Französische radioaktive Abfälle in Sibirien

© Victor Point/Greenpeace

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace protestierte am 12. Oktober vor der Zentrale des französischen Atomkonzerns Orano in Châtillon. Die Aktivist*innen kritisierten, dass nach elfjähriger Pause wieder radioaktive Abfälle aus Frankreich nach Russland gebracht werden. Laut Greenpeace werden im sibirischen Sewersk tausende Fässer mit Abfällen aus Atomkraftwerken unter freiem Himmel gelagert, wo sie der Witterung ausgesetzt sind. Untersuchungen und Beobachtungen der Umwelt-NGO hätten ergeben, dass Orano „hunderte Tonnen“ wiederaufgearbeitetes Uran an den staatlichen russischen Atomkonzern Rosatom geliefert hätte. Eigentlich unterliegen Exporte von Atomabfällen aus der EU strengen Bedingungen. Orano, damals noch als Arvea bekannt, hatte 2010 zugegeben, den Uranexport nach Sibirien wegen Umweltbedenken aufgegeben zu haben. Greenpeace fordert im Lichte dieser Enthüllung die EU auf, ihre Taxonomie zu nachhaltigen Finanzen zu überdenken und Atomenergie nicht als nachhaltig zu bezeichnen. Es gebe „keine ökologisch nachhaltige Lösung für das ständig wachsende Problem der radioaktiven Abfälle“, so Roger Spautz von Greenpeace Luxemburg.


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