Pipapo-Umfrage: Auf welchen Drogen Luxemburg feiert

Alkohol ist wenig überraschend die beliebteste Partydroge unter Luxemburgs Feierenden. Das hat Pipapo in einer groß angelegten Umfrage herausgefunden. Aber das ist nicht die einzige Substanz, die zum Einsatz kommt.

Informationsmaterial, Sticker und Quietscheentchen: Ein typischer Stand von Pipapo.

Zwischen Januar und November 2018 waren die Feierkultur-Expert*innen von Pipapo auf 27 verschiedenen Events wie Konzerten und Festivals und haben insgesamt 2.079 Feierende zu ihrem Drogenkonsum befragt. Wenig überraschend steht Alkohol an erster Stelle: 86 Prozent der Befragten gaben an, in den zwei Wochen vor der Befragung Alkohol konsumiert zu haben.

An zweiter Stelle kommt Tabak (46 Prozent), dicht gefolgt von Cannabis (44 Prozent). mehr lesen / lire plus

Drogen und Feiern: Den Rausch planen

Drogenkonsum gehört für viele zum Feiern dazu. Die Initiative Pipapo setzt sich dabei für einen bewussteren Konsum ein. Ein Interview mit Carlos Paulos, der für eine andere Feierkultur plädiert.

Carlos Paulos leitet das Projekt Pipapo und tritt für eine bewusstere Feierkultur ein. (Foto: Pipapo)

woxx: Das Motto von Pipapo ist „Sex, Drugs and Rock‘n‘Roll“, aber Drogenkonsum ist dennoch euer Hauptaugenmerk. Warum ist das so?


Carlos Paulos: Drogenkonsum ist oft der Aufhänger, der die meisten Menschen anzieht und sie mit uns ins Gespräch bringt. Wenn es ums Feiern geht, geht es halt immer irgendwie um Drogen und Sex. Und Drogen sind der Hauptfokus unseres Projektes, auch weil wir den Substanzanalyse-Service anbieten. mehr lesen / lire plus

Cannabis-Legalisierung: „Cannabis ist schon längst verfügbar“

Luxemburg überlegt sich ein Modell zur Legalisierung von Cannabis. Die woxx hat sich mit Carlos Paulos vom Projekt Pipapo über die wichtigsten Ratschläge an die Regierung, CBD-Hype und das Reizthema THC-Gehalt.

woxx: Drogenpolitisch dürfte das größte Projekt der blau-rot-grünen Koalition die Cannabis-Legalisierung sein. Wenn ihr der Regierung Dinge mit auf den Weg geben dürftet, was wären eure Ratschläge?
Carlos Paulos: Ich hoffe doch, dass ich an dieser Arbeitsgruppe teilnehmen darf! (lacht) Ich denke aber, eine Legalisierung und Reglementierung durch den Staat würde viele Vorteile mit sich bringen. Zum Beispiel, um eine gewisse Qualität zu garantieren, aber auch um die Situation am Markt zu überwachen. mehr lesen / lire plus

Cannabis : Lëtz make it legal !

Si le nouveau gouvernement tient sa promesse et légalise le cannabis, la question épineuse sera : comment va-t-il s’y prendre ?

Photo : Pixabay

Il aura suffi d’une pétition à succès pour mettre le cannabis dans les programmes électoraux et aussi – comme différents médias l’ont rapporté – dans l’accord de la nouvelle coalition. Ce qui est en somme une bonne nouvelle, vu que le dossier traînait depuis bien trop longtemps et que le gouvernement précédent n’était pas trop connu pour son zèle en ce qui concerne la légalisation, qui forcément ne mettra pas tout le monde d’accord. Gageons que pendant les mois, voire les années à venir, nous aurons droit au retour de toutes sortes d’argumentaires vieillots contre la légalisation. mehr lesen / lire plus

Lachgas als Modedroge unter Jugendlichen?

DP-Abgeordneter Gusty Graas macht sich Sorgen um Jugendliche, die Lachgas inhalieren. Die Gesundheitsministerin sieht die Sache eher gelassen.

Spuren von Lachgas-Drogennutzung nahe einer Schule in Utrecht (NL): Patronen und Luftballons. Foto: CC-BY-SA Hansmuller/Wikimedia.

DP-Abgeordneter Gusty Graas wollte im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage an Gesundheitsministerin Lydia Mutsch wissen, ob Lachgas eine Modedroge unter luxemburgischen Jugendlichen sei, und wie gefährlich dieser Konsum ist. Das Phänomen ist nicht neu: Bereits im 19. Jahrhundert wurde Lachgas auf Jahrmärkten als Droge zu Vergnügungszwecken benutzt. So kam auch der amerikanische Zahnarzt Horace Wells auf die Idee, das Gas als Narkosemittel bei Zahnoperationen zu nutzen. Die betäubende und schmerzstillende Wirkung war schon bekannt, Wells war jedoch der erste, der Lachgas (im Selbstversuch) als Narkosemittel benutzte. mehr lesen / lire plus

Cannabis : Courage, fumons !

Après le succès inattendu d’une pétition pour la légalisation du cannabis, les partis ont dû faire face à cette demande – et personne ne semble avoir ou vouloir un plan concret pour réaliser une légalisation.

(Wikimedia Commons)

Qui dit que le législateur luxembourgeois ne s’est encore jamais préoccupé de la légalisation du cannabis se trompe. Le 11 janvier 2001, Renée Wagener, alors députée des Verts, déposa la « proposition de loi 4747/00 visant à réglementer la production, la distribution et la vente du cannabis ». Celle-ci prévoyait entre autres la création d’un « Office national du cannabis chargé de délivrer des autorisations légales de production, d’acheter la récolte aux agriculteurs du Grand-Duché qui opteraient pour cette culture et de contrôler la qualité, la quantité et le prix des produits, au niveau de ces producteurs comme des officines publiques décentralisées de revente de cannabis au détail ». mehr lesen / lire plus

Sucht
: „Trinken gehört zum 
guten Ton“

Ob in der Werbung, im Freundeskreis oder beim Familienfest: Alkohol ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Bis irgendwann wirklich nichts mehr geht. Die woxx hat mit Michèle Pisani, Präsidentin der asbl „Alcool Médicaments Addiction“ (Ama) über Suchttherapie und den Stellenwert des Alkohols gesprochen.

woxx: Die meisten Menschen suchen Ama auf, weil sie alkoholabhängig sind. Ist Alkoholismus tatsächlich stärker verbreitet oder wird er einfach nur weniger tabuisiert als Medikamentenabhängigkeit?


Michèle Pisani: Ich bin mir nicht sicher, ob es ein kleineres Tabu ist. Da man jedoch Medikamente oft auf Rezept erhält, wird eine Abhängigkeit meist erst später als solche erkannt. Wenn jemand regelmäßig Schlafpillen einnimmt, bekommt das niemand mit. mehr lesen / lire plus

Spliffs vom Staatsbeamten?

Die niederländische Regierung will einen Konstruktionsfehler bei der Duldungspolitik der Coffee-Shops beheben. Bislang darf Gras straffrei verkauft, aber nicht angebaut werden. Die Ladenbetreiber*innen müssen also auf dem Schwarzmarkt kaufen. Hier soll der Staat nun selbst in die Bresche springen. Doch Gras vom Gewaltmonopolisten finden längst nicht alle eine gute Idee.

Spliffs aus Staatsanbau? Klingt für manche nach einem Horrortrip. (Foto: pixabay)

Seit Langem gibt es in den Niederlanden ein politisches Tauziehen um die „illegale Hintertür“ der Coffee-Shops. Durch die kommt die Ware herein, die die Geschäfte dann ganz offen verkaufen. Nicht legal, sondern, wie man das dort seit 1977 nennt, „geduldet“. mehr lesen / lire plus

Drogues et criminalité : À la hache

Malgré des efforts timides, la politique en matière de drogues du gouvernement manque de punch – un état de choses que celui-ci essaie de compenser en misant sur plus de répression, une idée aussi simple que stupide.

(Photo : Wikicommons)

(Photo : Wikicommons)

Si même Vera la Rouge s’y met, l’heure doit être grave. Certes, ses déclarations revendiquant une présence policière accrue dans sa ville d’Esch-sur-Alzette peuvent aussi être vues comme des manœuvres politiques, voire préélectorales, mais il n’y a pas que ça. Car il se trouve qu’elle n’est pas la seule socialiste à faire dans le « Law & Order ». Ainsi, le député LSAP Franz Fayot en est déjà à sa deuxième question parlementaire dans laquelle il interpelle son ministre Étienne Schneider sur la criminalité liée aux stupéfiants dans le quartier Gare de la capitale. mehr lesen / lire plus

KONTROLLEUR GESCHLOSSENER ANSTALTEN: „Gefängnis ohne Drogen? Eine Illusion!“

Der erste Bericht von Marc Fischbach als Kontrolleur geschlossener Anstalten liegt jetzt vor.

Sein Nebenjob ist ganz nach seinem Gusto: Vor einem Jahr wurde Ombudsmann Marc Fischbach zusätzlich zum „contrôleur externe des lieux privatifs de liberté“ berufen. In dieser Funktion darf er zu jeder Zeit nicht nur geschlossene Anstalten besuchen und Einblick in Akten verlangen – er kann auch selber entscheiden, welchen Missständen er nachgehen will. Als Ombudsmann ist sein Aktionsfeld beschränkter: Damit er tätig werden kann, muss eine Klage eines Betroffenen vorliegen, und seine Interventionen betreffen ausschließlich direkt in der Verantwortung des Staates liegende Strukturen.

Der erste Bericht widmet sich vor allem der Aufnahmeprozedur in den Haftanstalten. mehr lesen / lire plus

FIXERSTUFF: Les bonnes voix

Les polémiques autour de la « Fixerstuff » de Bonnevoie font rage dans la presse – après les habitan-t-e-s du quartier, c’est au tour des sans-abris de s’exprimer.

Il n’était pas difficile d’anticiper la thématique du nouveau numéro du magazine « Stëmm vun der Strooss » – édité par l’ONG du même nom qui siège à Bonnevoie : la polémique autour de la nouvelle « Fixerstuff ». Ce sujet concerne l’ONG au premier rang. Et ce que ni la presse, ni la « Stëmm vu Bouneweeg » n’ont fait – écouter les soi-disant « fauteurs de trouble – c’est elle qui s’en charge. mehr lesen / lire plus