Die größte luxemburgische Gewerkschaft beteiligt sich an der großen Klimademonstration am 27. September, die am Ende einer Aktionswoche steht.
Ende September wird es klimapolitisch aufregend: Die „Fridays for Future“ bzw. „Youth for Climate“-Bewegung ruft am 20. September zu einer großen Schüler*innendemo auf. Das ist der Auftakt für eine Aktionswoche, in der auf verschiedenste Art und Weise auf die Problematik der Klimakatastrophe aufmerksam gemacht wird. Den Abschluss bildet eine große Demonstration unter dem Motto „United for Climate Justice“, an der sich die breite Bevölkerung beteiligen soll.
Der OGBL hat am Donnerstag mitgeteilt, ebenfalls zu dieser Demonstration aufzurufen: „Der OGBL teilt voll und ganz die Forderungen der unbedingten Einhaltung der im Pariser Abkommen festgehaltenen Klimaziele (Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5° gegenüber der vorindustriellen Ära, Nettonullemissionen bis 2050) und die Forderung nach einer ambitionierten Klimaschutzpolitik.“
Wichtig ist der Gewerkschaft aber vor allem, dass die Umstellung zu einer klimaneutralen Wirtschaft sozial gerecht vonstatten geht. Berufliche Laufbahnen müssten gesichert und eventuelle Weiterbildungsmaßnahmen schon jetzt vorgesehen werden. Der OBGL fordert außerdem, dass steuerliche Maßnahmen zum Klimaschutz sozial gerecht gestaltet werden – und Betriebe sich daran gerecht beteiligen müssen. Außerdem fordert die Gewerkschaft einen Ausbau des öffentlichen Transports und mehr Investitionen in erneuerbare Energien. Der Energiesektor soll in öffentlicher Hand bleiben.
Die Demonstration am 27. September wird voraussichtlich gegen 15 Uhr starten. Die Route ist bisher noch nicht bekannt. Youth for Climate Luxemburg hatte vor kurzem zu Spenden zur Finanzierung ihrer Aktionen aufgerufen.