Im Jahr 2022 wurden 1.489 Fälle von häuslicher Gewalt gemeldet, 983 Mal musste die Polizei einschreiten – eine Steigerung von über sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um auf die anhaltende Problematik aufmerksam zu machen, ruft der Conseil national des femmes au Luxembourg jährlich zu den Aktionswochen „Orange Week“ auf. In diesem Jahr starten sie am 21. November mit einer Soirée de lancement im Mamer Schloss. Bis Ende Dezember folgen zahlreiche Veranstaltungen, Sensibilisierungskampagnen, Weiterbildungen, Symbolaktionen und Ausstellungen. Zu den Highlights gehört die Ausstellung „Derrière les chiffres“ in Esch/Alzette sowie die Marche de solidarité am 25. November in Ettelbrück. Am 27. November wird im Ciné Ariston der Film „Je vous salue salope. La misogynie au temps du numérique“ mit anschließendem Rundtischgespräch (moderiert von woxx-Journalistin Isabel Spigarelli) gezeigt; am darauffolgenden Tag findet im Düdelinger Hall polyvalent ein Informationsabend mit dem Titel „Letz say no to violence against women at work“ statt. Nicht entgehen lassen sollte man sich zudem das Rundtischgespräch „Violence domestique – le regard sur les enfants“, das am 29. in Düdelingen stattfindet. Wer sich an der Orange Week beteiligen möchte, sich eine lange Anfahrt jedoch ersparen möchte – immerhin findet abgesehen von der Marche keine Veranstaltung oder Aktion nördlich oder östlich von Luxemburg Stadt statt – wird im Programm ebenfalls fündig: So bietet die Plattform Jif am 28. November ab 18.30 Uhr das Webinar „Les outils de lutte contre les violences“ an. Das gesamte Programm ist auf cnfl.lu nachzulesen.
Orange Week 2023
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