Schlass vun Eesebuer : Teilabriss vorerst gestoppt

Foto: Karin Waringo

Einer parlamentarischen Anfrage der Piraten ist zu entnehmen, dass die Demolitionsprozedur im Kontext des „Chateau d’Eisenborn“ auf dem Territorium der Gemeinde Junglinster rezent gestoppt wurde. Die Gemeindeverwaltung hatte per Aushang mitgeteilt, es liege ein Antrag zum Abriss der „grange de l’ancien couvent de Eisenborn“ vor, zu dem sich die Bevölkerung äußern sollte. Gemeint ist ein Flügel des seit 30 Jahren im Besitz des Fonds du logement befindlichen Ensembles, das jetzt teilweise einem sozialen Wohnbauprojekt weichen soll. Dass es sich allerdings nicht um eine scheinbar wertlose „Scheune“ handelt, die da abgerissen werden soll, sondern um eine durchaus aufwändige, historisch vielfach beschriebene Steinkonstruktion, geht aus den Einsprüchen hervor, die bei der Gemeinde eingegangen sind. mehr lesen / lire plus

Freie Tribüne: Casus belli Schloss Eisenborn oder wie Denkmalschutz (und Naturschutz) auf Luxemburgisch geht

Anhand eines „Avis public“ gab die Gemeinde Junglinster kürzlich bekannt, dass bei ihr ein Antrag für den Abriss der Scheune des ehemaligen Klosters in Eisenborn eingereicht worden sei, und gab der Bevölkerung Gelegenheit, sich, binnen Wochenfrist, hierzu zu äußern. Viele, so auch die Verfasserin dieses Schreibens, mögen sich zunächst gefragt haben, wieso die Gemeinde so viel Aufhebens um den Abriss einer Scheune macht. Schließlich werden hierzulande, tagtäglich architektonische Baudenkmäler zerstört, ohne dass die Bevölkerung je zu Rate gezogen wird. Was also rechtfertigt eine solche Aufmerksamkeit?

Illustration: Wikimedia

Vor einigen Jahren veröffentlichte der Lokalhistoriker René Link einen Band mit dem umständlichen Titel „Un corps de biens connu sous le nom de château d’Eysembourg“, dessen Untertitel „De la seigneurie au village d’Eisenborn: une ferme, un château, un cloître“ (Lëtzebuerger Bicherfrënn, 2013), nicht nur die Geschichte des Gebäudekomplexes bereits resümiert, sondern auch dessen Stellung in der Ortschaft wiedergibt. mehr lesen / lire plus

Logement
 : Tous frontaliers

Dans le contexte de la crise du logement, la région frontalière pourrait devenir le laboratoire d’une solidarité nouvelle entre salariés locaux et expatriés.

« Le duché de Luxembourg divisé en françois et espagnol. Par le Sr. Sanson », 1689 (Bibliothèque nationale de France – domaine public)

En voyant la carte du Luxembourg projetée sur le mur ce soir-là, on pense à une catastrophe naturelle, au rayon de dévastation ou de contamination causé par l’éruption d’un volcan ou un accident nucléaire. Mais non, rien de tel : elle ne fait qu’indiquer que le « gradient du prix de l’immobilier en fonction de l’éloignement » du Luxembourg, comme le précise Samuel Carpentier, maître de conférences à l’université d’Aix-Marseille, lors d’une table ronde lundi dernier, intitulée : « Coût du logement : faut-il vivre en dehors du Luxembourg ?  mehr lesen / lire plus

Fonds du Logement: 33 Euro pro Quadratmeter

Marc Lies (CSV) machte sich im März Sorgen um den neuen Standort des Fonds du Logement, der dabei war seine Adresse ins „White Pearl“-Gebäude ins noble Merl zu verlegen.

(Foto: Fonds du logement)

In einer parlamentarischen Anfrage an Wohnungsbauminister Marc Hansen (DP) wollte er wissen, wie viel Miete für die „rund 4.000“ Quadratmeter an Bürofläche fällig werden. Außerdem interessiert ihn, welcher Bestimmung die frei werden Gebäulichkeiten in Gasperich zugeführt werden sollen. Minister Hansen weist in seiner am 16. April veröffentlichten Antwort darauf hin, dass die bisher vom Fonds genutzten Büros, anders als der Fragesteller es suggeriert, nicht in öffentlicher Hand waren, sondern ebenfalls angemietet werden mussten. mehr lesen / lire plus

Günstiger Wohnen

Am Dienstag präsentierte das Ministerium für Wohnungsbau die Bilanz der beiden staatlichen gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften für 2017. Der Fonds für Wohnungswesen (Fonds de logement) konnte letztes Jahr 113 Wohneinheiten fertigstellen, im Jahr davor waren es lediglich 20 gewesen. Für Immobilien und Grundstücke hat der Fonds sechs Millionen Euro ausgegeben. 180 Wohneinheiten sollen in diesem Jahr fertiggestellt werden, 2020 sollen es sogar 300 sein. Die Zahl der vom Fonds vermieteten Sozialwohnungen beträgt 1.890. Die Bilanz der nationalen Gesellschaft für verbilligtes Wohneigentum (Société nationale des habitations à bon marché – SNHBM) weist 272 eröffnete Wohneinheiten aus; in den nächsten beiden Jahren will die SNHBM jeweils 250 bis 300 Wohnungen bauen. mehr lesen / lire plus

Wohnungsbau
: Paradigmenwechsel?

Rentenreserven für Wohnungsbau – die Idee ist nicht neu, doch erst jetzt werden die Rahmenbedingungen festgehalten, wie so etwas funktionieren kann. Für vorerst 23 Wohnungen.

23 zwischen 70 und 95 Quadratmetern große Mietwohnungen sollen in Grevenmacher enstehen. Der Pensionsfonds wird dort 8,5 Millionen Euro investieren. (Illustration: Fonds du logement)

Marc Hansen ist dieser Tage ein vielbeschäftigter Mann. Ein Blick auf die Homepage seines Wohnungsbauministeriums macht deutlich: Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo im Lande ein staatlich gefördertes Wohnprojekt eingeweiht, eine Straußfeier für ein kommunales Baulückenprojekt veranstaltet oder das Trikolorebändchen für eine neues Baugrundstück des Fonds du logement durchschnitten wird. mehr lesen / lire plus

WOHNEN FÜR SENIOREN: Werde niemals alt

„Mobilität, Partizipation und Sicherheit“ – so lassen sich die idealen Umstände fürs Wohnen im Alter umschreiben. Die Realität jedoch sieht anders aus: Es mangelt an Wohnstrukturen und Betreuungsdiensten für Senioren.

„Jeder will alt werden, aber niemand will alt sein.“ Das wohl auch deshalb, weil es in der Gesellschaft zunehmend an Wohnstrukturen und Betreuungsdiensten für das so genannte Dritte Alter mangelt. Es ist eine Herausforderung, die vielen westeuropäischen Ländern gemeinsam ist, nicht zuletzt angesichts der demographischen Entwicklung der Bevölkerung. „2030 wird in Luxemburg jeder dritte Bürger über sechzig Jahre alt sein“, so Familienministerin Marie-Josée Jacobs.

Auch wenn heute noch viele Senioren durch Angehörige versorgt werden, kann man künftig auf dieses Unterstützungspotenzial nicht mehr ohne weiteres zurückgreifen: Das Fatale ist, dass es immer weniger jüngere Menschen geben wird, die zur Versorgung der Älteren zur Verfügung stehen. mehr lesen / lire plus