GRUPPENAUSSTELLUNG: Venedig sehen und … wiederkommen
Die am vergangenen Wochenende im Mudam eröffnete Ausstellung „Atelier Luxembourg – The Venice Biennale Projects 1988-2011“ bietet die einmalige Gelegenheit, dem luxemburgischen „Kunstwollen“ der vergangenen 25 Jahre, eingebettet in einen internationalen Kontext, nachzuspüren. Die Retrospektive zeigt die seit 1988 geleisteten zwölf Biennale-Beiträge Luxemburgs – auf zwei Stockwerke verteilt – und, im Falle der ortsbezogenen Installationen, seit Mitte der Neunzigerjahre die dominierende Kunstform, mitunter aufwändig rekonstruiert. Vorher war Luxemburg ja, mit Ausnahme des Jahres 1956, als Joseph Kutter und Auguste Trémont am Canal Grande gastierten, in Venedig nicht vertreten.
Kurator Enrico Lunghi hat sich ganz unaufgeregt und behutsam didaktisch für eine vierteilige Präsentation entschieden: den Beitrag an sich; eine Vitrine mit Plänen, Skizzen, Katalogseiten, Fotos aus den Privatarchiven der nominierten KünstlerInnen; ein Video-Interview; einen knappen Ausstellungstext an der Wand …
Angeleiert wurde das „Unternehmen Venedig“ eigentlich erst durch die Künstlerin Patricia Lippert, die sich beim damaligen Kulturminister Robert Krieps für eine luxemburgische Beteiligung stark machte. mehr lesen / lire plus