Klimaaktivismus: Radiohead wurde gehackt und spendet an Extinction Rebellion

Frühere Aufnahmen der britischen Rockband Radiohead wurden gehackt. Die Band wurde erpresst und entschied sich daraufhin, das Material selbst öffentlich zu machen – und den Erlös an Extinction Rebellion zu spenden.

Foto: Radiohead

Das Minidisc-Archiv von Radiohead-Frontmann Thom Yorke wurde letzte Woche gehackt. 150.000 Dollar verlangten die Erpresser*innen von der Band, ansonsten würden sie das Material, das zwischen 1995 und 1998 aufgenommen wurde, an die Öffentlichkeit bringen. Radiohead reagierte souverän und lud die Aufnahmen selbst auf die Plattform Bandcamp hoch.

Dort können sie nun 18 Tage lang für 18 Pfund (rund 20,20 Euro) erworben werden. 18 Dateien gibt es insgesamt, für jede Minidisc eine. Minidisc war ein Speichermedium, das in den 1990er-Jahren von Sony vertrieben wurde. Lange Zeit waren Minidisc-Rekorder die einzige preisgünstige Möglichkeit, digitale Audioaufnahmen zu machen.

Die geklauten Daten gäben jedoch nicht besonders viel her, so die Band: „it’s not very interesting, there’s a lot of it […] as it’s out there it may as well be out there until we all get bored and move on“. Der Inhalt der Minidiscs, der aus der Periode von „OK Computer“ stammt, sei nie für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen, einige Clips wären aber schon bei Wiederveröffentlichungen von „OK Computer“ als Bonusmaterial verwendet worden.

Die Erlöse des ungewollten Archivverkaufes gehen an die Klimaaktivist*innen von Extinction Rebellion, deren Blockadeaktionen in den letzten Monaten vor allem im Vereinigten Königreich für viel Aufregung gesorgt hatten.


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