Zwangsräumungen: Raus mit Euch, die Pandemie ist vorbei … oder so!

Das Räumungsrecht ist seit April wieder offiziell in Kraft und die Eigentümer*innen machen davon einen regen Gebrauch. Das zeigen Zahlen des Justiz- und des Wohnungsbauministeriums, die Sam Tanson und Henri Kox auf Nachfrage von déi Lénk jetzt vorlegen.

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Der Unmut bei déi Lénk war groß als es vonseiten der Regierung hieß, dass das Räumungsrecht für Vermieter*innen ab April 2021 wieder gilt. Dieses war von März bis Juni 2020 sowie von Dezember 2020 bis April 2021 aufgehoben worden. Ein parlamentarischer Antrag von déi Lénk, das Räumungsrecht bis zum Ende dieses Jahrs einzustellen, wurde im März von der Mehrheit der Abgeordneten abgelehnt. mehr lesen / lire plus

Pride Week in Luxemburg

Spätestens jetzt ist der Moment, die Pride Flaggen zu hissen: Diese Woche ist Pride Week in Luxemburg. Rosa Lëtzebuerg und Partnerorganisationen halten eine Gedenkfeier, Geschichten, Popsternchen und Bingo bereit.

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Die Pride Week beginnt mit einer Tradition: Heute Abend, um 19 Uhr, gibt es eine Schweigeminute für Opfer homofeindlicher Gewalt auf der Place de la Résistance in Esch. Die Veranstaltung wird live auf der Facebook-Seite der Luxembourg Pride übertragen.

Ruhe ist auch am 6. Juli, um 19 Uhr, angesagt – zumindest wenn man nicht von anderen Kinobesucher*innen für sein Getuschel mit Popcorn beworfen werden will: Kinepolis Belval lädt zur Queer Movie Night ein und zeigt die Vor-Premiere des Films Supernova“. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Princess Charming

„Princess Charming“, die welweit erste lesbische Dating-Show, hält nicht nur an Genderbinarität, sondern auch an einer skurrilen Definition von Monogamie fest. Sehenswert ist sie dennoch.

TVNOW/René Lohse

Mit „Princess Charming“ lief am 25. Mai zum ersten Mal eine Dating-Sendung dieser Art an: Anders als bei Formaten wie „The Bachelor“ buhlen die Kandidatinnen hier nicht um einen Mann, sondern um eine Frau namens Irina. „Prince Charming“, das schwule Pendant dazu, lief bereits 2019.

Das Format bringt nicht nur Sichtbarkeit für lesbische und bisexuelle Personen: Die Kandidat*innen präsentieren ein breites Spektrum an Weiblichkeit, Gea identifiziert sich als nicht-binär. Dennoch könnte die Sendung durchaus queerer sein, politische Gesprächsthemen sind, wie für solche Formate leider üblich, selten. mehr lesen / lire plus

Doñana: Erdbeeren und Tourist*innen statt Nationalpark

Spanien hat seine europäischen Verpflichtungen beim Umweltschutz nicht erfüllt, hält ein Urteil des EuGH fest. Dabei geht es um den Wasserverbrauch und ein einzigartiges Naturschutzgebiet.

(Flickr; Bruce Dupree; CC0)

Die Mühlen der EU-Justiz mahlen langsam, sie mahlen wirtschaftsliberal, aber manchmal mahlen sie auch gut. Zum Beispiel beim Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 24. Juni im Vertragsverletzungsverfahren gegen den spanischen Staat. Das Gericht gab der Klage der EU-Kommission statt: Spanien hat durch ungenügenden Gewässerschutz am Guadalquivir eine Verschlechterung der Umweltbedingungen im Doñana-Feuchtgebiet mitverschuldet. Dabei wurde sowohl gegen die Wasserrahmen- als auch gegen die Habitat-Richtlinie verstoßen.

Das Doñana-Feuchtgebiet in Andalusien ist einzigartig in Europa; bekannt dürfte es vielen sein, weil es (neben der Sierra Morena) das letzte Rückzugsgebiet des beinahe ausgestorbenen Pardelluchses ist. mehr lesen / lire plus

Doñana: Luchs und Wiesenraute

Ein Urteil des EuGH mahnt einen besseren Schutz des Doñana-Feuchtgebiets an. Es geht um eines der wertvollsten Schutzgebiete Europas.

Pardelluchs. (Wikimedia; www.lynxexsitu.es; CC BY 3.0)

Viele Spanier*innen sind stolz auf ihr Land, insbesondere auf seine gastronomische Vielfalt und seine Natur – immerhin ist es europäische Nummer eins bei der Biodiversität. Umso peinlicher ist das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 24. Juni: Durch Versäumnisse bei der Wasserpolitik hat Spanien wertvolle Ökosysteme innerhalb des Doñana-Nationalparks gefährdet (online-woxx: Erdbeeren und Tourist*innen statt Nationalpark).

Der Park liegt an der Atlantikküste im Südwesten Spaniens und ist einer der größten Europas. Bekannt ist er insbesondere als Rückzugsgebiet des Pardelluchses, den es nur noch im Süden der iberischen Halbinsel gibt. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #149 – D’Affär Luxletters erkläert

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Et ass souzesoen de Nofollger vu LuxLeaks: Mat den Luxletters ginn eng weider Kéier Steiertricken zu Lëtzebuerg opgedeckt. Déi sinn net méi esou offiziell wéi d’Tax Rulings, mä fir grouss Firme sinn se komfortabel. Am Podcast erklärt de Luc Caregari dem Joël Adami, wéi dat neit Instrument mam Numm Information Letters funktionéiert, wéi een d’Reaktioun vun der Regierung verstoe kann a wat dat ganzt fir d’Zukunft vun der Finanzplaz heescht.

 

De Podcast abonnéieren: mat Apple Podcasts (iTunes) / op Spotify / mat Android / per RSS. mehr lesen / lire plus

Planning fordert Verjährungsfrist bei sexuellem Missbrauch von Minderjährigen gänzlich abzuschaffen

Schon seit vielen Jahren laufen die Diskussionen um eine mögliche Verlängerung der Verjährungsfrist bei sexuellem Missbrauch. Langsam wird es konkreter, doch reicht die bloße Verlängerung aus?

Mit vier Motionen und einem Gesetzesvorschlag befeuerte die CSV diese Woche die Diskussion in puncto Verjährungsfrist von sexuellem Missbrauch. Die Forderung bezieht sich auf Sexualstraftaten gegenüber Minderjährigen: Ab ihrer Volljährigkeit soll die Verjährungsfrist nicht schon nach 10, sondern erst nach 30 Jahren ablaufen.

Das Planning Familial begrüßt die Initiative – allerdings gehe sie nicht weit genug. In ihren Augen müsse die Verjährungsfrist gänzlich abgeschafft werden. In einem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben erklärt das Zentrum warum: Aus Selbstschutz verdrängten Opfer die Taten oft, es könnten Jahrzehnte vergehen, bevor sie sich daran erinnerten, was ihnen in der Kindheit widerfahren sei: „Quand elles retrouvent la mémoire des violences sexuelles qu’elles ont subies, il est souvent trop tard pour porter plainte.“ mehr lesen / lire plus

Carte Blanche op RTL: Pressepolitik ouni Journalist*innen

Lëtzebuerg kritt en neit Pressehëllefgesetz. Déi eigentlech Betraffen, nämlech d’Journalist*innen, sinn allerdéngs „not amused“. Eng Carte Blanche vum woxx-Journalist Richard Graf..

Fir et gläich kloerzemaachen: D’Intentioune vum neie Pressehëllefgesetz si gutt. Et ass wichteg a richteg, wann e Gesetz nei Initiativen an Iddien ënnerstëtzt an net ausgrenzt.

Eng Ausweidung vum Perimeter vun der Pressehëllef op nei Medieformen, zum Beispill am Online-Beräich, ass d’ailleurs eppes, wat och Printmedie scho säit laangem gefuerdert hunn. Si hunn dozou souguer an der Vergaangenheet ëffentlech Konferenzen organiséiert.

Déi klassesch geschriwwe Press huet u Bedeitung verluer. Allerdéngs manner hir Receptioun an der Ëffentlechkeet, wéi hiren ekonomesche Modell. mehr lesen / lire plus

Avenue Pasteur: ProVelo fordert pragmatische Lösung

Die Planungen des Schöff*innerates bezüglich des unteren Teils der Avenue Pasteur auf dem Limpertsberg sind nach Ansicht von ProVelo keine gute Idee.

Foto: woxx.lu

In einem offenen Brief an das hauptstädtsiche Schöffenratskollegium erinnert ProVelo an die langjährige Forderung nach einer „sicheren Fahrradverbindung auf dem Limpertsberg zwischen dem Glacisfeld und den Schulen im nördlichen Teil“. Die Fahrradinitiative habe stets die zentral gelegene Avenue Pasteur als beste Verbindung gesehen. Sie verlangt, diese weitgehend dem Fuß- und Fahrradverkehr zu überlassen, während Busse und Autos über die parallel verlaufenden Straßen und Avenues geführt werden könnten.

ProVelo verspricht sich davon vor allem eine Verbesserung der Lebensqualität im unteren Teil der Avenue Pasteur, in der so breitere Gehwege und Terrassen für die dort befindlichen Gaststätten möglich würden. mehr lesen / lire plus

Luxemburg wird LGBTIQ+ Freedom Zone – Kartheiser verteidigt Orbán

Die Piraten legten der Abgeordnetenkammer diese Woche eine Resolution vor und hatten damit Erfolg: Luxemburg erklärt sich zur LGBTIQ+ Freedom Zone. Die ADR träumt derweil von Ungarn.

(Foto: CC-BY Tony Webster)

Fernand Kartheiser (ADR) hat Recht: Die Bezeichnung der EU als LGBTIQ Freedom Zone zieht keine juristischen Verpflichtungen mit sich. Genauso wenig wie die Resolution der Piratepartei, durch die sich Luxemburg diese Woche ebenfalls zur LGBTIQ+ Freedom Zone erklärte. Damit kommt das Parlament einer Bewegung nach, die sich in den letzten Wochen in mehreren Gemeinden Luxemburgs bemerkbar machte: Esch, Sanem, Rümelingen, Bettemburg, Lorentzweiler, Rambrouch, Roeser und die Stadt Luxemburg nennen sich seit kurzem offiziell LGBTIQ+ Freedom Zones. mehr lesen / lire plus

Luxletters : Non échangeable

Le woxx, avec ses partenaires médiatiques Süddeutsche Zeitung, Le Monde, El Mundo et Irpi, s’est remis à la collaboration internationale pour regarder dans les coulisses de la place financière. Avec les Luxletters, il se pourrait que le grand-duché s’attire l’ire de Bruxelles.

Le soupçon est scandaleux en soi : l’administration fiscale luxembourgeoise aurait-elle favorisé un écosystème où de riches investisseurs-euses ou des multinationales pourraient toujours bénéficier de la sécurité d’un tax ruling sans que ce dernier soit échangé avec les autres pays européens – comme le veut la directive DAC3, transposée au Luxembourg en 2016 ? Par le truchement d’« information letters », comme l’ont rapporté plusieurs sources qui ont vu la pratique, une certaine sécurité serait vendue par les cabinets d’audit et certains cabinets d’avocats fiscalistes à leur clientèle. mehr lesen / lire plus

Reform der EU-Agrarpolitik: Wie sieht die Zukunft der Landwirtschaft aus?

Letzte Woche haben die Landwirtschaftsminister*innen die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beschlossen. Die woxx erklärt die wichtigsten Punkte.

Lange wurde gestritten, gefordert, diskutiert und ausgehandelt – seit dem 25. Juni ist die Reform der GAP beschlossene Sache. Die EU-Landwirtschaftsminister*innen haben sich im Rat geeinigt, und damit sind nun keine größeren Änderungen mehr zu erwarten.

Was ist die GAP?

Die Gemeinsame Agrarpolitik wurde 1962 eingeführt, um die Landwirt*innen zu unterstützen und für niedrige Lebensmittelpreise zu sorgen. In den 1950ern waren die Gründungsmitglieder der damaligen Europäische Wirtschaftsgemeinschaft stark von Lebensmittelimporten aus dem Ausland abhängig – das wollte man ändern. Ging es Anfangs vor allem um den Aufbau einer effizienteren Landwirtschaft, so stand ab 1985 die Bekämpfung der Überproduktion im Zentrum. mehr lesen / lire plus

Reform der EU-Agrarpolitik: Gemischte Reaktionen

Der Landwirtschaftsminister freut sich, die Bauernzentrale hat gemischte Gefühle und NGOs sind entsetzt: Die Reaktionen auf die Einigung zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) fallen unterschiedlich aus.

Zufrieden über einen „akzeptabelen und ausgewogenen“ Kompromiss: Landwirtschaftsminister Romain Schneider. (Foto: MA)

Landwirtschaftsminister Romain Schneider (LSAP) freute sich über den Kompromiss, den er am vergangenen Freitag mit seinen EU-Kolleg*innen ausgehandelt hat. In einer Pressemitteilung bezeichnet er ihn als „akzeptabel und ausgewogen“. Das „historische Abkommen“ decke die drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung ab, da soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigt würden. Der Minister bedauere, dass im Laufe des Verhandlungsprozesses das zentrale Element, die Subsidiarität, an Bedeutung und Gewicht verloren habe, hieß es weiter. mehr lesen / lire plus

„Für die Schwestern, Sister & Sistas & Sistahs & Sistren“

Der britischen Autorin Bernardine Evaristo gelang mit ihrem Buch „Girl, Woman, Other“ der literarische Durchbruch: Sie gewann zusammen mit Margaret Atwood den Booker Prize 2019. Jetzt erschien die deutsche Übersetzung. Ist der Hype berechtigt?

Copyright: Klett-Cotta Verlag/Tropen

Bernardine Evaristo hat gefühlt eine der längsten Widmungen der Literaturgeschichte geschrieben. Mit ihrem Roman „Mädchen, Frau, etc“, 2021 in deutscher Übersetzung bei Tropen erschienen, richtet sie sich an Schwestern, Sister, Sistas, Sitahs, Sistren, Frauen, Women, Womxn, Wimmin, Womyn, Brüder, Brether, Bredrin, Brothers, Bruvs, Männer, Men, Mandem und LGBTIQ*-Personen „unserer Menschenfamilie. Wem das schon zu lang ist, sollte das Buch gar nicht erst weiterlesen. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? Stage Mother

Eine Chorleiterin aus Texas übernimmt eine Gay-Bar in San Francisco und wird zur Ersatzmutter für die Drag Queens vor Ort. Mehr als Glitzer und Schönfärberei gibt der Film „Stage Mother“ nicht her.

Bildquelle: Screenshot/Imdb

Fehlen hier und da ein paar Fotos von Rickey (Eldon Thiele) als Erwachsener? Hängen auf Maybelline Metcalfs (Jacki Weaver) Kühlschrank keine Postkarten aus San Francisco? Der Film „Stage Mother“ legt nahe, dass Maybelline seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrem Sohn Rickey hat. Ausführlich thematisiert wird dieser Konflikt allerdings nicht. Ähnlich verhält es sich mit anderen Aspekten des Films von Thom Fitzgerald, der 2020 Premiere feierte.

Eines Tages erfährt die Texanerin Maybelline, dass ihr Sohn Rickey, den sie wohl vor Jahren aufgrund seiner Homosexualität verstoßen hat, an einer Überdosis gestorben ist. mehr lesen / lire plus

Wahlen in Frankreich: Wir sind das Volk!

Bei den Regionalwahlen in Frankreich sind zwei Drittel der Berechtigten nicht wählen gegangen. Eine Übersicht über Erklärungsversuche, Auswirkungen und Lösungsvorschläge.

„Wahlen, Falle für Dummköpfe“, beliebter Slogan von Mai ’68.

Die „größte Partei Frankreichs“ verfügt über eine Zweidrittelmehrheit. Die als „premier parti de France“ bezeichneten „abstentionnistes“, also Wahlberechtigte, die nicht wählen, haben bei den Regionalwahlen am 20. und 27. Juni ein Rekordergebnis erzielt (mit unseren direkten Nachbar*innen als Trendsetter: Der Grand-Est). Das mag für die Mandatsverteilung irrelevant erscheinen, für die Bewertung der Wahlergebnisse ist es jedoch entscheidend (demnächst auf online-woxx: Gewonnen, zerronnen).

Verweigerung oder Verzicht bei der Stimmabgabe ist ein Verhalten, das nicht gleichmäßig über das Elektorat verteilt auftritt. mehr lesen / lire plus

Lieser*innenbréif: Mobilité douce zu Lëtzebuerg, mam Vëlo a mam Zuch duerch d’Land

Op verschiddene Garë sinn nei Lifter installéiert ginn, déi fir ee Vëlo awer ze kleng sinn. D’woxx verëffentlecht dem Marie-Lise Margue hire Lieserinnenbréif zu dësem Thema.

Och um neie Pôle d’échange um Houwald ass de Lift ze kleng fir de Vëlo. (Foto: CC-BY-SA GilPe)

Di lescht Joren ass zu Lëtzebuerg vill ënnerholl gi fir d’Mobilité douce als Transportméiglechkeet am Alldag, am Fräizäit- an Tourismusberäich ze fërderen. Um Internetsite vun de CFL fënnt ee fir all Gare e Plang an eng Lëscht vun de Vëlosweeër an der Géigend, esou datt ee säin Ausfluch gutt plange kann.

Ongedëlleg hunn ech drop gewaart, datt zu Klengbetten um Quai endlech deen neie Lift a Betrib geholl gëtt, fir datt ech mäi schwéieren E-bike net méi mat friemer Hëllef d’Trapen an d’Unterführung erof an duerno grad esou vill Trapen erëm erop bei d’Strooss schleefe muss. mehr lesen / lire plus

Jugendliche in Luxemburg: Und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende der Pandemie?

Die Lebenszufriedenheit und das Wohlbefinden der meisten Jugendlichen in Luxemburg ist hoch. Das zeigt der am 16. Juni veröffentlichte Jugendbericht. Doch welche Nachwirkung haben eingeschränkte soziale Kontakte, ausbleibende Freizeitaktivitäten sowie Fernunterricht auf sie? Und wie können junge Menschen verpasste Erlebnisse jetzt nachholen?

Foto: Loretto-Gemeinschaft / flickr.com

Luxemburgs Jugendliche sind im Schnitt glücklich. Diese Erkenntnis geht aus dem von der Universität Luxemburg verfassten „Nationalen Bericht zur Situation der Jugend in Luxemburg 2020“ hervor, der am 16. Juni veröffentlicht wurde. Darin beschreiben junge Menschen ihr Wohlbefinden, ihre allgemeine Lebenszufriedenheit sowie ihr Gesundheitsempfinden als hoch. Trotzdem machen sich Unterschiede bemerkbar, die durch den Ausbruch der Pandemie verstärkt wurden. mehr lesen / lire plus

Rassismus im „Wuertschatz“

Anlässlich des Nationalfeiertages präsentierte Claude Meisch eine neue Website, die den luxemburgischen Wortschatz feiern soll. Unter den Beispielen fand sich auch ein rassistischer Spruch, der noch am gleichen Tag sang- und klanglos entfernt wurde. Die woxx hat nachgehakt.

„Luxemburgisch ist eine reiche Sprache. Mit starken Ausdrücken, starken Emotionen und starken Bildern. Auf spielerische und positive Art und Weise lassen wir alte Sprüche wiederaufleben.“ Das twitterte Bildungsminister Claude Meisch (DP) am vergangenen Montag – selbstverständlich auf Luxemburgisch. Damit bewarb er die neue Website wuertschatz.lu, auf der luxemburgische Sprüche und Sprichwörter vorgestellt werden. Neben einer Wahl für Sprüche, die auf ein Poster sollen und der Möglichkeit, selbst Sprüche einzusenden, gibt es eine Liste mit 99 Sprüchen aus dem LOD, dem Lëtzebuerger Online Dictionaire. mehr lesen / lire plus

Konferenz: Propagandistische Botschaften in Comics

Im Rahmen einer Konferenz am Donnerstag wird dargestellt, wie Comics von faschistischen Regierungen bis hin zu Captain Marvel benutzt wurden, um unterschwellige Botschaften zu vermitteln.

Wie wurden Comics historisch zu propagandistischen Zwecken eingesetzt? Welche Botschaften dieser Art sind in aktuellen Veröffentlichungen anzutreffen? Diesen Fragen wird am Donnerstag Abend im Rahmen einer Konferenz in der Nationalbibliothek nachgegangen.

Es handelt sich dabei um den letzten Teil der Eventreihe „Mankind and Media: Rethinking the Age of Information“, die von der Nationalbibliothek in Zusammenarbeit mit der Commission luxembourgeoise pour la coopération avec l’Unesco organisiert wird. „The talks aim to improve understanding of contemporary developments and their consequences in order to foster improvement – critical thinking is the basis of sustainability“, heißt es im Beschreibungstext der Reihe. mehr lesen / lire plus