Die CSJ hat sich kürzlich auf eine politische Fahrradtour durch die Hauptstadt begeben und an ihrer Erlebnistour die gesamte luxemburgische Presse per Communiqué Teil haben lassen. Mit etwas omahafter Allüre („Oh Vel’oh Weh“) üben die jungen Christen teils kleinliche („Schilder waren von Ästen bedeckt“), teils angebrachte („Fahrradspuren verlaufen im Sand“) Kritik. In einem offenen Brief reagierten am 30. Juni drei grüne Gemeinderatsmitglieder empört auf die „billige Polemik“ der CSJ und verwiesen auf die enormen Fortschritte bei der städtischen Fahrradinfrastruktur, die seit 2006 zu einer Vervierfachung der Fahrradfahrer geführt hat und ein Resultat blau-grüner Gemeinde- und nicht schwarzer Regierungspolitik ist. Dass die Grünen derart pikiert sind, drückt womöglich noch ein anderes, unausgesprochenes Bedauern aus: Weshalb ist nicht ihre Jugend auf die glänzende Idee gekommen, sich als Radspurtester zu profilieren? Im Gegenteil landeten „déi jonk Gréng“ mit ihrer letzten Aktion einen Medienflop: Sie räkelten sich mit schuhcremeschwarzen Gesichtern vor Araltankstellen, um gegen die BP-Ölkatastrophe zu protestieren.
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