EU-ENERGIEPOLITIK: Teufel und Belzebub

Die EU sagt dem Klimawandel den Kampf an. Und liebäugelt mit der Atomindustrie.

Der Präsident der Europäischen Kommission, Manuel Barroso, erwähnte bei der Vorstellung des „integrierten Energie- und Klimapaketes zur Emissionsminderung im 21. Jahrhundert“ am Mittwoch die Kernenergie fast nur beiläufig. Trotzdem haben nicht wenige Medien die „message“ durchaus mitbekommen: Ohne Atomstrom sind die Kyoto-Ziele nicht erreichbar; und alle, die für einen Ausstieg aus der Atomenergie plädieren, sollen doch bitte erklären, wie sie so ihre CO2-Reduzierung bewerkstelligen wollen. Die deutsche Bundeskanzlerin, die für die nächsten sechs Monate auch EU-Ratspräsidentin ist, hat nicht lange gewartet, um den mit ihrem Koalitionspartner SPD ausgehandelten Ausstieg in Frage zu stellen. mehr lesen / lire plus

CENTRE COMMERCIAL: Großes Feld für Auchan

Im Gaspericher Großfeld entsteht Luxemburgs bisher größtes Shopping-Zentrum. Im Vergleich mit der Diskussion um die Auchan-Niederlassung auf Kirchberg fallen die Reaktionen gelassen aus. Auch Stadtväter und Citymanagerin sind zuversichtlich.

Wie viel Läden verträgt die Stadt? Und welche will sie haben? Luxemburg soll das Einkaufszentrum der Region werden, lautet der Plan der Regierung und der Stadt. (Foto: Hilde Leubner)

„Luxemburg ist noch nicht gesättigt.“ Citymanagerin Geraldine Knudson ist überzeugt: Die Stadt kann noch mehr Kommerz vertragen. „Auf lange Sicht wird sich ein Auchan in Gasperich positiv für die ganze Stadt auswirken“, lautet ihre Prognose.

Doch nicht alle stehen dem Bau des bislang größten Einkaufszentrums auf der Cloche d’Or derart positiv gegenüber. mehr lesen / lire plus

EXPOSITION: Un jeu d’enfants

L’exposition Roundabout est la première à avoir lieu dans les rotondes du cerf bleu. Le concept ludique est attrayant à première vue, mais peut aussi agacer le spectateur.

Parfois on doit aussi pouvoir choisir ses amis. (photo de la photo de Pasha Rafiy: Christian Mosar)

Désorientation. C’est la première sensation du spectateur en pénétrant la rotonde 2. Le sol est plein de petites choses, parsemées ci et là et le plafond est peuplé d’êtres fantastiques qui ont l’air de pouvoir s’écraser d’une minute à l’autre. Comme la voiture accidentée au milieu du hall, dont la partie arrière est suspendue en l’air avec des ballons. mehr lesen / lire plus

GOERGE MILLER: Happy Feet

Die Geschichte vom steppenden Pinguin, der seine Art vor dem Aussterben rettet, ist genau das Richtige für einen verregneten Sonntagnachmittag. Die Botschaft des Films, ein Appell für Toleranz und Erhalt des ökologischen Gleichgewichts, mag Erwachsenen etwas naiv vorkommen, ist aber musikalisch und filmisch so gekonnt verpackt, dass auch sie ihren Spass an Mumble alias Mambo haben.

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Im Utopolis, im Kinosch und im Cinemaacher mehr lesen / lire plus

PHILIPPE RIVELLI: Das Hier und Dort der Migranten

Der Fotograf Philippe Revelli, der dem Kollektiv „Couleur d’Orange“ angehört, das den kritischen Blick schärfen und sozial-politische Tatbestände aufzeigen will – stellt jetzt einige Arbeiten in Dudelange aus. Seine Reportagen entstanden auf Reisen durch Lateinamerika, Afrika und Asien. Aber auch innerhalb Frankreichs ist Revelli aktiv und setzt sich mit Themen wie Behinderung, Alter und Asylanten auseinander – wie die Ausstellung Ici, là-bas … avec les sans-papiers nun dokumentiert. Seine anekdotisch schwarz-weißen Aufnahmen zeigen wirkliche Anteilnahme. Hier ist kein kühler Beobachter am Werk: So mischt er sich im Frühjahr 1998 unter die demonstrierenden Asylanten in Lille, als wäre er einer von ihnen. mehr lesen / lire plus

RIDLEY SCOTT: Wilder Lavendel

A Good Year: Scott sei Dank wissen wir jetzt, was bei einer Kreuzung von François Ozons „Swimming Pool“ mit irgendetwas von Rosamunde Pilcher herauskommt.

Nicht nur ihm hängt der Schmalz zu den Ohren raus: dem Zuschauer geht es ganz ähnlich.

Hätte Rosamunde Pilcher sich nicht an der malerischen Felsenküste Cornwalls, sondern in Südfrankreich niedergelassen, hätte sie das Drehbuch zu Ridley Scotts „A Good Year“ aus dem Ärmel schütteln können. So musste Peter Mayle ran, ein Autor, der nach Anfängen in der Werbebranche ein vielschichtiges Oeuvre erschaffen hat, mit Titeln wie „A Year in Provence“, „Toujours Provence“, „Encore Provence“ und dem für jüngere LeserInnen sehr lehrreichen „What’s Happening to Me?“. mehr lesen / lire plus