„Le Luxembourg vu par les Naï fs portugais“ so nennt sich eine kleine Ausstellung, die zurzeit in der Mediathek der Caixa Geral de Depósitos zu sehen ist. Die bunten auf Leinwand gemalten, detailbesessenen Bilder, die schon im Institut Cam±es und im Centre Neumünster gezeigt wurden, dokumentieren einen betont einfachen, unbekümmerten, kitschig-phantasievollen Blick auf touristische Sehenswürdigkeiten sowie Landschaftsausblicke in Luxemburg. Dabei spiegeln die Bildmotive wie etwa die „Gëlle Fra“ oder eine lebhafte Szenerie am Fonds de Gras eher eine heile Welt oder persönliche Wunschträume. Gemalt wurden die Bilder von vier portugiesischen Künstlerinnen, die der „Association de Peintres Primitives Modernes“ angehören. Bei ihren Darstellungen haben sich die Malerinnen an Fotos inspiriert, die bei einem Besuch in Luxemburg entstanden und ihnen als Vorlage für ihre stilisierten und naiven Ausblicke dienten. Viele Fahnen, gepflegte Blumenkübel, Ornamentik und Kleinkariertes, so erscheint „un des plus charmants pays de l’Union Européenne“. Ein kurzes Vorbeischauen in dieses Universum naiver Zurschaustellung lohnt allemal.
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Zu sehen in der Médiathèque de la Caixa Geral de Depósitos, noch bis zum 8. Februar
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