In einer kürzlich veröffentlichen Studie wurde erneut der schlechte ökologische Zustand Luxemburger Grünlandhabitate festgestellt. Am Donnerstag, dem 10. Juni präsentieren die Autor*innen die Ergebnisse und Lösungsansätze.
Die Situation ist dramatisch: Rund 68 Prozent der natürlichen und naturnahen Habitate in Luxemburg sind in einem unzureichenden oder schlechten Erhaltungszustand, Tier- und Pflanzenwelt leiden darunter und viele Feldvögel sind vom Aussterben bedroht, manche auch komplett verschwunden. Schlimmer noch: Die Förderungen für die Landwirtschaft, die dieser Entwicklung eigentlich entgegenwirken sollten, haben nichts verbessert. So lässt sich die Studie resümieren, die das Observatoire de l’Environnement Naturel beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl Deutschland) und dem Institut für Agrarökologie und Biodiversität (Ifab) in Auftrag gegeben hat.
Am kommenden Donnerstag, dem 10. Juni, werden Nadja Kasperczyk vom Fibl und Rainer Oppermann vom Ifab um 20 Uhr diese Studie in einer Onlinekonferenz der breiten Öffentlichkeit präsentieren. Sie werden dabei nicht nur den Ist-Zustand der Biodiversität in Luxemburg vorstellen, sondern auch die Lösungen für eine naturnahe Landwirtschaft, die sie im Rahmen des Berichtes erarbeitet haben. Nach der Präsentation ist es möglich, mit Vertreter*innen des Observatoire de l’environnement naturel zu diskutieren.
Weitere Informationen und den Zoom-Link zur Konferenz finden sich im Event bei Facebook. Die woxx hat den Bericht von Fibl und Ifab in diesem Artikel genauer unter die Lupe genommen.
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