Klimabedingter Weltuntergang: Umwelt kaputt, Mensch kaputt

Es ist durchaus rational, in Sachen Klimawandel mit dem Schlimmsten zu rechnen. Ein bedachtsamer Blick in die Geschichte bestätigt die Verwundbarkeit hochentwickelter Gesellschaften und liefert Ansätze für den Umgang mit existenziellen Krisen.

Den Untergang Roms nachvollziehen: Handzettel des Landesmuseums, Trierer Ausstellungskatalog, Konfliktsimulation der Spätantike.
 (Foto: lm)

Anfang August dieses Jahres veröffentlichte ein internationales Forschungsteam seine Analyse über die katastrophalen Folgen der Erderwärmung. Eine Analyse unter Hunderten könnte man meinen, und also kaum eine Meldung wert … Doch Luke Kemp von der Universität Cambridge und sein Team haben einen Aspekt der Klimaforschung aufgegriffen, der ihrer Ansicht nach zu oft beiseitegelassen wird: die Gefahr, dass der Klimawandel am Ende zum Aussterben der menschlichen Spezies führt. mehr lesen / lire plus

La rébellion s’invite à la conférence climatique

« La COP26 s’avère hautement importante », écrit Extinction Rebellion dans son bulletin de liaison international no 54. Au menu, des efforts supplémentaires de réduction du CO2, une répartition juste des efforts et des compensations entre le Nord et le Sud et un protocole pour contrôler et imposer la mise en œuvre des engagements pris – sujets sur lesquels la conférence climatique de 2019 « a totalement échoué ». L’ONG voit mal les choses s’arranger toutes seules : « Y a-t-il des raisons d’espérer que les choses se passeront différemment cette année ? Pas vraiment. (…) Nos dirigeants vont-ils nous laisser tomber une fois de plus à la dernière minute ? mehr lesen / lire plus

Valentinstag + 1 = Overshoot Day

Overshoot Day 2021 Extinction Rebellion

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Derzeit verbraucht die Menschheit die natürlichen Ressourcen schneller, als sich diese regenerieren können. Veranschaulicht wird dies mit dem Overshoot Day – dem Tag im Jahr, an dem man die jährlichen Ressourcen verbraucht hat und sozusagen auf Pump lebt. Für die Menschheit insgesamt fällt dieser Tag in die Sommermonate, doch Luxemburg ist „fleißiger“ und hat dieses Jahr schon am 15. Februar seinen Jahresanteil an natürlichen Ressourcen aufgebraucht. „Lëtzebuerg ass Top … Pollueur an Europa“, hält denn auch ein Flyer von Extinction Rebellion Luxembourg fest, der Anfang nächster Woche bei Sensibilisierungsaktionen verbreitet wird. Auf dem Flyer sind auch die Overshoot Days anderer Länder eingetragen; nur Katar hat es geschafft, das Großherzogtum zu überholen. mehr lesen / lire plus

Klimaaktivist*innen warnen EU-Parlament vor Abstimmung über Energieprojekte

Am Mittwoch, den 12. Februar stimmen die EU-Parlamentarier*innen über eine Liste von „Energieprojekten im gemeinsamen Interesse“ ab. Darauf befinden sich trotz Klimakrise Erdgas-Projekte.

Eine Erdgas-Pipeline in England. (Foto: CC-BY-SA Chris Morgan)

Immer wieder wird Erdgas als „klimafreundliche Brückentechnologie“ bezeichnet und auch weiter von offizieller Seite gefördert. Beim Verbrennen des fossilen Energieträgers entsteht dennoch CO2. Die Förderungen für Pipeline-Projekte ärgern natürlich Klimaaktivist*innen, die für eine rein erneuerbare Energieversorgung plädieren. Am Mittwoch wird das Europaparlament über eine Liste von förderungswürdigen Energieprojekten in Europa abstimmen – die Liste ist aber längst nicht so grün, wie man angesichts des „Green Deal“-Diskurses der Kommission meinen könnte. mehr lesen / lire plus

Kommentar Klimawandel: Apokalypse schon wieder?

Die Diskussionen um den Klimawandel offenbaren mehrere Generationenkonflikte. Diese Unterschiede erschweren es öfters das Phänomen in seiner Gänze zu begreifen.

(©David Holt_Wikipedia)

(©David Holt_Wikipedia)

Dass viele Babyboomer und die Alt-68er über die Forderungen der heutigen Jugend geschockt sind, ist wenig erstaunlich. Ging es vor mehr als 50 Jahren darum das Recht auf ein vollständiges Leben unter Ausschöpfung aller Ressourcen einzufordern, so muten die Ansprüche der heutigen Generation regelrecht calvinistisch an. Es muss ein – regressives – Umdenken geben im Konsumverhalten, in der Lebensgestaltung und im Umgang mit der Politik. Was manche rechte Kommentator*innen soweit bringt, den Klimaaktivist*innen zu unterstellen, die Demokratie abschaffen zu wollen – wie der kürzlich vom Spiegel zum Focus gewechselte Kolumnist Jan Fleischhauer in seinem „Schwarzen Kanal“. mehr lesen / lire plus

Klima: Let’s Play Hangman

Mitten im hauptstädtischen Sommerschlussverkauf erinnerten die Aktivist*innen von Extinction Rebellion daran, dass es da noch ein kleines Problem zu lösen gilt, damit kommende Generationen sich nicht dem kollektiven Suizid ausgesetzt sehen.

Sie hatten sich die teuerste Verkaufsmeile in Luxemburg-Stadt und wohl das symbolträchtigste Geschäft in Sachen Luxuskonsum ausgesucht: Die Aktivist*innen von der Luxemburger Sektion von Extinction Rebellion richteten am heutigen Samstag um 14 Uhr einen Galgen vor der hiesigen Louis Vuitton Filiale auf. Wie beim Hangman-Spiel zogen sich die Schlaufen an den  Hälsen der jungen Aktivist*innen langsam zu. Sie standen nämlich auf Eis, das, die Polkappen symbolisierend, langsam dahin schmolz. Am Ende werden die Menschen Opfer des durch sie selbst verschuldeten Klimawandels. mehr lesen / lire plus

Klimaaktivismus: Radiohead wurde gehackt und spendet an Extinction Rebellion

Frühere Aufnahmen der britischen Rockband Radiohead wurden gehackt. Die Band wurde erpresst und entschied sich daraufhin, das Material selbst öffentlich zu machen – und den Erlös an Extinction Rebellion zu spenden.

Foto: Radiohead

Das Minidisc-Archiv von Radiohead-Frontmann Thom Yorke wurde letzte Woche gehackt. 150.000 Dollar verlangten die Erpresser*innen von der Band, ansonsten würden sie das Material, das zwischen 1995 und 1998 aufgenommen wurde, an die Öffentlichkeit bringen. Radiohead reagierte souverän und lud die Aufnahmen selbst auf die Plattform Bandcamp hoch.

Dort können sie nun 18 Tage lang für 18 Pfund (rund 20,20 Euro) erworben werden. 18 Dateien gibt es insgesamt, für jede Minidisc eine. mehr lesen / lire plus

Klimanotstand 1/3: Wie viel Not in meinem Text?

Hat Luxemburg den Klimanotstand erklärt? Oder hat die Regierung das Klima verraten? Vergleich der beiden wichtigsten Texte, über die vergangene Woche in der Chamber abgestimmt wurde.

Reaktionen der European Greens und von Diem25 Lyon auf die Abstimmungen in der Chamber am 16. Mai.

Um die Klimapolitik ging es am vergangenen Donnerstag (16. Mai) in der Chamber. Im Anschluss an die Debatte wurde über vier Texte abgestimmt: Der von den Regierungsparteien vorgelegte wurde angenommen, die drei anderen abgelehnt – wie das häufig der Fall ist. Weniger häufig sind die heftigen und widersprüchlichen Reaktionen. So verkündeten die European Greens, Luxemburg habe – dank der Grünen – den Klimanotstand anerkannt. mehr lesen / lire plus

Klimaprotest ist kein Thermenurlaub

„Youth for Climate“ will zwei Tage vor den Europawahlen die Rote Brücke blockieren. Schon im Vorfeld hagelt es jugendfeindliche Kritik – die macht unseren Autor wütend.

Am nächsten Freitag, dem 24. Mai, ist wieder internationaler Aktionstag der „Youth for Climate“-Bewegung. In Luxemburg wollen die jungen Aktivist*innen diesmal keine große Demonstration organisieren, sondern mit „Aktionen des zivilen Ungehorsams […] sich als Bürger*innen gewaltfrei gegen die Regierung und ihre Politik stellen“ und „entschlossen den Status-Quo in Frage stellen“. Konkret soll die „Roud Bréck“, die den Stadtteil Kirchberg mit dem Zentrum verbindet, blockiert werden.

Gründe für diese Aktion gibt es zur Genüge. Das „Ecologic Institute“ und „Climact“ haben für die European Climate Foundation die nationalen Klima- und Energiepläne analysiert. mehr lesen / lire plus

La Chambre menacée par le réchauffement climatique ?

Une mobilisation vient d’être lancée afin de soutenir la déclaration officielle de l’urgence climatique. Les parlementaires céderont-ils et elles à la pression de la rue… et à la montée de la température atmosphérique ? UPDATE : la motion (voir en bas de page).

Jeudi prochain, la Chambre des député-e-s déclarera-t-elle l’urgence climatique ? C’est en tout cas le souhait du parti Déi Lénk, sur initiative duquel aura lieu, vers 14 h, une heure d’actualité sur la politique climatique du gouvernement. Selon nos informations, Déi Lénk soumettra également au vote une motion demandant au gouvernement de déclarer l’urgence climatique.

L’urgence climatique, c’est précisément ce qui a amené dans la rue, le 15 mars, des milliers de jeunes Luxembourgeois-es lors de la grève pour le climat. mehr lesen / lire plus