(cw) – Nun ja, ein bisschen zu lieblich ist „Oh Land“ schon, so das Pseudonym der dänischen Elektropopsängerin Nanna Øland Fabricius. Aber für ihr junges Alter bedient sich die Dänin dennoch einer breite Palette an Klängen: Verwobener Elektro – zuweilen erinnert sie an Björk oder Goldfrapp – der sich bedächtig aufbaut oder zum brausenden Indie-Elektro wird, der zum Tanzen animiert oder einfach nur für Stimmung sorgt. Und über allem schwebt die eingängige Stimme von Nanna Øland Fabricius. Schon früh wurde sie in dieser Hinsicht beeinflusst – ihre Mutter war Opernsängerin und ihr Vater klassischer Komponist – jedoch war es letzlich eine Rückenverletzung die sie zur Musikerkarriere drängte, denn eigentlich wollte sie Ballett-Tänzerin werden. „Oh Land“ nennt sich auch ihr neuestes Album, das 2011 erschienen ist und für das die Dänin, man höre und staune, gar einen Plattenvertrag bei Epic, einem Sublabel von Sony Music, ergattern konnte. Wer gut gemachte warme Synthesizerklänge mag, ist mit „Oh Land“ gut bedient – obwohl man auch ganz ehrlich sagen muss, dass trotz detailreicher Klanggebilde, das Ganze nicht wirklich an Tiefe gewinnt und eher die seichte Elektro-Variante darstellt.
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