Das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) übermittelte Ende Juli eine Stellungnahme zur geplanten Betriebsverlängerung von Kernreaktoren der 1300-MW-Baureihe an Frankreich. Darin heißt es, dass die Anforderungen der französischen Atomaufsicht (ASN) zur Bewertung von Naturgefahren nicht den aktuellen Richtlinien der Western European Nuclear Regulators Association (WENRA) entsprechen. Zusätzlich sei der zwischen 2005 und 2012 erstellte ASN-Leitfaden zur Beurteilung von Überflutungsgefahren inzwischen veraltet. Es wurde auch bemängelt, dass die 1300-MW-Reaktoren aufgrund fehlender Redundanzen nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen. Redundanz bezeichnet das Vorhandensein mehrerer unabhängiger Systeme oder Komponenten, die dieselbe Funktion erfüllen, um das Risiko eines Ausfalls zu minimieren. mehr lesen / lire plus
Laufzeitverlängerung von Cattenom: Kritisch zur Kernkraft
Die Luxemburger Regierung sieht eine mögliche Verlängerung der Laufzeit des Kernkraftwerks Cattenom kritisch. Damit folgt sie einem internationalen Trend.

(Foto: CC BY 3.0 Felix König/Wikimedia )
Am 11. September publizierte die hiesige Regierung eine Stellungnahme der Luxemburger „Division de la Radioprotection“ (DRP), die sich mit der geplanten Laufzeitverlängerung der französischen Kraftwerke mit 1.300 MWe („Megawatt electric“) Leistung auseinandersetzt. Vier dieser Kraftwerkeblöcke stehen in Cattenom, zwischen 2027 und 2033 werden sie alle vierzig Jahre in Betrieb sein und sind damit eigentlich am Ende ihrer vorgesehenen Laufzeit angelangt. Wie alle Reaktoren dieses Typs sollen sie daher aufgerüstet werden, um ihre Sicherheit zu verbessern. mehr lesen / lire plus