Steine als Klanginstrumente – geht das überhaupt? Der Schweizer Künstler und Steinmetz Arthur Schneiter zeigt, dass es möglich ist: In der Ausstellung „Un Rève de Pierre“, die im Innenrundgang der Abtei Neumünster gezeigt wird, werden Steinskulpturen und Installationen ausgestellt, von deren Klangmuster man sich teils selbst überzeugen kann. Schneiter, der sich schon seit den frühen achtziger Jahren mit dem Erzeugen von Klang mittels Steinen beschäftigt hat, greift bei der Gestaltung seiner Skulpturen gerne auf dunkle Dolerit- oder Serpentinsteine zurück. In schlichten fast natürlichen Formen gehalten, die Oberfläche meist glatt geschliffen, erfolgt das Bespielen des Klangsteinstücks mit nassen Händen mittels Reibung: Etwa bei einer Skulptur Namens „Wasserstein“, bei der durch Reibung das Wasser in einem flachen Steinblock zu vibrieren beginnt und ein Ton ähnlich jener der Glasorgel entsteht. Beeindruckend ist auch die Installation namens Klangblock. Hier sind mehrere über ein Meter lange, aber zierliche Steinscheiben nebeneinander aufgehängt. Greift man vorsichtig zwischen diese stalaktitenähnliche Hängung, klingen Kirchenglocken dagegen fast banal.Noch bis zum 2. September 2007 im Centre culturel de Rencontre Abbaye de Neumünster.
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