Mit verschiedenen Maßnahmen will das Gesundheitsministerium den Zugang zu HIV-Tests erleichtern.

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Die Regierung denkt darüber nach, HIV-Selbsttests künftig gratis anzubieten. Das geht aus Etienne Schneiders Antwort auf eine parlamentarische Frage hervor. Es wäre ein weiterer Schritt hin zu einem verbesserten Zugang zu HIV-Tests.
Die Chamber beschloss im Juni, dass besagte Tests künftig in Apotheken und Supermärkten angeboten werden können, sodass kein Arztbesuch mehr nötig ist. In diesem Kontext hat sich der CSV-Abgeordnete Jean-Marie Halsdorf beim Gesundheitsminister nach Details erkundigt. Die Qualität der Tests gedenkt das Ministerium zu sichern, indem einzig solche zugelassen werden, die den europäischen und nationalen Anforderungen entsprechen. Eine Fehlerquote könne dennoch nicht ausgeschlossen werden, so Schneider, weshalb er empfiehlt, sich ein positives Ergebnis stets von einem medizinischen Labor bestätigen zu lassen.
Abschließend verweist Schneider auf nationale HIV-Beratungsstellen: Dimps, Cigale, HIV-Berodung sowie der Service national des Maladies infectieuses im Centre Hospitalier Luxembourg.
Anfang Juli erscheint eine Broschüre, die in vier Sprachen über den Test sowie die verschiedenen Anlaufstellen informiert. Sie wurde vom Comité de surveillance du SIDA, des hépatites infectieuses et des maladies sexuellement transmissibles in Zusammenarbeit mit der Direktion der Santé ausgearbeitet.