Gefängnisverwaltung: Die Software für alles – außer Datenschutz

Eine Aktivistin schlug Ende 2024 Alarm in Deutschland: Der Datenschutz von Gefängnisinsassen sei nicht gewährleistet. In Luxemburg wird die gleiche Software verwendet – hierzulande sieht die Verwaltung kein Problem.

Modernes Gefängnis, veraltete Software? Das Programm, das in Luxemburg zur Verwaltung von Gefangenendaten eingesetzt wird, ist vermutlich nicht konform mit dem Datenschutz. (Foto: © SIP/Jean-Christophe Verhaegen)

Wer an Gefängnisse denkt, denkt nicht unbedingt an Datenschutz. Immerhin ist das Konzept des „Panopticons“ ein Inbegriff der Überwachung. Es sieht vor, Gefängnisse rund anzulegen, sodass jede Zelle von einem zentralen Überwachungsturm in der Mitte eingesehen werden kann. Doch selbstverständlich haben die Insassen von Gefängnissen auch Menschenrechte und damit auch jenes auf den Schutz ihrer Daten. mehr lesen / lire plus

L’Université envoie en orbite son premier mini satellite

Image du satelite poquitoL’Université de Luxembourg va mettre en orbite son tout premier satellite miniature, POQUITO. Conçu en un an à peine – une prouesse –, POQUITO mesure 5x5x5cm, soit à peu près la taille d’un Rubik’s Cube, et pèse à peine 185 grammes. Il décollera mardi, entre 19h49 et 20h46, à bord d’une fusée Falcon 9 de Space X depuis la base de Vanderberg, en Californie. POQUITO se déploiera ensuite à 525 kilomètres d’altitude pour entrer en communication optique avec le satellite ChipSat afin de vérifier le fonctionnement de la technologie ultra-miniaturisée dans l’espace et offrir une formation pratique aux étudiant·es et chercheur·euses. « L’espace est très hostile et endommage rapidement les technologies, il faut donc les vérifier avant de les utiliser dans un contexte commercial », explique au woxx Andres Hein, professeur en ingénierie système spatial au SnT, le centre de recherche dédié aux technologies innovantes de l’Université de Luxembourg. mehr lesen / lire plus

Chemische Unterwerfung: Kein eigener Straftatbestand

(Photo : María Elorza Saralegui/woxx.)

Chemische Unterwerfung, also die heimliche Verabreichung von Substanzen, um die Entscheidungs- oder Handlungsfähigkeit einer Person zu beeinträchtigen, ist in Luxemburg derzeit weder ein eigenständiger Straftatbestand noch wird sie bei Straftaten wie zum Beispiel Vergewaltigung als erschwerender Umstand berücksichtigt. Eine statistische Erfassung sei laut einer Antwort der Regierung auf eine parlamentarische Anfrage deshalb nicht möglich. Erfasst werden lediglich Anzeigen wegen „Verabreichung von gesundheitsgefährdenden Substanzen“ gemäß den Artikeln 402 bis 405 des Strafgesetzbuches, unter die laut Justizministerin Elisabeth Margue (CSV) auch chemische Unterwerfung „möglicherweise fallen könnte“. Zwischen 2021 und 2024 gab es 25 solcher Anklagen, 6 davon im letzten Jahr. mehr lesen / lire plus

Forum 441: Mensch, Tier und Natur

(© forum)

In der ersten Ausgabe des Jahres beleuchtet das Forum die Beziehungen zwischen Mensch und Natur, insbesondere zwischen Menschen und Tieren. Das Dossier heißt offiziell „Natur und Tier: Wo stehen wir?“ und enthält Beiträge, die sich sowohl allgemein mit dem Thema auseinandersetzen, als auch auf spezielle Tierarten, mit denen es immer wieder Konflikte gibt, fokussieren. So beschäftigen sich Historiker Thomas Kolnberger mit der Beziehung zwischen Wolf und Mensch, Meeresbiologin Anna Schleimer mit dem Walfang, Kurator für Zoologie am Nationalmuseum für Naturgeschichte Alain Frantz mit der Verbreitung des Waschbären in Luxemburg und Biologin Lieke Mevis mit Wespen, die sie „Superhelden in Schwarz-Gelb“ nennt. mehr lesen / lire plus

Lage in Rojava: „Es ist ein Zermürbungskrieg“

Das nordsyrische Kobanê wurde 2014 zu einem Symbol im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS). Damals wurde die Stadt vom IS belagert, ihr östlicher Teil überwiegend zerstört und die Bevölkerung floh in die Türkei. 2015 kehrten viele zurück und bauten Kobanê wieder auf. Derzeit ist die Stadt wieder bedroht, diesmal durch Angriffe von islamistischen Söldnern und türkischen Truppen. Die „woxx“ sprach mit Rosheen Mahmoud, der Co-Vorsitzenden des Volksrats der föderalen Region Euphrat in der Autonomen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien (Rojava).

Wie ist die Lage in Kobanê?

„Wir wollen ein dezentralisiertes, demokratisches Syrien“: Rosheen Mahmoud über die Ziele der „Syrian Democratic Forces“ und der Autonomen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien (Rojava).

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Roman ohne Preisgeld: Zu Gast auf Titos Kino-Couch

Ein fetter Wälzer voller erzählerischer Leichtigkeit: In seinem neuen Roman „Die Projektoren“ zeigt sich Clemens Meyers als Meister einer aus dem Kino entlehnten Montagetechnik.

(© S. Fischer)

Ein Militärlastwagen lässt einen mit einer Holzkiste beladenen Mann mitten im kroatischen Gebirge vor einem verfallenen Bauernhaus aussteigen. Der Mann setzt sich auf die Kiste, schützt sich mit der Hand vor den Augen gegen die Sonnenstrahlen und schaut dem LKW und einer immer kleiner werdenden Staubwolke hinterher.

Es ist wie eine Szene aus einem Italo-Western von Sergio Leone. Und eine der besten Szenen in Clemens Meyers neuem Roman. Ein Mann, der Cowboy genannt wird, weil er ein kariertes Halstuch trägt, wächst in Belgrad auf und verliert seine Eltern bei einem deutschen Luftangriff. mehr lesen / lire plus

Mort de Jean-Marie Le Pen : un détail de l’histoire, vraiment ?

Jean-Marie Le Pen est mort, mais l’empire politique familial qu’il a fondé menace plus que jamais la démocratie française, tandis que ses idées nauséabondes prospèrent au-delà des frontières de l’Hexagone.

Mardi soir, place de la République, à Paris, des milliers de personnes ont célébré la mort de Jean-Marie Le Pen. (Photo : EPA-EFE/Teresa Suarez)

Mardi 7 janvier au soir, des milliers de personnes ont chanté, dansé et tiré des feux d’artifice place de la République à Paris ou encore sur le Vieux-Port de Marseille, quelques heures après l’annonce de la mort de Jean-Marie Le Pen, à 96 ans. Depuis, ces célébrations du décès du fondateur du FN sont condamnées par une partie de la classe politique française. mehr lesen / lire plus

Social : « On va défendre le beefsteak »

Après une année 2024 au cours de laquelle les sujets de fâcheries avec le gouvernement se sont accumulés, les syndicats abordent 2025 sur le mode combatif. Ils promettent de défendre avec énergie les intérêts des salarié·es face à une coalition qu’ils accusent de dynamiter le modèle social en vigueur depuis cinq décennies.

Sur RTL, le 1er janvier, Luc Frieden s’est dit attaché au dialogue avec les syndicats. Sur le fond, ses projets de casse sociale restent intacts. (Photo : capture d’écran RTL)

En décembre, Nora Back et Patrick Dury ont uni leurs plumes pour écrire à Luc Frieden. Leur missive n’avait cependant rien de vœux au père Noël, mais constituait un appel impératif à renouer le fil d’un dialogue social que la présidente de l’OGBL et son homologue du LCGB jugent brisé. mehr lesen / lire plus

Logement : un marché locatif de plus en plus complexe

L’attractivité du Luxembourg et la crise du logement que connaît le pays ont un impact de plus en plus important sur le versant français de la frontière et tendent à y complexifier le marché locatif. Madalina Mezaros, doctorante au département Développement urbain et mobilité du Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER), est spécialiste de la problématique du logement. Elle a récemment publié dans « Les Cahiers de la Grande Région » un article intitulé « Les défis du marché locatif à la frontière luxembourgeoise », dans lequel elle recense les différents enjeux du marché immobilier dans la région transfrontalière, sur base d’une étude qualitative se concentrant sur les dix villes françaises qui accueillent le plus grand nombre de travailleur·euses frontalier·ères, tout particulièrement Villerupt et Audun-le-Tiche.

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„Grenzschutz“: Frontex in Luxemburg

Beamt*innen der für illegale Pushbacks bekannten EU-Grenzschutzbehörde Frontex sollen in Zukunft Polizeieinheiten in Luxemburg unterstützen. Ein neues Gesetzesprojekt soll den nötigen Rechtsrahmen festlegen.

(Copyright: Flickr / Regierung der Republik Nordmazedonien. CC 4.0)

Bei Kontrollen auf dem Flughafen und bei Rückführungen von Schutzsuchenden: Beides Einsätze, bei denen Beamt*innen der umstrittenen EU-Grenzschutzbehörde fortan eine Hand mit anpacken können sollen. Neu ist der Ansatz nicht, basiert er doch auf einer EU-Regulierung von 2019 zur Grenzschutzbehörde. Die soll nun in nationales Recht umgesetzt werden. Das von Innenminister Léon Gloden (CSV) im Juli letzten Jahres eingereichte entsprechende Gesetzesprojekt wurde den Abgeordneten der Kommissionen für Inneres am vergangenen 8. mehr lesen / lire plus

Ausstellung „Babel heureuse?”: Raus aus der eigenen Sprachbubble

Sprachenreichtum – manchmal ein Hindernis, vor allem aber eine Chance. Die Ausstellung „Babel heureuse?“ bespiegelt das Thema der Vielsprachigkeit in all seinen Facetten.

Der Turm zu Babel wird erbaut. Das aus dem Umfeld von Lukas van Valckenborch stammende Ölgemälde entstand ungefähr 1620. (© GrandPalaisRmn, photo Jean-Gilles Berizzi)

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“, sagte der Philosoph Ludwig Wittgenstein. Als multidimensionale Kommunikationsvehikel sind Sprachen Brücken, die Menschen über die Trennungslinien von Nationalstaaten hinweg miteinander verbinden und eine Verständigung ermöglichen. Mithilfe von Sprachen können aber zum Zwecke der Abschottung oder der Herstellung ungleicher Machtverhältnisse Mauern errichtet werden, man denke zum Beispiel an das kommunistische System unter Josef Stalin, in dem einerseits die dominante russische Sprache gefördert, andererseits ethnische Minderheitensprachen zurückgedrängt wurden. mehr lesen / lire plus

Januar 2025: Willis Tipps

Von Bogota nach Toulouse

   Pulcinella ist ein Quartett aus Toulouse, das vor Jahren unter anderem schon durch seine Zusammenarbeit mit der süditalienischen Vokalartistin Maria Mazzotta beeindruckte. Jetzt haben sie die Kooperation mit dem weiblichen Instrumental- und Vokaltrio La Perla aus Bogota, Kolumbien, gesucht, das sich 2014 gründete und – zumindest in Europa – anfangs leider nicht einmal als Insider*innentipp eine Rolle spielte. Die Zusammenarbeit der beiden Ensembles unter dem Namen PulciPerla auf dem gemeinsamen Album Tatekieto müsste eigentlich für La Perla zur verdienten Aufmerksamkeit führen. Die Platte, die als CD, auf Vinyl und digital erhältlich ist, enthält zehn Stücke, die deutlich kolumbianisch geprägt sind – teils handelt es sich um druckvollen Latin/Cumbia-Rock, teils um etwas dezenteren mit indigenen Elementen aus der Andenregion. mehr lesen / lire plus