Die zurzeit im Espace 2 der Galerie Clairefontaine ausgestellten Fotografien von Aitor Ortiz zeigen keine Architektur im eigentlichen Sinn. Die abgelichteten Gebäude und Innenräume sind entweder stark verfremdet oder der Ausschnitt aufs Äußerste reduziert. Dadurch dass Ortiz seine Kamera bewegt, raubt er seinen Bildern die Schärfe und lässt die Fotos unwirklich, fast wie Traumbilder, wirken. Die Labyrinth-artigen Innenräume verunsichern den Betrachter, er verliert jegliche Orientierung. Eine ganze Palette von warmen Grautönen lässt die Fotos fremd und leblos erscheinen. Faszinierend sind sie dennoch. Aitor Ortiz‘ Arbeiten hängen unter anderem im Guggenheim Museum in Bilbao, dessen Bau er fotografisch dokumentierte.
Noch bis zum 11. Juni.
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