RADIO: La fréquence des trois cultures

Radio Ara est une bien curieuse institution dans le paysage médiatique luxembourgeois : une onde communautaire où se croisent les cultures mais aussi les malentendus du pays.

De nouvelles technologies pour une radio qui vient juste de sortir de ces années de jeunesse.

Il était bien embarrassé, Monsieur le ministre de la communication Jean-Louis Schiltz lors de l’inauguration des « nouveaux » studio et logo de radio Ara. Visiblement non préparé, le ministre a dû improviser une déclaration devant la presse. Et comme si cet exercice n’était pas encore assez pénible, le fait que ce soit radio Ara lui donnait le reste. Mettons que les termes « culture », « diversité » et « indépendance » s’alternaient dans les phrases de son discours sans toutefois faire du sens à chaque fois. mehr lesen / lire plus

EXIT GHOST: Fortsetzung des Massakers

Unverblümt, verzweifelt, aufbrausend und resigniert: Philip Roths neuer Roman liefert noch einmal einen unbedingt lesenswerten Einblick in die Leiden des Alters.

„Das Alter ist keine Schlacht; das Alter ist ein Massaker“, schrieb Philip Roth in seinem vorletzten Roman „Jedermann“. Eine Erkenntnis, die der 75-jährige amerikanische Autor in „Exit Ghost“ gnadenlos weiter entwickelt. Dazu gehört, dass man auch in diesem Buch über altersrelevante Themen wie Impotenz und Inkontinenz vielleicht ein wenig mehr erfährt, als man wissen möchte. Doch in der unverblümten Darstellung der schmerzhaften Realität offenbart Roth einmal mehr sein großes erzählerisches Können.

„Die bittere Hilflosigkeit eines alten Mannes, der nichts so sehr ersehnte, als wieder vollständig zu sein.“ mehr lesen / lire plus

MODERNE KLASSIKER: Das ganze Elend

Wieso nicht einmal einen Klassiker verschenken? William Faulkners „Licht im August“ ist in neuer Übersetzung erschienen.

Das Licht, das im August den Mississippi bescheint, soll eine ganz besondere Wirkung haben. Nicht etwa, dass es melancholisch macht, vielmehr haben die Betrachter den Eindruck, als bestrahle es das Gegenwärtige tatsächlich aus der Vergangenheit. Kein Wunder also, dass William Faulkner dieses „Licht im August“ als metaphorischen Titel für eines seiner Bücher gewählt hat. Ist er es doch gerade, der das Drama menschlichen Zusammenlebens nicht nur aus der Perspektive der Gegenwart beschreibt und analysiert. Wie sich das Augustlicht im Mississippi reflektiert und die Umgebung in eine ungewohnte Atmosphäre versetzt, stellt sich auch die Gesellschaft, die Faulkner beobachtet, im Spiegel ihrer Entwicklung anders dar. mehr lesen / lire plus

IRAN: Die Macht der Prinzipien

Bei den Parlamentswahlen im Iran setzten sich die Konservativen klar durch, doch das Prestige von Mahmoud Ahmadinejad sinkt. Als Weichenstellung für die kommenden Präsidentschaftswahlen kann das Ergebnis ohnehin nicht gewertet werden.

Revolutionsführer Ayatollah Ali Khamenei war mit dem Wahlausgang zufrieden. Bevor noch alle Stimmen ausgezählt waren, dankte er den Bürgern des Landes. „Erneut hat eure glorreiche und kraftvolle Anwesenheit die Verschwörungen der Feinde zu Fall gebracht und ihre psychologische Kriegsführung für eine geringe Wahlbeteiligung wurde zu einer leeren Seifenblase“, erklärte das geistliche und politische Oberhaupt des Iran. „Ich danke euch zutiefst. Ihr habt nationale Einheit demonstriert, besonders die jungen Menschen, die laut Statistik in großer Zahl an der Wahl teilgenommen haben.“ mehr lesen / lire plus

EUTHANASIE: L’Eglise est piquée

Le refus de dispense du second vote constitutionnel du Conseil d’Etat au sujet de la proposition de loi sur l’euthanasie pour cause d’incompatibilité ne convainc pas les députés Err et Huss. Il s’agirait plutôt d’une manoeuvre ex-post des adversaires de la loi.

« Superficiel et pas très sérieux ». Tel est le verdict du député vert Jean Huss lors de la conférence de presse de l’Association pour le droit de mourir dans la dignité (ADMD-L) au sujet de l’avis du Conseil d’Etat qui a refusé la dispense du second vote constitutionnel de la proposition de loi sur l’euthanasie adoptée en première lecture le 19 février dernier. mehr lesen / lire plus

DÉI LÉNK: Contre la pauvreté

L’avis de Déi Lénk sur la réforme de l’aide sociale soulève les bonnes questions, mais se trompe en partie de cible.

Qu’un parti d’opposition radical comme « Déi Lénk » trouve du bon à un projet de loi gouvernemental, c’est rare. Pourtant, lors de leur conférence de presse du 17 mars, leur leader André Hoffmann s’est félicité que le texte en question instaure enfin un « droit à l’aide sociale » au Luxembourg. Mieux, le « Projet de loi organisant l’aide sociale » prévoit même un droit de recours si l’accès aux « biens de première nécessité » prévus dans le texte n’est pas assuré. Mais au-delà de ces avancées, le jugement de la gauche reste critique, qu’on se rassure. mehr lesen / lire plus

ARCELOR-MITTAL: Unsaubere Genehmigungen

Das Gemüse aus Gärten rund um Stahlwerke ist seit Jahren toxisch belastet. Statt Arcelor neue Genehmigungen zu erteilen solle das Umweltministerium die alten überprüfen, fordern UmweltschützerInnen.

Es ist nicht bekannt, ob Tulpen durch die Belastung mit Schwermetallen und Dioxinen den Kopf schneller hängen lassen oder die Farbe wechseln. Wer allerdings in verschiedenen Minetts-Städtchen einen Gemüse- statt eines Blumengartens angelegt hat, muss damit rechnen, seinen Salat regelmäßig wegzuschmeißen. Schuld daran, dass die Umweltverwaltung Blattgemüse als „nicht geeignet für den Verzehr“ oder „ungeeignet als Tierfutter“ einstuft, sind aller Wahrscheinlichkeit nach die Emissionen aus den Arcelor-Mittal-Elektrostahlwerken. Weil jetzt neue Genehmigungsverfahren für die Anlagen in Esch-Belval und Esch-Schifflingen anstehen, haben der „Mouvement écologique“ und die Bürgerinitiative „Stop Dioxin“ am vergangenen Mittwoch bei einer Pressekonferenz ihren Standpunkt dargelegt. mehr lesen / lire plus

CSV entdeckt Kapitalismus neu

„Die Grünen sind kapitalistischer als wir in unseren schlimmsten Zeiten“, so das Fazit des CSV-Oppositionsführers im Gemeinderat der Stadt Luxemburg anlässlich einer Pressekonferenz. Laurent Mosar skizzierte ausführlich die „Pannenserie“ des Verkehrsschöffen François Bausch in Sachen „Vel’oh!“-Vertrag mit der Werbefirma Decaux. Dabei berief er sich ausdrücklich auf ein Interview der Gebrüder Decaux in „La Tribune“. Dort erläutern die beiden Co-Direktoren, worum es ihrem Unternehmen – für Mosar offenbar völlig überraschend – in der Hauptsache geht: Um Profitmaximierung. Nun wirft der studierte Wirtschaftsanwalt Mosar dem aktuellen Schöffenrat vor, dieser habe sich bei den Verhandlungen „über den Tisch ziehen lassen“. „Gréng gët deier“, so der CSV-Politiker – die Stadt-Luxemburger würden jetzt zur Profitsteigerung des Decaux-Unternehmens herangezogen. mehr lesen / lire plus

Beaucoup de bruit pour pas grand-chose

Cela avait déjà causé quelques remous dans le milieu associatif étranger : la tenue de la réunion constituante du Conseil national des étrangers (CNE) le 27 octobre 2007, alors que les nominations ont été fixées par arrêté ministériel un mois plus tard, soit le 28 novembre. En plus, les élections des représentant-e-s s’étaient déjà déroulées en juillet. Dans une question parlementaire, le député vert Félix Braz s’enquiert auprès de la ministre de la famille Marie-Josée Jacobs (CSV) de ces retards et de la légalité d’une réunion d’un organe pas encore officiellement constitué. Elle y relativise les retards en rappelant que les réunions constituantes des deux mandats précédents s’étaient déroulées sur les mêmes périodes. mehr lesen / lire plus

Wake me up, before you go go …

Die Frage Was-wäre, wenn … ist äußerst beliebt in der Redaktion – nicht nur im Bereich der politischen Erörterungen, auch bei belanglosen gedanklichen Planspielen. Was-wäre, wenn … man den Redaktionsschluss am Donnerstag verschlafen würde? Schier undenkbar – so die allgemeine Meinung. Schließlich hat hier jeder eine ausgefeilte Aufstehstrategie entwickelt: Etwa jene, dass der Wecker in der Ecke, weit weg von der Schlafstätte, aufgebaut wird. Nun jedoch gibt es eine Weltneuheit, die so recht ins Mark geht: eine Wifi Donation Alarm Clock. „Wack up to the smell of … Animosity“, so lautet der Werbespruch des neuen Wecksytems. Das Effektive an dieser Weck-Attacke ist, dass man per Wifi direkt mit dem eigenen Konto verbunden ist. mehr lesen / lire plus

ENTWICKLUNGSPOLITIK: Standort Luxemburg

Jahrelang war Luxemburg ein Mauerblümchen der Nord-Süd-Kooperation. Nun hat sich das Land gemausert und wird zunehmend für die internationale Entwicklungs-Szene interessant.

„Zwar gehört Luxemburg nicht zu den G7, dafür aber zu den G 0,7. Das ist der exklusivere Club“, meinte Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker, als er sich in Berlin am 22. Oktober 2007 für den soeben erhaltenen „Milleniums“-Preis bedankte. Tatsächlich hat Luxemburg im Budgetjahr 2007 Entwicklungshilfe in Höhe von schätzungsweise 0,9 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes geleistet. Sofern man den Pro-Kopf-Beitrag zu dieser Hilfe als Messlatte nimmt, liegt das Großherzogtum zusammen mit den skandinavischen Ländern weltweit an der Spitze.

Der „Milleniumspreis“ wurde erstmals von der deutschen Entwicklungshilfe-Organisation Care vergeben und soll „bedeutende Akteure der Armutsbekämpfung“ auszeichnen. mehr lesen / lire plus

CHINA: Nur Verlierer

Die Krise im Tibet macht deutlich, dass im Olympiajahr die Stunde der Wahrheit für das chinesische Regime geschlagen hat.

Seit einer Woche ist die Welt um einen Mythos ärmer: jenen der Gewaltlosigkeit des tibetischen Widerstands. Zwar gibt es keinen stichhaltigen Grund, von einem Gesinnungswandel des Dalai Lama auszugehen. Doch die Berichte über Gewalt auch auf tibetischer Seite, bis hin zu Pogromen gegen Han-Chinesen, scheinen sich zu bestätigen. Das ist nicht erfreulich, aber auch nicht verwunderlich. Im Kosovo waren Ende der 90er-Jahre auch immer mehr Menschen des gewaltlosen – und erfolglosen – Widerstands überdrüssig geworden. Das Kalkül, eine Eskalation und damit eine Internationalisierung des Konflikts herbeizuführen, war von Erfolg gekrönt: Es kam 1999 zu einer militärischen Intervention des Westens mit den bekannten Folgen. mehr lesen / lire plus

MUSIQUE DU MONDE: Panafricaine 2.0

Venue de Côte d’Ivoire, Dobet Gnahoré enchantera le public arlonnais ce samedi à la Maison de la culture.

La voix d’une Afrique nouvelle.

En parcourant la biographie de Dobet Gnahoré, on se rend vite compte que la légende des artistes africain-e-s qui surgirait du rien et qui se ferait connaître grâce au bâton magique de l’homme blanc a vécu. La chanteuse, danseuse et percussionniste ivoirienne appartient à la nouvelle génération d’artistes, à celle qui peut s’appuyer sur une certaine filiation. En effet, son père Boni Gnahoré était déjà maître percussioniste, et pas pour n’importe qui : il exerçait son art pour la compagnie de Ki Yi Mbock sous la houlette de Werewere Liking. mehr lesen / lire plus

JEAN-PAUL SALOMÉ: Jusqu’au bout

Avec « Les femmes de l’ombre », Jean-Paul Salomé a abordé un sujet négligé jusqu’ici: le rôle des femmes dans la résistance. L’intention est bonne, mais la mise en scène laisse à désirer.

Julie Depardieu dans le rôle d‘une prostituée, capable d’assassiner de sang froid.

Des femmes maquillées avec des mitraillettes, un fantasme d’homme? Le réalisateur français Jean-Paul Salomé a abordé avec son nouveau film « Les femmes de l’ombre » un thème qui jusqu’ici ne faisait pas encore tellement apparition dans les discours sur la deuxième guerre mondiale: le rôle des femmes dans la résistance. Même si on attribue à Salomé le don de réaliser des films épiques et un talent d’introspection des figures principales, il se laisse néanmoins emporter par un certain fétiche pour l’héroïsme, des clichés un peu lourds et des images vues et revues. mehr lesen / lire plus

INSTALLATION: Wrap up the air

« L’art en 2008 ne va pas chercher loin ». Cette phrase entendue plusieurs fois lors de vernissages cette année semble bien pouvoir s’appliquer à la nouvelle transmutation du kiosque MPK près du Casino Forum d’art contemporain à Luxembourg. Et c’est bien ainsi.

Déjà que la description de l’œuvre d’art ne prend que quelques lignes, ce qui soulage énormément les journalistes culturels, qui, auparavant, ont dû recopier péniblement tous les matériaux et techniques utilisés par l’artiste pour en rendre compte aux chers lecteurs qui peut-être n’en avaient rien à foutre.

Donc : c’est en bois, c’est une caisse et elle enveloppe le kiosque en entier. mehr lesen / lire plus