Knast: Schutz für LGBT-Menschen?

Sind LGBT (lesbian, gay, bi, transgender)-Menschen im Gefängnis ausreichend vor Übergriffen geschützt? Wie werden Transsexuelle angesprochen? Und sind im neuen Knast „Ueschterhaff“ spezielle Vorrichtungen zum Schutz von LGBT-Personen vorgesehen? Das wollte die LSAP-Abgeordnete Cécile Hemmen von Justizminister Felix Braz wissen. Der antwortete auch – allerdings gewohnt vage. Die Gefängnisanstalten täten alles in ihrer Macht Stehende, um gefährdete Personen adäquat zu schützen – auch wenn es keine besonderen Bestimmungen für LGBT-Häftlinge gebe, so Braz. GefängniswärterInnen sei es verboten, Häftlinge mit ihrem Vornamen anzusprechen; allerdings respektiere man bei der Anrede den Wunsch des/der Betroffenen. Im „Ueschterhaff“ werde es verschiedene Blöcke geben, sodass man die Häftlinge nötigenfalls nach verschiedenen Kriterien gesondert unterbringen und damit auch den Schutz von LGBT-Personen gewährleisten könne. mehr lesen / lire plus

Filiation : la CCDH présente son avis

Concernant la réforme du droit de filiation, la Commission consultative des droits de l’Homme (CCDH) prend position – et se rallie aux recommandations de l’Ombudskomitee fir d’Rechter vum Kand (ORK).

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L’avis de la CCDH sur le projet de loi 6568 (woxx 1308) se concentre sur trois points : la filiation, l’assistance médicale à la procréation et l’accouchement sous X. « Un dossier complexe », comme l’avoue Gilbert Pregno, président de la commission, pour qui « l’intérêt de l’enfant doit être au centre des préoccupations ».

La CCDH se félicite de l’abolition de la distinction entre « filiation naturelle » et « filiation légitime », mais critique la réduction de la question de la filiation à un modèle familial traditionnel et hétérosexuel. mehr lesen / lire plus

DROIT DE FILIATION: Pas contents !

L’initiative Schutz fir d’Kand s’oppose à la réforme du droit de filiation telle qu’elle est prévue. Si certaines des questions soulevées semblent pertinentes, son approche réactionnaire saute aux yeux.

Un couple est assis en face d’un homme en costard. « Alors, on avait dit quoi pour la couleur des cheveux ? Blonds ? », demande l’homme. « Comme ça, au moins, on saura qui est le père ! », continue-t-il en rigolant.

C’est avec un film que l’initiative « Schutz fir d’Kand » (« Défense de l’enfant ») a ouvert sa conférence de presse au sujet de la réforme du droit de filiation (woxx 1308). mehr lesen / lire plus

GAYMAT: Auf die Straße

Wäre es nicht zu Neuwahlen gekommen, hätten in etwa drei Monaten das erste homosexuelle Paar in Luxemburg getraut werden können. Jetzt wird sich dieser „Hochzeitstraum“ noch etwas verzögern. Über politische Forderungen und das Gaymat sprach die Woxx mit dem Vizepräsidenten von Rosa Lëtzebuerg, Laurent Boquet.

Zur Person:
Laurent BOQUET (23) engagiert sich seit 2007 für die Belange von „Lesbian, Gay, Bisexual and Trans“-(LGBT)-Personen. Als Mitbegründer der unabhängigen Initative „…och fir eis!“ hat Boquet im Jahre 2008 eine Petition auf den Weg gebracht, die die Öffnung der Ehe mit allen Rechten und Pflichten forderte. Seit 2009 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der asbl Rosa Lëtzebuerg und zuständig für die Koordination des Festival GayMat.

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MARIAGE ET ENFANTS POUR TOUS: Passage à l’acte

Il se peut que le débat sur le mariage pour tous et l’homoparentalité fasse moins de vagues au Luxembourg qu’en France. Tant mieux, car cela permettra de revenir vite aux questions urgentes.

Cela commence à faire long. Le débat parlementaire portant sur l’ouverture du droit au mariage pour les couples homosexuels semble s’éterniser en France. On en connaît toutefois l’issue, malgré le dépôt de 5.000 amendements par l’opposition : le mariage sera ouvert aux homosexuel-le-s, comme il le fut en Espagne, malgré la fronde (bien plus importante) de la rue orchestrée par l’église catholique. Par conséquent, la France permettra bientôt à ces couples d’adopter. mehr lesen / lire plus

RODRIGO GARCIA: Transgender im 19. Jahrhundert

In „Albert Nobbs“ werden traditionelle Geschlechtsbilder kritisiert. Der Film stellt zudem die Frage der Identität über jene des Geschlechtes.

Neue Möglichkeiten eröffnen sich Nobbs als er den selbstbewussten Maler Hubert Page trifft.

Manchmal hätte man Lust die Figur des Albert Nobbs an den Schultern zu packen und zu schütteln, damit sie aus ihrer Zurückhaltung und fast künstlich wirkenden Selbstlosigkeit ausbricht und an Lebendigkeit gewinnt. Das ist denn auch fast der einzige Vorwurf den man dem gleichnamigen Film des kolumbianischen Regisseurs Rodrigo Garcia vorwerfen kann.

„Albert Nobbs“ basiert auf einer Kurzgeschichte des irischen Romanciers George Moore (1852-1933), eine Story, die letztlich die Fundamente einer in weiblich und männlich aufgeteilten Welt ins Wanken bringt: Es geht nicht nur um die Frage der sozialen Auf- und Abstiegsmöglichkeiten und den Raum, den eine Gesellschaft einem Geschlecht zuerkennt. mehr lesen / lire plus

LADYFEST: The riot is not quiet

Endlich findet wieder ein Ladyfest in der Kulturfabrik in Esch statt, mit vielen originellen Workshops, guten Bands, Kunst und Performances – ein lebhafter Kontrapunkt zum Einerlei der männlich dominierten Musikfestivals.

„Diese meine Sprache ist Ausdruck des Denkens, mein Glaubensbekenntnis, Vertrauen und Verständnis. Gebrauche sie ständig wie Augen und Hände, lässt sich nicht begrenzen durch Mauern und Wände (?) ich leb in der Sprache wie andre in Häusern“, heißt es in den Texten der jungen, resoluten Berliner Rapperin „Sookee“, die sich mit ihrem Sprechgesang in einer Macho-Jungmännerwelt durchaus zu behaupten weiß. Und diese auch kritisiert, etwa wenn sie in ihrem Song „Pro Homo“ gegen Homophobie ansingt, die vor allem im Hiphop-Bereich noch immer als normal gilt, oder sich vom „Porno-Rap“ distanziert, in dem Männer mit ihrem Sex prahlen, bei dem die Frauen nichts zu sagen haben. mehr lesen / lire plus

FILM: Politik ist kein Spiel

Als Schwul-Sein nicht cool war, sondern unanständig und strafbar: „Milk“ wirft einen historischen Blick auf den Kampf für das Recht auf freie Sexualität und setzt einen Kontrast zur heutigen Inszenierung einer schwulen Spassgesellschaft.

Sean Penn in der Rolle von Harvey Milk.

Der Film beginnt mit dem Ende. Harvey Milk sitzt zuhause am Küchentisch. Banales, etwas trostloses Dekor einer Küche der Siebzigerjahre. Während der Kassettenrecorder läuft, erzählt Milk seine Geschichte als Aktivist und erster gewählter Politiker der amerikanischen Schwulenszene.

Im Verlauf des Films kehrt die Kamera, zwischen Spielfilmsequenzen und eingestreuten Dokumentarszenen, zu dem einsamen Mann am Küchentisch zurück, der in sachlich ernstem Ton spricht. mehr lesen / lire plus

KIRCHE: „Legalisierung des Bösen“

Der Vatikan hat zum Widerstand gegen schwul-lesbisches Leben und die Homo-Ehe aufgerufen und versucht dabei speziell den katholischen PolitikerInnen vorzuschreiben, wie sie zu handeln haben.

„In dem Text der Kongregation für die Glaubenslehre steht nichts drin, was vorher nicht auch schon bekannt gewesen wäre“, meint Marianne Hubert gegenüber der woxx. Er enthalte „keine anderen, gar restriktiveren Aussagen, keine Neuerungen, keine Überraschungen in Bezug auf Homosexualität und Anerkennung von homosexuellen Partnerschaften (…)“.

Die luxemburgische Moraltheologin im erzbischöflichen Ordinariat liegt mit dieser Feststellung nicht falsch. In der Tat sagt das am 31. Juli veröffentlichte, 15-seitige Dokument mit dem nüchternen Titel „Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen“ inhaltlich überhaupt nichts Neues aus. mehr lesen / lire plus

LESERBRIEF: Homosexualität und Schule

Unprofessionell und verantwortungslos seien die Stellungnahmen Escher LehrerInnen zum Thema Homosexualität. Lesben und Schwule verdienten Unterstützung, schreibt ein Mitglied von Rosa Lëtzebuerg.

„Homosexualitéit, nach ëmmer en heikelt Thema!“, so lautete der Artikel zweier Schülerinnen des „Escher Jongenlycée“, den man in der Schülerzeitung der besagten Schule vor einigen Wochen lesen konnte.

In dem Artikel ging es um die Meinung von Schülern und Lehrern zum Thema Homosexualität und Eheschließung. In seiner ersten Hälfte klang der Text sehr vielversprechend und als Leser war man schon fast dazu geneigt, seine militante Meinung und Einstellung etwas zu entkräftigen. Die Offenheit und die Akzeptanz, welche von den Jugendlichen ausgingen, hatten wohl jeden Schwulen und jede Lesbe hoch erfreut. mehr lesen / lire plus