Mali: Luxemburg bleibt!

(Wikimedia; Yechiel Worenklein; CC BY-SA 4.0)

Auch wenn alle anderen das sinkende Schiff verlassen, Luxemburg bleibt. Das könnte man jedenfalls aus dem Kommuniqué des zuständigen Ministeriums vom 12. August zum Engagement der Armee in Mali herauslesen, in dem es heißt, das Mandat für die Teilnahme an der UN-Stabilisierungsmission Minusma gelte bis März 2024. Das Armeeministerium reagierte wohl auf die Entscheidung Deutschlands vom gleichen Tag, seine Teilnahme an der Minusma „auszusetzen“. Der deutsche Schritt wiederum folgt auf den im Februar eingeleiteten Rückzug der französischen Streitkräfte, deren Anwesenheit als Garantie für die Sicherheit der UN-Truppen angesehen wurde. Der luxemburgische Beitrag ist allerdings nicht mit dem deutschen (über 1.000 Soldat*innen) vergleichbar: Gerade einmal zwei Armeemitglieder warten die von Luxemburg gestellten Satellitenverbindungen. Hinzu kommen allerdings 21 Soldat*innen im Rahmen der EU-Ausbildungsmission EUTM. Diese sollen laut Armeeministerium bis Ende dieses Jahres bleiben; dabei hat die EU diese Mission eigentlich schon im April ausgesetzt. Das Kommuniqué geht weder auf die Frage der Sinnhaftigkeit der westlichen Einsätze (siehe online-woxx: Luxemburg als standhafter Zinnsoldat im Mali) noch auf die verfahrene politische Situation in Mali (woxx 1686: „Die Krise wird nur noch verwaltet“) ein.


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