COP28 und CO2-Steuer in der Chamber: Schwache Schritte

Spornt der Kompromiss von Dubai zu ehrgeizigen Zielen und Maßnahmen an? In Luxemburg wird, wie überall im reichen Norden, laviert und kompensiert, statt zu reduzieren und zu finanzieren.

Kein Ende in Sicht. Luxemburgs politische Klasse predigt den Ausstieg aus den fossilen Energien, will aber den Ausstieg aus dem Tanktourismus nicht überstürzen.

Unterstützen statt vorzuschreiben, begeistern statt zu nerven, das sind die Parolen, die Luc Frieden für die Umwelt- und Klimapolitik seiner Regierung ausgegeben hat. Die Aussicht auf eine lockere Hand in diesen Politikbereichen begeistert die Klimaleugner*innen – und nervt die Umweltbewegung. Denn, wie letztere grundsätzlich korrekt anmerkt, Natur und Klima richten sich nicht nach den Befindlichkeiten der schwarz-blauen Wählerschaft, ihre Entwicklung und ihr Zusammenbruch folgen eigenen Gesetzen. mehr lesen / lire plus

ASTM zum CO2-Handel: Hier reduzieren statt dort kompensieren!

CO2-Gutschriften werden als Instrument zum Klimaschutz gehypt. Die Dritt-Welt-NGO ASTM legt ihre Schwächen und Nebenwirkungen bloß: Sie öffnen Schlupflöcher fürs Verschmutzen, gehen auf Kosten der indegenen Völker und entspringen einer kolonialen Weltsicht.

Elefantenschutz ist Klimaschutz. Der Satz könnte im Projektbericht einer internationalen Naturschutzorganisation stehen. Oder in der Werbebroschüre des Anbieters von CO2-Gutschriften, die durch die Schaffung eines Naturreservats in Kamerun generiert werden. Doch der Elefanten- und vermeintliche Klimaschutz gehen auf Kosten des indigenen Volks der Baka, so die „Action Solidarité Tiers Monde“ (ASTM) auf der Eingangsseite ihrer Broschüre „COP28 : un pas de plus vers le colonialisme carbone ?“ mehr lesen / lire plus

Luxemburg und EU bei der COP28: Große Worte, kleine Schritte


Programm und Zusammensetzung der Regierung sind bekannt – was bedeutet das für den Klimaschutz? Analyse im Vorfeld der COP28 und im Kontext der europäischen Entscheidungen.

Statt CO2 konsequent zu besteuern einfach mehr Windräder bauen – damit wird die neue Regierung keinen glaubwürdigen Klimaschutz betreiben können. (Pixabay; fotoblend)

Serge Wilmes ist Minister für Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit. Mit Umweltthemen hat er sich bereits als hauptstädtischer Schöffe befasst, in seiner Kampagne für die Gemeindewahlen im Juni hat er auf grüne Ideen gesetzt. Die durchwachsene gemeindepolitische Bilanz in Sachen Nachhaltigkeit mag daran liegen, dass die CSV Juniorpartnerin der DP unter Lydie Polfer war. In der Regierung ist die CSV Seniorpartnerin und der 41-Jährige wird sich beweisen müssen. mehr lesen / lire plus

Globale Notwendigkeiten, nationale Möglichkeiten
: Koalition und Klima

Von Tornados und Überschwemmungen verschont, wird in Luxemburg über ein Koalitionsabkommen verhandelt. Weltweit stehen die Zeichen aber auf Sturm.

Extreme Hitze lähmt das Denkvermögen, macht aber vielleicht auch einsichtig. (Wikimedia; WahsawSD; CC BY-SA 4.0)

Ist Luc Frieden ein Klimafreund? Immerhin hat der Premierminister in spe entschieden, eine konsequent gegen den Klimawandel engagierte NGO wie den Mouvement écologique zu einem Vorbereitungstreffen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen einzuladen. Im Sinne der nachhaltigen Entwicklung sei es „positiv, dass ein erster Austausch mit den Koalitionsparteien stattfinden konnte“, schreibt der Méco, warnt aber: „Daraus weitergehende Schlüsse zu ziehen, wäre jedoch verfrüht.“ Liest man die ganze Pressemitteilung der NGO, so wird klar, dass sie von einer CSV-DP-Regierung keine „Grüne Revolution“ erwartet. mehr lesen / lire plus

Klimapolitik weltweit und in Luxemburg: Handeln, aber wer?

Der Klimawandel ist spürbar, ihn zu stoppen Aufgabe der Klimakonferenz Ende des Jahres. Internationale Expert*innen richten Mahnungen an die Weltgemeinschaft, und auch der Luxemburger Klimaplan wird als völlig unzureichend benotet.

Tourismusattraktion Thermometer (Turpan-Senke). (Wikimedia; Colegota; CC BY-SA 2.5)

Rekordtemperaturen von 53,3 Grad im Death Valley und 52,2 Grad in der Turpan-Senke, nie gesehene Überschwemmungen in den Bundesstaaten New York und Vermont, über ein Dutzend Tote bei Unwettern in der Millionenstadt Chongqing am Gelben Fluss. Unglück vereint? Jedenfalls dürften die Katastrophenmeldungen aus den USA und China die Gespräche zwischen dem US-Klimabeauftragten John Kerry und seinem chinesischen Pendant Xie Zhenhua Anfang der Woche erleichtert haben. mehr lesen / lire plus

Loss and Damage : Arriérés ou avances ?

Les dommages dus au changement climatique s’accentuent. La question des indemnisations est à l’ordre du jour de la COP27.

Inondations de l’été 2022 au Pakistan, pays ayant historiquement peu contribué au changement climatique, mais fortement touché par ses conséquences. (Flickr ; Ali Hyder Junejo ; CC BY 2.0)

Que le Luxembourg paye ! « Lët’z pay our fair share ! » Le message de l’Action solidarité Tiers Monde est clair : dans un communiqué, l’ONG explique pourquoi le grand-duché devrait apporter une contribution d’environ 325 millions d’euros par an pour les dégâts climatiques dans le monde, alors qu’actuellement il verse à peine 10 millions au Fonds vert pour le climat de l’ONU. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #215 – Wat steet bei der Weltklimakonferenz COP27 um Spill?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Vum 6. bis den 18. November ass déi nächst Weltklimakonferenz, d’COP27 zu Scharm El-Scheich an Ägypten. Am Podcast erkläre mir, wat do zur Verhandlung steet a wat sinn déi grouss Theme wäerte sinn. No der grousser Dréchent am Summer, den Iwwerschwemmungen a Pakistan, Huricanes an den USA an elo nach Hëtzerekorder am Oktober kéint een am Fong kéint jo mengen, d’Klimakris wier Enn 2022 jidderengem bewosst genuch, fir datt d’COP een Erfolleg misst ginn. Et gesäit awer esou aus, wéi wann d’Thema Klima am Schied vun de geopolitesche Spannunge géif stoen. mehr lesen / lire plus

Geopolitik des Klimas: Es geht um den Planeten!

Die COP27 wird überschattet vom Krieg in der Ukraine und dessen Folgen. Geopolitische Interessen könnten die Verhandlungen scheitern lassen.

Die Haifische bleiben unter sich, die kleinen Fische und die Zivilgesellschaft schauen zu. (Aquarium Okinawa; JordyMeow; Pixabay)

Klimagipfel in Ägypten? Das Klima ist auch ein Thema in Luxemburg, in Form eines ungewöhnlich warmen und sonnigen Oktobers, wie in großen Teilen Westeuropas. Zumindest zum Teil dürfte dies dem Klimawandel geschuldet sein, weshalb man sich wohl an warme Herbstmonate, aber auch an Dürresommer, Orkane und Jahrhunderthochwasser gewöhnen muss. Klimawandel und vor allem die COP27 sind allerdings in Luxemburg derzeit kaum Thema. Anders als vor Klimagipfeln der Vergangenheit haben bisher weder Zivilgesellschaft noch Regierung viel dazu kommuniziert. mehr lesen / lire plus

Einfach nur das Klima retten: Zu spät!

Zweimal in der Geschichte der Klimapolitik hat die Staatengemeinschaft die Chance für eine Umkehr verpasst. Nun muss sie radikal umdenken und einen Global Green New Deal zustande bringen.

Pixabay ; Pete Linforth

Nach der UN-Klimakonferenz im November sei das Glas „halb voll“, so das salomonische Urteil des CSV-Abgeordneten Paul Galles bei der Chamberdebatte am Mittwoch. Die meisten Redner*innen positionierten sich ähnlich, nur Myriam Cecchetti (Déi Lénk) übte sich in grundsätzlicher Kritik und verwies unter anderem auf die zweifelhaften Investitionen des Renten-Reservefonds, die nicht zu den von der Regierung angekündigten Klimazielen passen. Doch solche Kritik, und erst recht das vorsichtige Lob der internationalen und nationalen Klimapolitik durch Galles und Co. mehr lesen / lire plus

Ergebnisse der Weltklimakonferenz: Geschönte Bilanz

Schulterklopfen und Schuldzuweisungen – die COP26 war erfolgreich, und wo nicht, sind die anderen schuld. Eine Interpretation, die hinterfragt gehört.

Wortspiel gegen das trostlose „Blablabla“. Spruchband an der Umzäunung der semi-offiziellen „grünen Zone“ (Foto: Cédric Reichel)

Am vergangenen Samstag endete die Klimakonferenz in Glasgow mit Tränen. Es waren keine Freudentränen der Delegierten über einen erfolgreichen Abschluss, sondern die Reaktion des britischen COP-Präsidenten Alok Sharma auf eine von Indien eingeforderte letzte Textänderung: Statt „Kohleausstieg“ („coal phase out“) steht nun im Schlussdokument der Konferenz nur noch „Reduzierung der Kohleenergie“ („phase down“). Die Tränen sind getrocknet, und mittlerweile bezeichnet Sharma, im Einklang mit Premierminister Boris Johnson, die Ergebnisse der COP26 als eine „historische Leistung“. mehr lesen / lire plus

Klimabewegung auf der COP26: Wut und Misstrauen

Der Klimagipfel geht in die Endphase, der Ausgang ist ungewiss. Was die Zivilgesellschaft erwartet und befürchtet.

Mit der Vorgabe, „1,5 Grad am Leben zu halten“, also zu verhindern, dass dieses Ziel unerreichbar würde, war die britische Regierung angetreten. Eigentlich sollte mehr drin sein, doch selbst jenes bescheidene Vorhaben könnte scheitern. (Flickr; Insure our future; Jeremy Sutton-Hibbert; CC Public Domain 1.0)

Die Klimademo am vergangenen Samstag in Glasgow war einer der bisherigen Höhepunkte der COP26. Nach den immer gleichen Gruppenfotos der politischen und wirtschaftlichen Eliten der ersten Verhandlungswoche, zum Abschluss des Pledge dies und der Alliance das, wirkten die bunten Demobilder und die forschen Slogans erfrischend. mehr lesen / lire plus

Leaders à la COP26 : Le grand blablabla

Le début de la conférence climatique à Glasgow peut donner l’impression que le monde progresse dans la lutte contre le réchauffement climatique. En regardant de plus près, il n’en est rien.

Discours d’ouverture : « Toutes ces promesses ne seront que du blablabla, et la colère et l’impatience du monde seront incontrôlables. » Boris Johnson serait-il vraiment l’alter ego de Greta Thunberg ? (British Prime Minister’s Office; OGL v.3)

Si la COP26 était un train… elle serait une rame des CFL. Fiabilité tout d’abord : le 31 octobre au matin, alors que la délégation officielle luxembourgeoise devait s’embarquer pour rejoindre Glasgow, les activistes de United for Climate Justice (U4CJ) l’ont attendue en vain sur un quai de la gare centrale pour lui remettre un vade-mecum climatique. mehr lesen / lire plus

Mit Lücken gegen den Klimawandel? COP26, rette uns!

Am 31. Oktober beginnt der Weltklimagipfel. Den hohen Erwartungen steht die Gefahr des Scheiterns gegenüber. Ein Überblick.

Warum es einen großen Unterschied macht, wie schnell sich die Welt auf den Net-Zero-Pfad begibt. (Quelle: Emissions Gap Report 2021, Unep)

„Weit entfernt von dem, was nötig wäre“, so beschreibt der jüngste Klimabericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep) den Stand der Dinge. Ein paar Tage vor Beginn des COP26-Gipfels in Glasgow, fast sechs Jahre nach der Einigung auf das Pariser Abkommen, hält die Welt immer noch Kurs auf einen Temperaturanstieg um zwei Grad und mehr. Die Emissionssenkungen, die die Unterzeichnerstaaten gegen den Klimawandel in Aussicht stellen, reichen nicht aus, das 2015 beschlossene Ziel zu erreichen, nämlich den Temperaturanstieg auf unter zwei und möglichst auf 1,5 Grad zu beschränken. mehr lesen / lire plus

Oxfam : la finance climat contre le Sud

Mettre à disposition des pays du Sud 100 milliards de dollars à partir de 2020, c’est l’engagement pris par les pays développés lors de l’accord climatique de Paris en 2015. Le compte n’y est pas encore, mais le seuil pourrait être atteint dans les années qui viennent. Or, cela n’a rien d’une bonne nouvelle, constate le rapport d’Oxfam « Les vrais chiffres des financements climat ». En effet, le volume de financement de 2017-2018, officiellement de 59,5 milliards de dollars par an, est largement surestimé, selon l’ONG. Tout d’abord parce que les pays comptabilisent l’ensemble des projets qui ne sont que partiellement liés au climat. mehr lesen / lire plus

COP23 : bilan et perspectives (2/2) – Katowice nous attend

L’an prochain, l’accord de Paris devra donner ses premiers résultats. Les travaux se sont poursuivis côté finance comme côté amélioration des engagements – mais avec quels résultats ?

En route, vers quel avenir ? Manif à vélo du 4 novembre.
(Wikimedia/GPSLeo/PD)

À Bonn, a-t-on avancé en direction d’une transposition de l’accord de Paris ? Non, si l’on considère les prévisions de montée de température les plus récentes, loin au-dessus des 1,5 ou 2 degrés auxquels les pays se sont engagés (lire la première partie de cet article). Mais d’autres domaines doivent aussi être considérés.

La finance climatique au centre des débats

À Paris, les pays industrialisés s’étaient engagés à apporter une aide financière à la lutte contre les causes et effets du changement climatique dans les pays en voie de développement (PVD). mehr lesen / lire plus

En vélo pour le climat : Contre la montre

Depuis le désastre de Copenhague, à chaque étape elle a accumulé du retard. L’humanité risque de perdre la course contre le changement climatique. Des altercyclistes cherchent à mobiliser par le haut et par le bas.

Il faudra beaucoup d’énergie pour mener à bien la lutte contre le changement climatique. Mais de l’énergie renouvelable, comme celle des altercyclistes. (Photo : Carole Reckinger)

Il faudra beaucoup d’énergie pour mener à bien la lutte contre le changement climatique. Mais de l’énergie renouvelable, comme celle des altercyclistes. (Photo : Carole Reckinger)

« Aujourd’hui, on n’a que trente kilomètres à faire, mais on aura du vent de face en fin d’étape. » Un jeune homme élancé en short et veste polaire, cheveux coupés court, expose le déroulement de la journée. Autour de lui, ses coéquipiers ont formé un grand cercle, certains ont déjà enfilé leur casque ou tiennent leur vélo à la main. mehr lesen / lire plus