Der Kunst Raum schaffen. Das Ziel setzten sich der Künstler The’d Johanns und Kunstliebhaber Jean-Pierre Seil. Letzte Woche eröffneten die beiden in Bettembourg die Galerie B/C2. Die renovierten Räume des alten Celula-Gebäudes bieten ausreichend Platz für umfangreiche Exponate. Mit Eisenplastik und Malerei geben Alain Gilier und Sascha Seil das Ausstellungsdebüt. Sie huldigen der Effizienz des mechanischen Universums. Spielerisch und ironisch, versteht sich! In ihren Werken werden Mensch und Tier selbst zum Maschinenwerk. Aus Schrauben, Schläuchen, Stangen, Rohren, Fundstücken vom Schrottplatz kreiert Gilier bewegliche Figuren und setzt seine skurrilen Objekte in eine direkte Beziehung zu den BetrachterInnen, indem sie selbst die Plastiken in Bewegung setzen können und dadurch unterschiedliche Erscheinungen der Skulpturen möglich werden. Da reicht es an einem Rad zu drehen oder an einem Kolben zu ziehen und schon kräuseln die rostigen Pandämonien ihre Blechzungen oder wackeln mit den Glasaugen. Sascha Seils Bilder – Menschen nach der ersten Metalltransplantation? – geben dem stählernen Grusel-Kabinett das passende Raum-Outfit. Industrieästhetik der 3. Art.
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