Schon gestreamt? The Haunting of Hill House

Sowohl Familiendrama als auch Horrorserie, ist „The Hauting of Hill House“ nicht nur äußerst gruselig, sondern stellt auch auf berührende Weise dar, was es heißt, von seiner Vergangenheit verfolgt zu werden.

© Radio VL

Es gibt Serien, die umso beeindruckender sind, weil sie im Grunde recht unscheinbar daherkommen. Eine solche ist „The Haunting of Hill House“. Die Netflix-Serie, die Mitte Oktober erschienen ist, erzählt die Geschichte einer siebenköpfigen Familie, die einen Sommer in einem riesigen Anwesen namens Hill House verbrachte. Eines nachts setzte der Familienvater Hugh (Henry Thomas) seine fünf Kinder ins Auto und floh mit ihnen, ohne jemals wieder zum Hill House zurückzukehren. mehr lesen / lire plus

Cigale: Was ist Queer?

Was ist eigentlich Queer Theory, Queerfeminismus und was soll queere Kunst sein? Zur Vorbereitung auf das erste queere Kunstfestival Luxemburgs lädt Cigale zu einem Themenabend.

Am Mittwoch, dem 14. November, will das Informationszentrum Cigale den LGBTIQA-Buchstabensalat und besonders das „Q“ darin, etwas entwirren. Genauer: Der Begriff „Queer“ soll beleuchtet werden – handelt es sich um ein Schimpfwort, einen Sammelbegriff oder doch viel mehr? Die Literaturwissenschaftlerin und Doktorandin der Uni Luxemburg Sandy Artuso, die über Autobiografien von transMenschen dissertiert, wird die Geschichte des Begriffs erläutern. Auch eine Einführung in den Queerfeminismus und zu queerer Kunst steht auf dem Programm.

Der Abend ist zur Einstimmung auf das Festival „Queer Little Lies“ gedacht, das am ersten Dezemberwochenende im Escher Theater stattfindet. mehr lesen / lire plus

Intersex: Kampagne soll aufklären

Täglich erleben intergeschlechtliche Menschen Diskriminationen und Verletzungen ihrer Rechte. Mit einer Kampagne soll dagegen angekämpft werden.

© mfamigr.gouvernement.lu

Zum heutigen Intersex-Awareness-Tag startet das Familienministerium eine Aufklärungskampagne zum Thema. Unter dem Motto „Weiblich? Männlich? Intergeschlechtlich? Seien Sie aufgeschlossen“ soll über Intergeschlechtlichkeit informiert und gegen die Diskriminierung betroffener Menschen angekämpft werden.

Intergeschlechtliche Personen werden mit anatomischen, hormonellen oder chromosomalen Charakteristiken geboren, die von den medizinischen Normen der Geschlechter „männlich“ und „weiblich“ abweichen. Bei manchen Betroffenen wird die Intergeschlechtlichkeit bereits vor der Geburt festgestellt, bei anderen erst später im Leben oder auch nie. Etwa seit 1950 ist es üblich, sowohl innere als auch äußere Geschlechtsmerkmale intergeschlechtlicher Kinder operativ-kosmetisch zu verändern. mehr lesen / lire plus

Österreich: Erste gleichgeschlechtliche Ehe geschlossen

Es gibt sie doch noch, die guten Nachrichten aus der Alpenrepublik: Heute wurde in Wien das erste gleichgeschlechtliche Paar verheiratet.

Foto: CC-BY Tony Webster

Eigentlich wollte die rechts-rechtsextreme Regierung aus ÖVP und FPÖ es verhindern, doch nun hat sie den Kampf gegen die gleichgeschlechtliche Ehe aufgegeben. Kurz vor der Amtsübernahme der neuen Koalition, hatte der Österreichische Verfassungsgerichtshof (VfGH) im Dezember 2017 eine gesetzliche Regelung aufgehoben, die gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe verbot. Nun sollen sowohl Ehe und eingetragene Partnerschaft für alle Paare geöffnet werden, dies ab 1. Januar 2019. Die Klubobmänner (Fraktionsvorsitzende) von FPÖ und ÖVP teilten gestern via Pressemitteilung mit, die Entscheidung des VfGH zu akzeptieren, nachdem sie im Parlament nicht die nötige Zweidrittelmehrheit haben, um „die Ehe zwischen Mann und Frau in der Verfassung zu verankern“, wie der ORF berichtete. mehr lesen / lire plus

Sexualerziehung
: Es mit der Romantik übertreiben

Wo kommen die Babys her? Ist Sex wirklich so wie im Porno? – Alles Fragen, die sich viele bereits in jungen Jahren stellen. In Klassenworkshops gibt das Planning Familial Antworten darauf. Für den dritten Teil unserer Serie über Sexualerziehung haben wir mit Simon Görgen über seine Tätigkeit als Sexualpädagoge gesprochen.

Simon Görgen ist Sexualpädagoge beim 
Planning Familial. (Foto: Planning Familial)

woxx: Welchen Stellenwert hat Sexualerziehung im Leben eines Menschen?


Simon Görgen: Laut Bedürfnispyramide von Maslow steht Sexualität auf der gleichen Stufe wie Essen, Trinken und Schlafen. Sexualität sollte also jedem zugänglich sein. Wir vom Planning Familial wollen jedem eine selbstbestimmte Sexualität ermöglichen. mehr lesen / lire plus

LGBTIQ-Aufklärung
: Vielfalt will gelernt sein

Zum Themenfeld der Sexualerziehung gehört auch die Aufklärung über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Im zweiten Teil unserer Interviewserie haben wir uns über diesen Aspekt mit Cigale-Mitarbeiter Roby Antony unterhalten.

woxx: Wie gut sind junge Menschen heutzutage über LGBTIQ-Thematiken informiert?


Roby Antony arbeitet seit 16 Jahren im Cigale. (FOTO: Privat)

Roby Antony: Ich stelle fest, dass Schüler über eine offenere Haltung verfügen und besser informiert sind, als dies noch etwa vor 15 Jahren der Fall war. Die Medien haben in dieser Entwicklung eine große Rolle gespielt. Allerdings nicht nur eine positive: Besonders in populären Fernsehsendungen werden oft Stereotype reproduziert. Diese schaffen beziehungsweise bestärken Vorstellungen davon, wie lesbische, schwule, bisexuelle oder trans Personen aussehen, sich verhalten, wofür sie sich interessieren und was ihre sexuellen Vorlieben sind. mehr lesen / lire plus

Lecktuch? Fehlanzeige.

Eine aktuelle Kampagne des Gesundheitsministeriums reproduziert Heteronormativität und suggeriert, dass nur Kondome zur Krankheitsverhütung genutzt werden können.

Wie jedes Jahr startet das Gesundheitsministerium auch in diesem Sommer eine Kampagne zur Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten. Das Ziel, so heißt es im Presseschreiben, bestehe darin, die Bevölkerung dazu anzuhalten, Kondome zu benutzen und sich regelmäßig testen zu lassen. Auf der Seite safersex.lu wird das Kondom (sowohl das „männliche“ als auch das „weibliche“) sogar als einzige Methode zur Krankheitsverhütung bezeichnet. Was andere Ansteckungsmöglichkeiten betrifft, wird nur darauf hingewiesen, dass ansteckende Körperflüssigkeiten nicht mit Hautverletzungen, oder genitalen, oralen und analen Schleimhäuten in Kontakt kommen dürfen. mehr lesen / lire plus

Sexualerziehung
: Wie sag ich’s meinem Kind?


Sexualität, Pubertät, Gender, sexuelle Orientierung – Themen, die zum Feld der sexuellen und affektiven Erziehung gehören, gibt es zahlreiche. Eine angemessene Heranführung ist besonders in jungen Jahren wichtig. Was wird in Luxemburg in diesem Bereich geleistet? Was klappt, wo besteht Nachholbedarf? Im Rahmen einer Interview-Serie haben wir Vertreter*innen einiger zuständiger Strukturen dazu befragt. Das erste Gespräch fand mit Isabel Scott vom Centre national de référence pour la promotion de la santé affective et sexuelle, kurz Cesas, statt.

Isabel Scott arbeitet seit April 2017 beim Cesas. (© privat)

woxx: Wie sollte Sexualaufklärung im weitesten Sinne im Idealfall ablaufen?


Isabel Scott: Die Weltgesundheitsorganisation hat 2011 das Dokument „Standards für Sexualaufklärung in Europa“ publiziert. mehr lesen / lire plus

LGBTIQA-Rechte: Ein wichtiger Schritt

Kurz vor Ende der Legislaturperiode gibt es für die LGBTIQA-Community gute Nachrichten aus dem Parlament – allerdings auch einige Wermutstropfen.

(Foto: CC-BY-SA Ted Eytan)

Am Mittwoch, dem 25. Juli, war es endlich so weit: Das Gesetz über eine einfachere Anpassung des Vornamens und des Geschlechtseintrags für trans und intergeschlechtliche Personen wurde vom Parlament verabschiedet. Damit macht Luxemburg einen weiteren wichtigen Schritt für die Gleichstellung von LGBTIQA-Personen. Es ist sehr zu begrüßen, dass die komplizierte juristische Prozedur, die ärztliche oder psychologische Gutachten erforderte, abgeschafft wurde. Für die Betroffenen bedeutete dies oft einen jahrelangen Spießrutenlauf. Nun ist die Änderung des Vornamens und des Geschlechtseintrags eine einfache administrative Prozedur, bei der lediglich ein Nachweis erbracht werden muss, dass man unter dem gewünschten Namen und Geschlecht bekannt ist. mehr lesen / lire plus

Homo- und Transphobie
: Alles „Gender-Gaga“?


Bei der Abstimmung über das Gesetz zur Ratifizierung der Istanbul-Konvention verweigerte die ADR ihre Stimme. Die Begründung dafür ist beispielhaft für die diskriminierenden Ansichten rechter Parteien.

Solange sich über das alljährlich stattfindende Gaymat-Festival aufgeregt wird, behält es seine Existenzberechtigung. (Foto: Amnesty International Luxembourg)

„Wir bei der ADR halten diesen Gender-Gaga für Blödsinn“. Dieser Satz fiel vor nicht einmal drei Wochen in der Luxemburger Abgeordnetenkammer. Das besonders Abstoßende daran: Es ging um die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Mit dem Gesetz wurde die Istanbul-Konvention ratifiziert. In erster Linie sieht der Text in Fällen von Gewalt gegen Frauen sowie häuslicher Gewalt eine engere Fassung der Rechtsnormen, eine Verschärfung der Strafen sowie die Erweiterung der Präventionsmaßnahmen und des Opferschutzes vor. mehr lesen / lire plus

Gesetz zur Namens- und Geschlechtsänderung auf der Zielgeraden

Während einer Diskussionsrunde im Rahmen des GayMat wurde bekannt, dass das langersehnte Gesetz vermutlich doch noch in dieser Legislaturperiode gestimmt wird.

Foto: CC BY-SA 4.0 Andy Maar / Gaymat.lu

Das Gesetzesprojekt soll vor allem für trans, aber auch für intergeschlechtliche Menschen Verbesserungen bringen. Konkret wird die aktuelle langatmige juristische Prozedur, um den Namen und den Geschlechtseintrag ändern zu lassen, in eine einfachere administrative umgewandelt. Transidentität wird damit depathologisiert, ein medizinisches oder psychologisches Gutachten ist nicht notwendig. Die Begutachtung des Staatsrats hatte lange Zeit auf sich warten lassen, am Dienstag, den 10. Juli, erreichte sie das Parlament. Fünf „oppositions formelles“ hatte die Hohe Körperschaft gegen den Text vorzubringen. mehr lesen / lire plus

Podcast: am Bistro mat der woxx #005

All Freide stellt d’Wochenzeitung woxx an der Sendung Bistro vum Radio Ara hiert Thema vun der Woch vir a bitt ee Réckbléck op d’Aktualitéit vun deene leschte siwen Deeg.

Haut ginn de Richard Graf an de Luc Caregari een Abléck an d’woxx vun dëser Woch. Si schwätzen iwwert d’Print-Woxx, wou et ënnert anerem en Bilan iwwert d’LGBTIQA-Politik vun aktueller Koalitioun gezu gëtt an eng weider Table Ronde zum Mee 68, dës Kéier mat zwou Vertriederinnen aus der Fraebeweegung, dokumentéiert gëtt. D’woxx publizéiert och eng historesch Betruechtung vun den Evenementer 1968 zu Prag – ënnert dem Titel „E neie lénke Modell, eng Utopie?“ mehr lesen / lire plus

LGBTIQA-Politik
: Reebou-wäiss-blo?

Auch nach fünf Jahren progressiver Koalition bleiben viele Baustellen in der LGBTIQA-Politik bestehen.

Auch auf der Gay Pride in Köln ist die Situation queerer Geflüchteter ein Thema. (Foto: CEphoto, Uwe Aranas)

Ein schwuler Premierminister und ein schwuler Vizepremier an der Spitze einer Koalition, die sich über die Marschrichtung in gesellschaftspolitischen Dossiers einig ist: Vor fünf Jahren wirkte es so, als könnte sich Luxemburg zu einem progressiven Land wandeln, zu einem Vorreiter in Sachen Anerkennung und Stärkung der LGBTIQA-Rechte werden.

2018 steht das Großherzogtum lediglich an 18. Stelle im Länderranking der Europasektion der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (Ilga) und erhält nur 47 Prozent in dem Bewertungs-system der NGO. mehr lesen / lire plus

Queerer Buchstabensalat

Ihnen fehlt der Durchblick im LGBTIQA-Buchstabensalat? Sie wissen nicht genau, was Begriffe wie Trans- oder Intergeschlechtlichkeit heißen? Die woxx erklärt die wichtigsten Begriffe.

Foto: CC-BY Tony Webster

Das Akronym LGBTIQA steht für lesbische, schwule (gay), bisexuelle, trans, intergeschlechtliche, queere und asexuelle Personen. Schwul, lesbisch und bisexuell sind Labels, die die sexuelle (und romantische) Anziehung beschreiben. Das „bi“ in bisexuell wird oft als „Anziehung durch mein eigenes und alle andere Geschlechter“ gedeutet, wie es zum Beispiel die Bisexualitäts-Aktivistin Robyn Ochs ausdrückte Ein sehr ähnlicher Begriff ist pansexuell, der sexuelle Anziehung an alle Geschlechter beschreibt, die Grenzen zwischen beiden Begriffen sind jedoch fließend. mehr lesen / lire plus

WHO: Entpathologisierung von trans Menschen

Die Überarbeitung des ICD-Katalogs der Weltgesundheitsorganisation klassifiziert trans Menschen nun nicht mehr als psychisch gestört.

(Foto: cc-by-sa Ted Eytan)

Die ICD (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, auf Deutsch: Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) ist das wichtigste Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen und wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO herausgegeben. Nun wurde die neuste Version, ICD-11, veröffentlicht, ab 2020 soll sie in Kraft treten.

Darin werden trans Menschen nun nicht mehr als psychisch gestört definiert, alle trans-bezogenen Kategorien wurden aus dem Kapitel über psychische und Verhaltensauffälligkeiten gestrichen. Zwei neue Diagnosen wurden im Kapitel über sexuelle Gesundheit eingeführt: Geschlechtsinkongruenz bei Erwachsenen und Jugendlichen sowie Geschlechtsinkongruenz bei Kindern. mehr lesen / lire plus

EuGH: Mehr Rechte für gleichgeschlechtliche Ehepaare

Nicht-EU-Bürger*innen, die mit einem gleichgeschlechtlichen Unionsbürger verheirateten sind, darf das Aufenthaltsrecht nicht verweigert werden. Dies auch in ebenjenen EU-Ländern, in denen die gleichgeschlechtliche Ehe nicht gesetzlich anerkannt ist. So heißt es in einem rezenten Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH). Anlass dazu gab eine Klage zweier Männer, einem Rumänen und einem US-Amerikaner, die in Belgien geheiratet hatten und sich anschließend in Rumänien niederlassen wollten. Trotz Ehevertrags erhielt der US-Amerikaner kein Dauerbleiberecht, mit der Begründung, dass in Rumänien die gleichgeschlechtliche Ehe nicht anerkannt sei. Das Paar klagte vor dem rumänischen Verfassungsgerichtshof, der sich schließlich an den EuGH wandte. Dieser entschied nun am Dienstag, dass die Bestimmungen zum Bleiberecht auch auf gleichgeschlechtliche Ehepaare anzuwenden sind. mehr lesen / lire plus

Transphobie
: „Es ist entmenschlichend“

Auch im Jahr 2018 ist die gleichwertige Behandlung von Transpersonen keine Selbstverständlichkeit. Im Rahmen des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie haben wir mit der Aktivistin Lia Hanten De Oliveira über Transfeindlichkeit in Luxemburg gesprochen.

Seit einem Jahr befindet sich Lia Hanten De Oliveira in Transition. (Bildquelle: woxx)

woxx: Wie ist es in Luxemburg um die Rechte von Transpersonen bestellt?


Lia Hanten De Oliveira: Furchtbar. Es ist heute immer noch so, dass bei der Transperson von einem Psychiater eine Geschlechtsdysphorie [dabei wird eine Störung der Geschlechts-
identität unterstellt; Anm. d. Red.] diagnostiziert werden muss, bevor ein Endokrinologe [Facharzt für den Hormonhaushalt im Stoffwechsel des Menschen; Anm. mehr lesen / lire plus

„Let the gays get married“

Seit mehr als zwei Jahren ist die gleichgeschlechtliche Ehe in Irland anerkannt. Der Weg dahin war kein leichter, wie der Film „The Queen of Ireland“ eindrücklich zeigt.

© CineMuseFilms

„Any football hooligan, any fascist, any murderer, any sex offender can get married. But you cannot. Let the gays get married and the sky will fall down!” Im Vorfeld des irischen Referendums infolgedessen die gleichgeschlechtliche Ehe anerkannt wurde, avancierte Rory O’Neil oder vielmehr sein Alter Ego, die Drag Queen Pandora „Panti“ Bliss, zum Kopf der dortigen LGBT-Bewegung. Dem Aktivismus und dem Werdegang dieser Person ist der Dokumentarfilm „The Queen of Ireland“ gewidmet. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? The Handmaid’s Tale

Kontrollierte Sexualität, repressive staatliche Mittel, höchst ungleiche Machtverhältnisse – alles Problematiken unserer Gesellschaft. In der Fernsehserie „The Handmaid’s Tale“ werden sie konsequent zu Ende gedacht. Das Resultat ist grausig.

© pipocamoderna.com.br

Auf dem gleichnamigen Roman von Margret Atwood basierend entwirft die erste Staffel von „The Handmaid’s Tale“ ein dystopisches Gesellschaftsbild: Nach einem Staatsstreich haben fundamentalistische Christen in den USA die totalitäre, patriarchale Republik Gilead gegründet. Aufgrund von Umweltverschmutzung und atomaren Katastrophen sind die Geburtenraten dramatisch zurückgegangen. Als göttliche Strafe für lasterhafte Sexualität gedeutet, wird daraufhin ein reaktionäres Familienmodell eingeführt. Die wenigen noch fruchtbaren Frauen, sogenannte Handmaids, werden gezwungen für systemtreue Paare Kinder zu gebären. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? Buffy the Vampire Slayer

„Buffy the Vampire Slayer” ist mehr als eine Serie über Vampire und das Mädchen, das sie umbringt: Dank komplexer Figuren, formeller Spielereien und humorvoller Dialoge erreicht „Buffy” einen weit darüber hinausgehenden Anspruch.

Die Entstehungsgeschichte von „Buffy the Vampire Slayer“ ist recht ungewöhnlich: Nachdem der US-Amerikaner Joss Whedon an der Wesleyan University in Connecticut Film studiert hatte, zog er nach Los Angeles, in der Hoffnung, nicht schon wie schon sein Vater und Großvater, beim Fernsehen zu landen. Dennoch begann seine Karriere als Drehbuchautor für die Serie „Roseanne“ (1988-1997). Nebenher arbeitete er an einem Drehbuch, das 1992 für neun Millionen Dollar verfilmt wurde: „Buffy the Vampire Slayer“. mehr lesen / lire plus