EUROPA: Schwieriges Geschäft

Leere Phrasen reichen nicht mehr, um Europa den WählerInnen schmackhaft zu machen.

Die ersten Reaktionen auf das klare französische und noch deutlichere niederländische Nein zur EU-Verfassung waren gekennzeichnet von dem Vorwurf, in beiden Ländern seien nationale Probleme mit europäischen Fragen verwechselt worden. Tatsächlich hätten die Menschen eher gegen Chirac beziehungsweise Balkenende als gegen den Verfassungsvertrag gestimmt.

Das Nein als eine Art Sammelbecken aller Unzufriedenen, die Europa als Geisel nehmen und somit der Integration des alten Kontinents entgegenwirken? Die Umfragen, die unmittelbar nach den beiden Referenden gemacht wurden, bestätigen diese Interpretation des Resultates nur teilweise.

Es scheint tatsächlich so etwas wie einen Europa-Verdruss zu geben. mehr lesen / lire plus

KLIMASCHUTZ: Erneuerbare Reden

Ein neuer Anlauf in Sachen Klimapolitik wurde angekündigt. Ob dabei mehr herauskommt als vierfarbige Broschüren für alle Haushalte, ist fraglich.

Lucien Lux versuchte, beschwörende Worte zu finden: „Die Folgen des Klimawandels werden verheerend sein. Wir müssen nicht nur Politiker und Beamte, sondern alle, die etwas zum Klimaschutz beitragen können, wachrütteln.“ Gemeinsam mit Wirtschaftsminister Jeannot Krecké hatte der Umweltminister am vergangenen Mittwoch zu einer Pressekonferenz über Luxemburgs künftige Klima- und Energiepolitik eingeladen. Erklärter Zweck der Veranstaltung war, einen öffentlichen Diskussionsprozess in Gang zu bringen, an dessen Ende ein neues Klimaschutzprogramm stehen soll. Vor allem Jeannot Krecké machte die Vorgängerregierung dafür verantwortlich, dass man gewissermaßen bei Null anfangen müsse: „Es gibt derzeit keine energiepolitische Strategie, weil ich bei meinem Amtsantritt keine vorgefunden habe.“ mehr lesen / lire plus

EXINFERNIS: Die Laut-Treter

ExInferis heißt übersetzt „aus der Hölle“. Die gleichnamige Luxemburger Band beweist, dass auch in tiefster Finsternis kreative Lichtblicke entstehen können.

ExInferis: Marc Nickts,
Kevin Muhlen, Fabrice Mennuni, David Renard und Angelo Mangini.

„Am richtege Liewe bass de sou léif, firwat rappst de dann op der Bühn dermoossen of?“ Diese Frage bekommt Marc Nickts öfter zu hören. Der 24-Jährige ist Mitglied der Luxemburger Band ExInferis und wirkt im persönlichen Gespräch in der Tat recht harmlos. Wer sich aber „Defunctus in Heresi“, die aktuelle Scheibe der Truppe anhört, bekommt erst einmal kräftig etwas auf die Ohren.

Die fünf Jungs spielen Death Metal in Reinform mit brutalem Schlagzeug-Geknüppel, wuchtigen Gitarrenstakkatos und regelrecht ins Mikro
gerotztem Gesang. mehr lesen / lire plus

CINEMA: Les meilleures intentions

Dans „Travaux, on sait quand ça commence …“, le réalisatrice Brigitte Roüan tente de faire passer son message sur le ton
de la comédie.

Noyer l’enfant avec le bain: pour se débarrasser d’un amoureux qui s’incruste, Chantal (Carole Bouquet) transforme sa maison en chantier.

Absente de la grande toile depuis sept ans en tant que réalisatrice, Brigitte Roüan semble avoir voulu tenter le tout pour le tout avec une comédie décalée et doté qui plus est d’un message social. Ce dernier aurait cependant mérité d’être mieux exploité.

Au centre de l’histoire, il y a Chantal Letellier, une avocate admirable. Elle remporte tous ses procès, au point que, lorsqu’elle se retrouve face au barreau, c’est un cador. mehr lesen / lire plus

SEMBÈNE OUSMANE: Moolaadé

A l’âge de 81 ans le réalisateur Sembène Ousmane dénonce l’excision: avec son film sincère, émouvant et fort il appelle à la résistance contre cette tradition barbare. La solidarité dont font preuve les femmes dans „Moolaadé“ nous rappelle que pour certain-e-s la lutte pour l’égalité entre femmes et hommes ne fait que commencer. A ne rater sous aucun prétexte. mehr lesen / lire plus

COSME PROENZA: Fantasmagories

Paysages aussi sinistres que fantasmagoriques et ambiances teintées d’une poésie très particulière, envahissent les tableaux du peintre cubain Cosme Proenza, à voir actuellement au Foyer Européen à Luxembourg-Ville. A l’extrême limite du réel ou versant carrément dans le surréalisme, ses oeuvres évoquent un monde étrange, peuplé de créatures vaguement aquatiques et de personnages arborant des chapeaux énormes décorés d’objets incongrus. S’inspirant fortement des peintres de la Renaissance, Cosme Proenza affectionne surtout les tons bruns, bleus et verdâtres, mais ajoute également des touches de couleurs plus flamboyantes. Pourtant ses tableaux ne sont pas ouvertement glauques. L’artiste, qui est également illustrateur, dessinateur et auteur de peintures murales a créé une mythologie inhabituelle qu’on peut au moins qualifier d’originale. mehr lesen / lire plus