind im Rahmen einer Adoption oder anonymen Geburt weggegeben haben. mehr lesen / lire plus

Accès aux origines: Gesetzesentwurf mit Mängeln

Ein neues Gesetz garantiert das Recht, die eigene biologische Herkunft zu erfahren. Parallel wird eine Zwei-Klassen-Medizin gefördert und die Optionen homosexueller und unfruchtbarer Menschen mit Kinderwunsch werden eingeschränkt.

Fotos: Deon Black/unsplash.com

„Es gibt Eltern, für die es außer Frage steht, ihrem Kind zu sagen, dass sie nicht die biologischen Eltern sind. Und es gibt Eltern, für die es keine Option wäre, es ihrem Kind nicht zu sagen.“

Diese Aussage von Marc Peiffer, Arzt im Befruchttungszentrum des CHL, beschreibt die Optionen, die Eltern haben, wenn sie ihr Kind adoptiert oder mittels künstlicher Befruchtung bekommen haben. Der Gesetzesentwurf zum „Accès aux origines“, den Justizministerin Sam Tanson (déi Gréng) im Oktober vorstellte, ist der Versuch, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind seine biologische Herkunft nicht erfährt, auf ein Minimum zu reduzieren. mehr lesen / lire plus

Braucht das Justizministerium Nachhilfe in puncto LGBTIQ-Inklusion?

Was hat es mit dem ominösen „autre parent de naissance“ auf sich, der in den letzten Wochen für derart viel Aufregung gesorgt hat? Wir haben uns den Gesetzesentwurf 7674 genauer angeschaut und haben jetzt – trotz Erklärungen des Justizministeriums – mehr Fragen als zuvor.

Die Begrifflichkeiten, die im Gesetzesentwurf zum „Accès aux origines“ verwendet werden, machen nicht nur der ADR zu schaffen. Selbst mit der inklusivsten Brille will die Verwendung von „autre parent de naissance“ keinen rechten Sinn ergeben. Verwendung findet sie sowohl im Kapitel zur anonymen Geburt wie auch in demjenigen zur Adoption.

Wir haben uns gefragt: Gibt es Fälle, in denen ein Paar ein Kind anonym gebärt oder zur Adoption freigibt, ohne dass es sich bei der nicht-gebärenden Person um einen Mann handelt? mehr lesen / lire plus

Sexualerziehung: Wenn „Vulva“ sagen geübt werden muss

Vordergründig ein Projekt zur Sexualerziehung von Kindern, liefert „Wat äntweren?“ Eltern die Grundlagen, um überhaupt einmal offen über Genitalien, Gefühle, Sex und Beziehungsformen zu sprechen.

„Darf ich nackt spazieren gehen?, „Wieso haben manche Kinder zwei Mütter?“, „Muss ich Oma einen Kuss geben, obwohl ich nicht will? – das sind Fragen, die sich viele Kinder irgendwann stellen. Mit „Wat äntweren“ hat das Planning Familial kürzlich ein Pilotprojekt gestartet, das helfen soll Kindern altersgerechte Antworten auf ihre Fragen zu geben.

Anlass zur Initiative gab eine Feststellung der Equipe d’éducation sexuelle et affective (Esa): Wenn Eltern sich erkundigten, wie sie mit ihren Kindern über Sex reden können, kamen immer wieder dieselben Themen auf. mehr lesen / lire plus

Scharfe Kritik an Informationspolitik der Regierung

Die Journalist*innenvereinigung wirft der Regierung Missbrauch der Medien zur Selbstinszenierung vor und wiederholt ihre Forderung, das Auskunftsrecht für Medienschaffende im Pressegesetz zu verankern.

Foto: Screenshot

Seit Beginn der Pandemie ist es üblich, dass Pressekonferenzen der Regierung auf dem Youtube-Kanal Gouvernement LU erst live und dann on-demand gestreamt werden können. Die Videos bestehen zum einen aus den Erklärungen der Minister*innen und eventueller Expert*innen, zum anderen aus einem Frageteil, bei dem Journalist*innen nachhaken dürfen. Seit einigen Monaten werden jedoch nur noch geschnittene Versionen hochgeladen: Die Fragerunden bekommt die breite Öffentlichkeit nur noch in der Live-Version zu hören. Einzig den Journalist*innen wird die ungeschnittene Version zugänglich gemacht. mehr lesen / lire plus

Polemik: #EchSinnNetInklusiv

Während einige noch darüber diskutieren, ob in Gesetzen von „Vater“ oder „Elternteil“ die Rede sein soll, stellt sich die allgemeinere Frage, wieso sich im legalen Kontext immer noch so schwergetan wird mit inklusiver Sprache.

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Kritiker*innen einer gendergerechten Sprache scheint man es irgendwie nie recht machen zu können. Geht es darum, Formulierungen, in denen die Hälfte der Menschheit lediglich mitgemeint ist, zu überdenken, wird der Wunsch nach mehr Präzision belächelt. Wird aber ein eng gefasster Begriff zugunsten eines allgemeineren aufgegeben, wird der Verzicht auf Präzision wiederum bedauert. Konkret heißt das: „Wähler*innen“ anstelle von „Wähler“ wird ebenso abgelehnt wie „Elternteil“ anstelle von „Vater“. mehr lesen / lire plus