Luxemburg bleibt wirtschaftlich nicht von der generell angespannten Situation in der Euro-Zone und der Welt verschont. Die Verunsicherungen durch die Brexit-Debatten, internationale Handelskriege wie der zwischen den USA und China, verhaltene Investitionen und eine verringerte Güterproduktion haben der Wirtschaft einen Dämpfer verpasst. Das Statec legt zum Jahresende Zahlen vor, die den Konjunkturrückgang in Luxemburg dokumentieren und eine Rückentwicklung für 2020 nahelegen. Das Jahr 2019 begann gut, so das Statec, doch zeichnete sich im Laufe der Monate ein Rückgang der Inflation ab. Letztere sank von 2 Prozent im Frühling auf 1,2 Prozent im Oktober. Das Statec geht aufgrund des Konjunkturrückgangs von einer anhaltenden Eindämmung der Gehaltserhöhungen aus. Letztere kündigte sich bereits von 2018 (3,3 Prozent) auf 2019 (2,5 Prozent) an. Ein erneuter Anstieg im kommenden Jahr ist unwahrscheinlich. Auch in puncto Arbeitswelt dürfte ein sich schleichend ankündigender Negativtrend bestätigen: Seit 2018 müssen zwischen 5,4 und 5,3 Prozent der aktiven Bevölkerung auf Arbeitslosengeld zurückgreifen. Ein Rückgang der Empfänger*innen im Jahr 2020 ist angesichts der parallel wenig verheißungsvollen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt nicht zu erwarten.
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