Russland will LGBTIQA+-Bewegung „verbieten“

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Die russische Regierung will die LGBTIQA+-Bewegung als „extremistische Organisation“ einstufen und verbieten. Das russische Justizministerium gab am vergangenen Freitag bekannt, es habe beim Obersten Gerichtshof eine entsprechende Klage eingereicht. Was genau die „internationale LGBT-Bewegung“ ist, wer sie anführt oder wie sie organisiert ist, erläuterte die Behörde nicht. Sie behauptete aber, Anzeichen für eine „extremistische Ausrichtung“ festgestellt zu haben. Der Oberste Gerichtshof wird sich voraussichtlich am 30. November mit dem Antrag befassen. „Die LGBT-Aktivist*innen werden ihre Arbeit fortsetzen, schließlich leben in Russland Millionen von LGBT-Menschen“, so der Menschenrechtsanwalt Maksim Olenichev gegenüber dem unabhängigen russischen Nachrichtenportal Meduza, aber ihre Arbeit werde angesichts einer erweiterten willkürlichen Kriminalisierung „deutlich gefährlicher werden.“ mehr lesen / lire plus

EU-Renaturierungsgesetz: Wieder auf Kurs

Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich das Europäische Parlament, der Rat sowie die Kommission am 9. November auf einen Kompromiss. Das Ergebnis: Das von rechtskonservativen und rechtsextremen Parteien scharf kritisierte EU-Renaturierungsgesetz ist weiter auf dem Instanzenweg. Als Teil des Europäischen Green Deals soll der neue Rechtsrahmen Maßnahmen zur Wiederherstellung der natürlichen Ökosysteme in den EU-Mitgliedstaaten einführen. Bis 2050 sollen so 90 Prozent der natürlichen Lebensräume in der EU wiederhergestellt werden. Dadurch soll nicht nur dem laufenden Artensterben entgegengesteuert, sondern auch Landwirt*innen durch die Verbesserung der Artenvielfalt und der Agrarböden geholfen werden. Bis Ende dieses Jahrzehnts sollen die EU-Mitgliedstaaten immerhin 20 Prozent der degradierten Land- und Meeresflächen wiederherstellen und schützen. mehr lesen / lire plus

Orange Week 2023

Im Jahr 2022 wurden 1.489 Fälle von häuslicher Gewalt gemeldet, 983 Mal musste die Polizei einschreiten – eine Steigerung von über sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um auf die anhaltende Problematik aufmerksam zu machen, ruft der Conseil national des femmes au Luxembourg jährlich zu den Aktionswochen „Orange Week“ auf. In diesem Jahr starten sie am 21. November mit einer Soirée de lancement im Mamer Schloss. Bis Ende Dezember folgen zahlreiche Veranstaltungen, Sensibilisierungskampagnen, Weiterbildungen, Symbolaktionen und Ausstellungen. Zu den Highlights gehört die Ausstellung „Derrière les chiffres“ in Esch/Alzette sowie die Marche de solidarité am 25. November in Ettelbrück. Am 27. November wird im Ciné Ariston der Film „Je vous salue salope. mehr lesen / lire plus

Nouveau gouvernement : Luc Frieden commence par raser gratis

Le CSV et le DP ont officiellement signé l’accord de coalition, jeudi 16 novembre. Le nouveau gouvernement, de 15 membres, s’appuie sur un programme négocié au pas de charge ces cinq dernières semaines. Il met en évidence la convergence de vues entre les deux partis, pour lesquels la croissance reste le graal absolu.

L’accord de coalition a été signé le 16 novembre au ministère d’État, devant un parterre de journalistes. (Photo : Fabien Grasser)

Une baisse d’impôt pour tout le monde dès janvier prochain ! Pourquoi bouder son plaisir quand on a une bonne nouvelle à annoncer ? Ce jeudi 16 novembre, Luc Frieden a débuté la présentation des grands points de l’accord de coalition en indiquant que le barème d’imposition sera adapté le 1er janvier à quatre tranches indiciaires. mehr lesen / lire plus

Nouveau gouvernement : et les gagnants sont…

Luc Frieden triomphe devant ses troupes réunies à Oberanven, dimanche 8 octobre. Photo : Fabien Grasser

Le nouveau gouvernement, dont la composition a fuité mercredi 15 novembre au soir, est composé de 15 ministres, contre 17 dans l’équipe sortante, 8 portefeuilles revenant au CSV et 7 au DP. Avec seulement cinq postes occupés par des femmes, la parité est, une nouvelle fois, loin d’être atteinte. Les ministres CSV sont Luc Frieden, premier ministre ; Gilles Roth, ministre des Finances ; Martine Hansen, ministre de l’Agriculture et de la Viticulure ainsi que de la Protection des consommateurs ; Léon Gloden, ministre de l’Intérieur (dont la police) ; Elisabeth Margue, ministre de la Justice, des Relations avec le parlement ainsi que des Médias et de la Communication, ; Georges Mischo, ministre du Travail et des Sports ; Serge Wilmes, ministre de l’Environnement, du Climat et de la Biodiversité ainsi que de la Fonction publique ; Martine Deprez, ministre de la Santé et de la Sécurité sociale. mehr lesen / lire plus

MNRDH: Museumseröffnung vertagt

Die Wiedereröffnung des Musée national de la résistance et des droits humains in Esch war für 2023 geplant, doch kurz vor Jahresende ist es nach wie vor geschlossen. Was passiert hinter den Kulissen?

So sah das Musée de la résistance et des droits humains im Jahr 2008 aus, also lange vor den langwierigen Renovierungsarbeiten. (COPYRIGHT: Cayambe, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

2018 schloss das Musée national de la résistance et des droits humains (MNRDH) in Esch seine Türen: Damals begannen die Renovierungsarbeiten im Museum, das 1956 eingeweiht worden war. Während des Kulturjahres „Esch2022“ war der Altbau des Museums temporär zugänglich: Gezeigt wurden die Sonderausstellungen „Idee des Friedens – Frans Masereel“ und „Ecce Homo – Bruce Clarke und Tebby Ramasike“. mehr lesen / lire plus

Steuerreform: Halb leeres Idea-Glas

(Foto: Fondation Idea; Julien Mpia Massa)

Am laufenden Band werden im Rahmen der Koalitionsverhandlungen Vorschläge von NGOs und Institutionen vorgelegt. Dass die Fondation Idea ein Dokument zu einem der wichtigsten anstehenden Projekte, der Steuerreform, vorlegt, erregt trotzdem Interesse. Die Denkfabrik steht zwar der Chambre de commerce nahe, hat sich aber mit Analysen einen Namen gemacht, die oft mit dem Mainstream der Wirtschaftslobbys brechen. Überraschen kann Idea auch diesmal. Zuerst eine klare Absage an Friedens „Steuern senken für alle“-Bluff: Angesichts der Lage der Staatsfinanzen könne eine pauschale Senkung der Steuerquote kein prioritäres Ziel der Reform sein. Der Autor Michel-Edouard Ruben empfiehlt, sich auf pragmatische Optimierungen des Steuersystems zu beschränken – und witzelt, für große Reformen gebe es genügend Herausforderungen in anderen Bereichen. mehr lesen / lire plus

Gouvernement : fumée blanche en décembre ?

Luc Frieden lors du début des négociations. (COPYRIGHT: SIP/Jean-Christophe Verhaegen)

Le point presse de Luc Frieden, ce lundi 6 novembre, avait été annoncé plusieurs jours à l’avance, mais ni le lieu ni l’heure n’en n‘en avaient été précisés. Après un suspens savamment entretenu, le formateur s’est finalement exprimé en milieu d’après-midi depuis le château de Senningen. Et qu’a-t-il dit ? A vrai dire, rien de bouleversant. Les discussions entre CSV et DP pour l’élaboration d’un accord de coalition suivent leur cours de manière « constructive », a-t-il répété, comme il le fait depuis l’ouverture des négociations, le 11 octobre. Les 12 groupes de travail thématiques composés de délégations des deux partis ont rendu leurs copies qui serviront de base à l’accord. mehr lesen / lire plus

Forum 434: Schwarzarbeit

(forum.lu)

In ihrer neuesten Ausgabe bringt Forum etwas Licht ins Dunkle und nimmt sich dem Thema „Schwarzarbeit“ an. Ein Bereich, dem Luxemburg mit der üblichen Methode „wenn wir nur lang genug wegsehen, regelt sich das Problem von allein“ begegnet, heißt es im neusten Forum Story-Dossier. Die Journalistin Franziska Peschel sieht hin, auch wenn es besonders schwer gewesen ist, zu der Schattenwirtschaft Luxemburgs zu ermitteln. Zum zweiten Mal arbeitet die Zeitschrift Forum nun mit einer Journalistin, die sich speziell einem Thema widmet und ein ausgiebig recherchiertes Dossier darüber präsentiert. Die Autorin spürt konkrete Zahlen auf und gibt auch Betroffenen, die hierzulande notgedrungen unangemeldet arbeiten müssen, das Wort. mehr lesen / lire plus

Männergesundheit: Das Tabu brechen

(Wikimedia; KJPOERIJPRGJEIO; CC BY-SA 4,0)

„D’Gesondheet vun de Männer ass en Thema dat méi Opmierksamkeet verdéngt“, schrieb die Gemeinde Steinfort vergangene Woche in der Einladung zu einer Veranstaltung. Um der Frage, inwiefern es sich bei Männergesundheit um ein Tabu handelt, nachzugehen, lädt sie am 8. November um 18.30 Uhr zu einem Rundtischgespräch im Hôpital intercommunal Steinfort. Die Diskussionsteilnehmer*innen – unter anderem der Neurologe Alexandre Bisdorff, die Genetikerin Barbara Klink und der Facharzt im Bereich Altersmedizin Alexandre Melchior – sprechen über die Herausforderungen, die sich in puncto Gesundheit für Männer stellen und legen dar, wie proaktiv auf diese reagiert werden kann. Auch die Beratungsstelle InfoMann nimmt den diesjährigen Weltmännertag zum Anlass für eine Veranstaltung im Centre culturel de Bonnevoie: Am 11. mehr lesen / lire plus

Législatives 2018 : Daniel Frères acquitté

Par deux fois candidat malheureux aux élections législatives sur la liste des pirates dans la circonscription Est, Daniel Frères peut toujours se consoler avec une récente décision du tribunal correctionnel de Luxembourg. L’agent immobilier indépendant a été acquitté de l’accusation d’infraction au financement des partis politiques, pour laquelle il avait comparu mi-octobre aux côtés du gérant de Boulevard Presse, qui publie notamment le tabloïd Luxprivat. Les deux hommes et la maison d’édition étaient poursuivis pour la diffusion gratuite, en amont des législatives de 2018, d’un numéro spécial du magazine Wow, consacré à la circonscription Est. Plusieurs pages y appelaient à voter pour le parti pirate et son candidat Daniel Frères. mehr lesen / lire plus

Petition: Eine Chance für den Wolf

(Quelle: Feral Luxembourg)

Der Widerstand gegen den Wolf wächst in vielen Gegenden Europas, hält die NGO Feral Luxembourg in ihrer Begründung für eine Unterschriftensammlung auf der Plattform openpetition.eu fest. Unter dem Titel „Eine Chance für den Wolf und die natürlichen Ökosysteme!“ wird Luxemburgs Regierung aufgefordert, für das Thema zu sensibilisieren und „Maßnahmen zu ergreifen, die einen besseren Schutz von Wildtieren und ihrer natürlichen Lebensräume garantieren“. Außerdem soll sie sich, gemeinsam mit den nationalen Europaabgeordneten, dafür einsetzen, „dass der Wolf auch weiterhin europaweit geschützt ist, und das Abschießen einzelner Tiere nur in wohlbegründeten Einzelfällen möglich ist“. Die Sorge ist begründet, hat doch „die Vorsitzende der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, die Mitgliedstaaten auf[gefordert], Ausnahmeregelungen, die in der Habitat-Richtlinie vorgesehen sind, auszunutzen“, so der Begründungstext. mehr lesen / lire plus

Fiscalité internationale : Paradis tu es, paradis tu resteras !

Le Luxembourg demeure une destination de choix pour les multinationales qui veulent échapper aux impôts, selon le « Rapport mondial sur l’évasion fiscale 2024 ».

(Photo : Cédric Letsch/unsplash.com)

Avec 49 milliards de dollars transférés en 2020 vers des filiales au Luxembourg, le grand-duché occupe la cinquième position dans la liste des paradis fiscaux préférés des multinationales. Cela représente un peu moins de 5 % des quelque 1.000 milliards de dollars de profits délocalisés chaque année par de grands groupes vers des juridictions à fiscalité avantageuse, selon les données compilées dans un rapport de l’Observatoire européen de la fiscalité, publié le 22 octobre. mehr lesen / lire plus

EU: Umweltausschuss für Glyphosat

(Foto: flickr/
Tim Reckmann)

Glyphosat soll in der Europäischen Union für mindestens weitere zehn Jahre zugelassen bleiben, wenn es nach dem Umweltausschuss des EU-Parlaments geht. Das Gremium hat am vergangenen Dienstag eine nicht-bindende Resolution verworfen, in der ein entsprechender Verlängerungsvorschlag der EU-Kommission abgelehnt werden sollte. 40 Abgeordnete sprachen sich gegen die Resolution aus, bei 38 Stimmen dafür und 6 Enthaltungen. Der Umweltausschuss werde „seinem Namen nicht gerecht“, kritisierte die deutsche EU-Abgeordnete der Grünen, Jutta Paulus, die Entscheidung. Auch die Luxemburger EU-Abgeordnete Tilly Metz (Déi Gréng) äußerte sich in einer Pressemitteilung: „Die Hartnäckigkeit, mit der sich einige nachdrücklich weigern, auf unabhängige wissenschaftliche Studien zu hören“, in denen die Gefährlichkeit des Totalherbizids und anderer Gifte nachgewiesen worden ist, sei schockierend. mehr lesen / lire plus

Überraschung: Banken immer noch nicht nachhaltig

Am vergangenen Mittwoch präsentierte die Umwelt-NGO Greenpeace die Resultate eines neuen „Mystery Shoppings“ bei fünf Luxemburger Banken. Dieses Jahr war der Fokus auf sogenannten „Impact“-Produkten, mit denen Anleger*innen ihr Geld für eine positiv-nachhaltige Wirkung anlegen können. 15 Mystery Shopper*innen schickte Greenpeace zu insgesamt 22 Beratungsgesprächen, die Auswertung der Gespräche und angebotenen Finanzprodukte erfolgte durch Nextra Consulting. Obwohl Bankberater*innen durch die europäische Mifid II-Richtlinie gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Kund*innen über ihre Präferenzen in Sachen nachhaltige Investitionen zu befragen, passierte dies nur in 41 Prozent der Fälle. Bei der Terminvereinbarung war dies sogar nur bei einem Drittel der Fall, was zur Folge hatte, dass die Folgegespräche von uninformierten Bankberater*innen durchgeführt wurden. mehr lesen / lire plus

Flüchtlingsaufnahme: Kritik an Scheinlösung

Am vergangenen Mittwoch schlug die NGO Passerell in einem Presseschreiben Alarm: „Depuis lundi nous recevons de jeunes demandeurs d’asile qui n’ont nulle part où aller“, schreibt die auf juristische Beratung von Flüchtlingen spezialisierte Organisation. Die Ursache für diese rezente Entwicklung liegt für Passerell auf der Hand, und zwar gehe sie auf die Ankündigung zurück, die Außenminister Jean Asselborn (LSAP) am Freitag der Presse gegenüber machte: Ab sofort wird alleinstehenden Männern, für die die Dublin-Prozedur gilt, hierzulande das Recht versagt, automatisch in einer Flüchtlingsstruktur unterzukommen. Das mit dem Ziel, die Strukturen angesichts einer gestiegenen Anzahl an Asylsuchenden zu entlasten. Stattdessen, so der Wortlaut des Ministers, kämen sie „auf eine Warteliste“. mehr lesen / lire plus

Geschlechtergerechtigkeit. Luxemburg nähert sich der Gleichheit

Das European Institute for Gender Equality registriert erstmalige Erfolge, auch in Luxemburg gibt es Besserungen. In vielen Bereichen liegen jedoch sowohl auf EU-Ebene als auch hierzulande fortdauernde Ungleichheiten vor.

Demonstration am internationalen Frauentag für Gleichstellung und Gerechtigkeit. Daten zu körperliche und sexuelle Gewalt in der EU wurden im Index nicht mit einbegriffen. (Copyright: Mike González/Pexels)

Dieses Jahr hat das European Institute for Gender Equality (EIGE) nicht nur einen Grund zum Feiern. Neben einem zehnjährigen Jubiläum hat das Institut für 2022 einen erstmaligen EU-Schnitt von über 70 Prozent auf ihrem Gender Equality Index erfasst. Ein Resultat von 100 Prozent ist nötig, damit eine vollständige Geschlechtergleichheit vorliegt. mehr lesen / lire plus

Socfin condamné en France

Socfin a été condamnée par le tribunal de Nanterre à verser 140.000 euros à un collectif de 150 plaignant-es camerounai-es, qui poursuivent la multinationale luxembourgeoise devant la justice française. La société, spécialisée dans la production d’huile de palme et de caoutchouc, est contrôlée par l’homme d’affaires belge Hubert Fabri et le milliardaire français Vincent Bolloré. Ce jugement a été rendu le 29 septembre au titre du devoir de vigilance, une première depuis 2017 et l’adoption de la loi qui oblige les entreprises à respecter les droits humains et environnementaux dans l’ensemble de leurs activités. Le tribunal n’a encore pas statué sur le fond, la plainte visant, in fine, à prouver que le groupe Bolloré exerce le contrôle réel de Socapalm, filiale de Socfin, qui exploite 58.000 hectares de plantations de palmiers à huile au Cameroun. mehr lesen / lire plus

Verband fordert effizienteres Gesundheitssystem

Während die Koalitionsgespräche auf Schloss Senningen noch laufen, versucht die Association nationale des infirmières et infirmiers du Luxembourg (ANIL) die Aufmerksamkeit der Verhandlungsdelegationen auf eine effizientere Gestaltung des Gesundheits- und Pflegesystems zu lenken. Elf Hauptmaßnahmen schlägt die ANIL in einem offenen Brief an den (wahrscheinlich) kommenden Premierminister Luc Frieden vor. Die vorgeschlagenen Lösungsansätze des Verbands gehen dabei vor allem gegen den Personalmangel und ineffizienten Ressourceneinsatz vor. Der erste Vorschlag: Die Aufgaben der Pflegenden sollen erweitert werden. Pflegende sollen weitere routinemäßige Pflegemaßnahmen übernehmen, um Ärzt*innen für andere Aufgaben zu entlasten, schreibt der Verband. Außerdem müsse das Angebot der bestehenden ambulanten Pflegedienste erweitert werden. mehr lesen / lire plus

EU-Entwicklungshilfe: Schein und Sein

Die Mitgliedsstaaten der EU deklarieren Milliardenbeträge als Entwicklungshilfe, die „nicht einmal die grundlegendsten Kriterien“ hierfür erfüllen: Zu diesem vernichtenden Urteil kommt der Bericht „AidWatch 2023“, der am vergangenen Mittwoch in Brüssel veröffentlicht worden ist. Dabei sind die Ausgaben für Entwicklungshilfe dem Anschein nach so hoch wie nie: Mehr als 84 Milliarden Euro haben die Mitgliedsstaaten 2022 ausgegeben; zwei Jahre davor waren es nur 66,7 Milliarden Euro. Der Haken an der Sache: Ein Löwenanteil der Gelder (rund 20 Milliarden) wird, etwa für die Versorgung von Flüchtlingen (13,9 Milliarden), in den Geberländern selbst verwendet. Insbesondere osteuropäische EU-Mitgliedsstaaten würden auf diese und ähnliche Weise zum „Hauptempfänger ihrer eigenen Hilfe“, so eine Pressemitteilung zu dem Bericht, die von „Concord“ veröffentlicht worden ist. mehr lesen / lire plus