Im Rahmen des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai erinnern zahlreiche Organisationen an die erschwerte Situation, in der sich geschlechtliche und sexuelle Minderheiten angesichts der Covid-19-Pandemie befinden. Das Centre d’information gay et lesbien, Cigale, appelliert an die gesellschaftliche Verantwortung, sich im Namen derjenigen für LGBTIQA-Rechte einzusetzen, die zurzeit nicht in der Lage seien, ihr Schweigen zu brechen. Denn manche Betroffene könnten wegen der Ausgangsbeschränkungen nicht auf ihre üblichen Vertrauenspersonen und Rückzugsorte zurückgreifen. „Breaking the silence“ ist denn auch das Motto des diesjährigen IDAHOBIT. Vor allem Regierungen und NGOs werden dazu aufgerufen, bei Datenerhebungen sowie der Ausarbeitung von Maßnahmen und Aktionsplänen LGBTIQA-Menschen mit zu bedenken. Wie groß das Schweigen unter Betroffenen immer noch ist, zeigt eine rezente Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA). In Luxemburg gaben 44 Prozent der befragten LGBTI-Personen an, ihre sexuelle Orientierung nicht offen auszuleben. 61 Prozent gaben an, es aus Angst, belästigt oder bedroht zu werden, oft oder immer zu vermeiden, in der Öffentlichkeit die Hand gleichgeschlechtlicher Partner*innen zu halten. Von den Befragten haben nur 2 Prozent einen physischen oder sexuellen Übergriff, den sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung erfuhren, polizeilich gemeldet.
LGBTIQA: Das Schweigen brechen
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