Schulfrei für‘s Klima

Schüler*innen, die sich am kommenden Freitag am Klimastreik beteiligen, können dafür unter bestimmten Umständen schulfrei bekommen. Nicht jede*r freut sich darüber.

Am Freitag, dem 24. September ist wieder Klimastreik. Mit einem Formular können die Schüler*innen eine unentschuldigte Fehlstunde vermeiden.

Am Freitag, dem 24. September, ist es wieder soweit: Youth for Climate geht für mehr Klimaschutz auf die Straße. Nachdem es bei vergangenen Demonstrationen immer wieder Diskussionen um unentschuldigte Fehlstunden gab, ist die Regelung dieses Mal klar. In einer Verhandlung mit dem Bildungsministerium haben die Klimaaktivist*innen erstreiten können, dass alle Schüler*innen ohne disziplinarische Konsequenzen am Klimastreik teilnehmen dürfen.

Dafür müssen sie allerdings ein Formular (Hier zum Download als .docx) ausfüllen und – falls sie minderjährig sind – von ihren Eltern unterschreiben lassen. Das Dokument muss bis um 9 Uhr am Freitag im jeweiligen Schulsekretariat abgegeben werden. Damit alle Schüler*innen rechtzeitig zur Demo können, gelten folgende Regelungen: In Luxemburg-Stadt müssen die Schüler*innen an den ersten zwei Unterrichtsstunden teilnehmen, in Schulgebäuden außerhalb der Hauptstadt nur an der ersten.

Ein ehemaliger Lehrer wird sich darüber eher nicht freuen: Fred Keup. Der ADR-Abgeordnete nutzte sein Fragerecht als Parlamentarier dafür, seine Verwunderung darüber auszudrücken, dass die international organisierte Klimademo eine Woche nach dem Luxemburger Schulbeginn stattfindet. Vom Unterrichtsminister Claude Meisch (DP) wollte Keup wissen, wie oft während Schulstunden demonstriert werden müsse, damit er „öffentlich für den Respekt der Schulpflicht eintritt“.

Die Demonstration von Youth for Climate startet am 24. September um 10 Uhr vom Hauptbahnhof und steht unter dem Motto „Uns steht das Wasser bis zum Hals“, in Anspielung auf die verheerenden Überschwemmungen des Sommers. Hauptforderung ist, bis 2030 klimaneutral zu werden.


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