Observatoire de l’égalité entre les genres: Alle wollen mitreden

In den vergangenen Monaten erntete der Gesetzentwurf zum Observatoire de l’égalité entre les genres viel Kritik. Während die einen die Reproduktion der Genderbinarität und mangelnde Unabhängigkeit beklagen, warnen andere vor Cancel Culture.

Bringt das Observatoire de l’égalité des genres etwas Bewegung in die Gleichstellungsbemühungen der Regierung? (Public domain CC0 1.0)

Über zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass Gleichstellungsministerin Taina Bofferding (LSAP) den Observatoire de l’égalité entre les genres vorstellte. Was zu diesem Zeitpunkt nur eine Webseite mit Statistiken in puncto Geschlechtergerechtigkeit war, wurde im Herbst 2022 durch einen entsprechenden Gesetzentwurf sowie ein „projet de règlement grand-ducal“ ergänzt: Dies soll eine legale Basis für die Beobachtungsstelle und den Conseil supérieur à l’égalité entre les genres schaffen. mehr lesen / lire plus

Gleichstellungspolitik: Wischiwaschi

Die Abgeordnetenkammer debattierte am Dienstag über Prioritäten und Herausforderungen im Hinblick auf Gleichstellungspolitik. Das war zumindest der Plan.

Wer als Gleichstellungsministerin eine Debatte über die politischen Prioritäten und Herausforderungen der Gleichstellungspolitik auf die Tagesordnung einer parlamentarischen Sitzung setzt, muss liefern. Was macht die amtierende Ministerin als akute Probleme aus? Was will sie zeitnah durch konkrete Maßnahmen angehen und wie könnten diese aussehen? Was sagen feministische und auf Gender-Fragen spezialisierte Organisationen? Doch Pustekuchen: Die amtierende Gleichstellungsministerin Taina Bofferding (LSAP) gab bei der von ihr eingeforderten Debatte in der Abgeordnetenkammer keine Antworten auf diese Fragen.

Stattdessen spielte sie, wie auch andere Redner*innen, Stichwort-Bingo und zählte in ihrem Exposé so ziemlich jede Baustelle auf, die es in Sachen Gleichstellung zu beheben gibt: Es braucht einen gesellschaftlichen Wandel „im Kopf“; die Überwindung von Vorurteilen; mehr genderspezifische Daten – immerhin ist dort das 2021 gegründete Observatoire de l’égalité dran; eine Wertschätzung bezahlter sowie nicht vergüteter Care-Arbeit; Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt und einen rigorosen Kampf gegen häusliche Gewalt. mehr lesen / lire plus

Wahlforderungen: Was will der Frauenrat?

Der Conseil national des femmes de Luxembourg (CNFL) hat diese Woche seine Wahlforderungen präsentiert und sieht Handlungsbedarf in zehn Bereichen, darunter die Reform der Pensionsversicherung und die Ausrichtung der Kommunalpolitik. Über die letzten Reformen der Pensionsversicherung ist der CNFL „extrem enttäuscht“ und plädiert beispielsweise für die obligatorische Versicherung aller, die ihre bezahlte Tätigkeit unterbrechen oder reduzieren müssen. Der CNFL verweist auf Zahlen von Eurostat aus dem Jahr 2019, nach dem die geschlechtsspezifischen Rentenunterschiede in Luxemburg 44 Prozent betrugen und somit in der Europäischen Union am höchsten waren. Ums Geld geht es dem CNFL dann auch bei der kommunalen Gleichstellungspolitik. Im Laufe der Jahre sei der Kompetenzbereich der Gleichstellungsbüros um weitere Formen der Diskriminierung erweitert worden, ohne ihre finanziellen Mittel aufzustocken – zum Nachteil des Aspekts der Geschlechtergerechtigkeit. mehr lesen / lire plus

Facebook-Beitrag von Corinne Cahen: Brummschädel nach dem Frauenkampftag

Die Ministerin Corinne Cahen sprach sich letzte Woche öffentlich gegen eine Beteiligung am internationalen Frauentag aus und degradierte dabei Straßenaktivismus. Ist das mit ihren politischen Ambitionen vereinbar?

Quelle: Jif

Die große Sause zum internationalen Frauenkampftag am 8. März ist vorbei. Die Aktivist*innen kämmen sich das letzte Konfetti aus dem Haar und sie haben Bauchweh: Nicht, weil sie beim Streik der Plattform Journée internationale des femmes (Jif) zu arg gelacht haben, sondern weil vielen ein Facebook-Beitrag von Corinne Cahen (DP) noch schwer im Magen liegt. Sie verkündete am Frauenkampftag: „Ich habe keinen Bedarf, den internationalen Frauentag zu feiern. Ich habe mich noch nie aufgrund meines Geschlechts diskriminiert gefühlt. mehr lesen / lire plus

Arbeit im eigenen Haushalt: Anerkennung ja? Geld nein?

Die Forderung, Sorge- und Hausarbeit zu entlohnen, wird seit jeher als antifeministisch verschrien. Aber ist sie das wirklich?

Ketut Subiyanto/pexels.com

„Sie nennen es Liebe. Wir nennen es unbezahlte Arbeit“. Mit diesen Worten beginnt das 1974 veröffentlichte Manifest „Wages Against Housework“ der italienischen Feministin Silvia Federici. Sie war damit Teil der international geführten „Lohn für Hausarbeit“-Debatte der 1970er-Jahre. Dabei ging es in erster Linie nicht um finanzielle Entlohnung, sondern um die gesellschaftliche Anerkennung von Haus- und Sorgearbeit in den eigenen vier Wänden. Auch Federicis Manifest war weniger realpolitische Forderung als vielmehr ein Auflehnen gegen die in der linken Bewegung damals verbreitete Ansicht, dass das, was Arbeit von Nicht-Arbeit trenne, der Lohn sei. mehr lesen / lire plus

Struktureller Sexismus in unserer Kulturszene?

Im Rahmen der diesjährigen Kooperation mit dem Luxfilmfest präsentiert CID Fraen an Gender am 6. März um 18h30 den Film Ladybitch im Utopia. In dem mehrfach preisgekrönten Film (D 2022, deutsch mit englischen Untertiteln) werden anhand der Geschichte einer jungen Theaterschauspielerin die verschiedenen Facetten von Sexismus gegenüber Frauen in der Kulturbranche erzählt. Im Anschluss an die Vorstellung moderiert die woxx-Journalistin Isabel Spigarelli eine Podiumsdiskussion mit den beiden Regisseurinnen Marina Prados und Paula Knüpling. Um auch in Luxemburg auf dieses Thema aufmerksam zu machen, organisiert CID Fraen an Gender seit dem 20. Februar eine digitale Sensibilisierungskampagne, die sich auf anonyme Aussagen von Kulturschaffenden aus der hiesigen Szene bezieht. mehr lesen / lire plus

Interview Tessy Troes: „Wurdest du diskriminiert, weil du als Frau Fußball gespielt hast?“

Die Filmemacherin Tessy Troes spricht über ihre Doku „Um Ball – 50 Joer Fraefussball zu Lëtzebuerg“. Ein Blick hinter die Kulissen.

Diese Aufnahme dokumentiert die Anfangszeit der Frauenfußballgeschichte Luxemburgs, die in den 1970er-Jahren ihren Lauf nahm. (Copyright: Photothèque de la Ville de Luxembourg)

Woxx: Tessy Troes, 2019 haben Sie in der woxx über die Frauenfußball-WM in Frankreich berichtet. Jetzt läuft Ihr Dokumentarfilm „Um Ball – 50 Joer Fraefussball zu Lëtzebuerg“ in den Kinos. Warum dieser Film?


Tessy Troes: Diese Frage wurde mir bei der Premiere des Films gestellt und meine Gegenfrage lautete: Soll ich mit dem Jahr 2001 oder 2019 beginnen? mehr lesen / lire plus

Frauen in der Politik: Mega ideologisch

Am Ende ihrer zweiten Mandatszeit lässt die Ministerin für Gleichstellung von Frauen und Männern immer noch weder eine Strategie noch ein Bewusstsein für strukturelle Probleme erkennen. Vor allem an ihren Bemühungen, die Genderparität in der Politik zu erhöhen, wird das deutlich.

Copyright: Mega

Anlässlich einer Pressekonferenz gab Innenministerin Taina Bofferding am Mittwoch Details zu den Gemeindewahlen. Das letzte Drittel ihrer Ausführungen widmete sie, die neben ihrem Mandat als Innenministerin auch für die Gleichstellung von Frauen und Männern zuständig ist, dem ungleichen Geschlechterverhältnis in der Politik.

Nur 26 Prozent der Mandats- träger*innen in Luxemburger Gemeinderäten sind Frauen. Damit hat sich das Geschlechterverhältnis nur unwesentlich im Vergleich zu den vorherigen Legislaturperioden verbessert. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #217 – De Muechtmëssbrauch am Kultursektor stoppen

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Zanter dem MeToo-Mouvement gëtt et méi Bewosstsinn fir sexueller Iwwergrëffer, grad och am Kultursektor. Allerdéngs ass et zu Lëtzebuerg esou, datt et keng Affer ginn, déi ëffentlech iwwert hir Erliefnisser schwätze wëllen. Am Podcast schwätzt de Joël Adami mam Isabel Spigareli doriwwer, wat d’Grënn dofir sinn, an wisou et grad beim Theater oder dem Danz nach eng Kéier méi komplizéiert ass wéi am Recht vun der Gesellschaft. D’woxx-Journalistin schwätzt och doriwwer, wat bei der Konferenz zum Thema geschwat ginn ass a wat fir Konklusiounen an Aktiounen dorausser entstoe sollen. mehr lesen / lire plus

Musical: „Good Girls“ brechen Schwangerschaft ab

In ihrem humoristischen Musical „Good Girls“ greift die Regisseurin 
Larisa Faber das Tabuthema Schwangerschaftsabbruch auf. 
Am Dienstag ist Premiere im Escher Theater. Erwartet das Publikum Klamauk?

Nora Zirka, Monika Valkūnaitė und Teklè Baroti (v.l.n.r.) sind die „Good Girls“ in Larisa Fabers komödiantischem Musiktheater. (© Patrick Galbats)

Woran denken Sie, wenn Sie Musical und Komödie hören? Vermutlich nicht an Schwangerschaftsabbrüche, oder? Larisa Faber, Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin, verbindet in ihrem neuen Stück „Good Girls“ genau diese drei Elemente: Sie macht aus dem Tabuthema Schwangerschaftsabbruch ein mehrsprachiges Musiktheaterstück mit französischen Untertiteln, das die Erfahrung entdramatisieren soll.

„Ich hatte einen Schwangerschaftsabbruch und ich habe mich erleichtert gefühlt“, schreibt Larisa Faber in einer Anmerkung zur Inszenierung, die dem Pressedossier zu „Good Girls“ anhängt. mehr lesen / lire plus

Gleichstellung unter der Lupe

Das European Institute for Gender Equality (Eige) hat am Montag seinen Gleichstellungsindex publiziert, mit dessen Hilfe es seit 2013 die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern in den EU-Mitgliedsstaaten misst. Ein Punktesystem dient zum Vergleich zwischen den Staaten. Die aktuellen Zahlen stammen vorwiegend aus dem Jahr 2020, der Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der Pandemie. „In mehreren Bereichen wurden erstmals seit 2006 sinkende Werte verzeichnet“, wird Carlien Scheele, Direktorin des Eige, in der Pressemitteilung zum Index zitiert. Gemeint sind unter anderem die Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und ihr Zugang zur Gesundheitsversorgung. Die Ergebnisse würden belegen, dass marginalisierte Personengruppen in Krisenzeiten besonders gefährdet seien. mehr lesen / lire plus

Frauenrechte: Besorgniserregende Weltlage

„At the current rate of progress, it may take close to 300 years to achieve full gender equality“, zu dieser Feststellung kommen die Vereinten Nationen (UN) in einem neuen Bericht. Als Faktoren, die die Diskriminierung von Frauen und Mädchen verstärken, werden unter anderem die Pandemie und ihre Nachwehen, bewaffnete Konflikte und die Klimakrise genannt. Davon am meisten betroffen seien die Bereiche Bildung, Sicherheit, Einkommen und Gesundheit. Im Jahr 2020, ist im Bericht zu lesen, erforderten die pandemiebedingten Schulschließungen weltweit 672 Milliarden zusätzliche Stunden an Kinderbetreuung. Es wird geschätzt, dass Frauen davon 512 Milliarden Stunden stemmen mussten. Außerdem hätten Frauen 2020 weltweit 800 Milliarden US-Dollar an Einkommen verloren. mehr lesen / lire plus

Queer Open Mic in Esch

Der Vorplatz des Bâtiment 4 wird zur Bühne für queere Künstler*innen: Gleich drei Organisationen laden am Samstag, dem 30. Juli, zur „Queer Open Mic“-Session nach Esch ein.

Luxemburg mangelt es an Freiräumen, gerade für queere Kunst. Am kommenden Samstag ist das anders, denn auf der Piazza des Bâtiment 4 in Esch-Alzette findet ab 19:30 Uhr die dritte Edition des „Queer Open Mike“ statt. Gleich drei Organisationen haben sich zusammengetan, um einen Raum für LGBTIQA+-Künstler*innen zu schaffen: Cigale, Independant Little Lies und xxyz Luxembourg haben sich zusammengetan, um LGBTIQA+-Künstler*innen Raum zu geben.

Jede Art von Performance ist willkommen – von Poesie überMusik undBreakdance bis hin zu Pantomime, Rap, Theater, Drag, Stand-Up – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. mehr lesen / lire plus

Sit-in für Recht auf Schwangerschaftsabbruch

Das rezente Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA führt die Fagilität hart erkämpfter Frauenrechte in aller Deutlichkeit vor Augen. In Reaktion darauf gehen Menschen vielerorts für ein Recht auf Schwangerschaftsabbrüche auf die Straße – auch in Luxemburg.

Bild: Planning Familial

„Chaque fois que le droit à l’avortement est attaqué quelque part, l’onde de choc se propage dans d’autres pays.“ Cid Fraen an Gender, Planning Familial (PF) und CNFL rufen am Dienstag zu einem Sit-in vor der US-amerikanischen Botschaft in Limpertsberg auf. Alle, die sich vom Thema Schwangerschaftsabbruch betroffen fühlen, seien eingeladen sich daran zu beteiligen, teilen die Organisationen in einem Schreiben mit. mehr lesen / lire plus

Gewalt in Gynäkologie und Geburtshilfe: Erst das Staunen, dann die Selbstkritik

Erstmals liegen luxemburgspezifische Empfehlungen des Conseil scientifique zur Verhinderung von Gewalt in der Gynäkologie und Geburtshilfe vor. Im Rahmen einer Konferenz diskutierten Expert*innen die Publikation.

Ein Leitfaden soll dazu beitragen, dass Geburten nicht gewaltvoller verlaufen als unbedingt nötig. (Fotos: www.piqsels.com)

„Ces violences existent et elles concernent … en fait elles nous concernent tous.“ Als zu Beginn der Konferenz dieser Satz fiel, wirkte es, als sei er nicht ganz so geplant gewesen. Als habe die Rednerin spontan entschieden, des Effektes wegen etwas dicker aufzutragen. Immerhin handelte die Konferenz von Gewalt in der Gynäkologie und in der Geburtshilfe. Dass viele Menschen potenziell von ihr betroffen sein können, steht außer Frage. mehr lesen / lire plus

Buchrezension: Wessen Wille geschehe?

Es ist ein ewiger Widerspruch: Frauen verfügen über die Fähigkeit, Kinder in die Welt zu setzen. Über das Wann, Wo und mit Wem entscheiden aber auch 2022 noch immer andere – oftmals Männer. Warum das so ist und was sich ändern müsste, darüber schreiben Gesine Agena, Patricia Hecht und Dinah Riese in ihrem neuen Buch „Selbstbestimmt“.

Decken in ihrem Buch auch Aspekte ab, die nicht so sehr im Fokus der öffentlichen Debatte stehen, wie Zwangssterilisation oder Müttersterblichkeit: Die Autorinnen Gesine Agena … (Foto: Mina Schmidt)

Als im April 2020 aufgrund der Coronapandemie die Grenzen zur Ukraine geschlossen wurden, warteten in Kiew 46 Säuglinge ukrainischer Leihmütter darauf, von ihren „Bestell-Eltern“ abgeholt zu werden. mehr lesen / lire plus

„Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“

Kristina Lunz, Politikwissenschaftlerin, Aktivistin und Mitbegründerin des „Centre for Feminist Foreign Policy“, verfolgt große Ziele: In ihrem im März erschienenen Buch „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“ tritt sie für nichts Geringeres als einen politischen Paradigmenwechsel ein, hin zu einer feministischen Politik. Was das heißt und was Luxemburg damit zu tun hat? Das verrät Lunz am 22. April, ab 18 Uhr in einer Zoom-Konferenz. Das CID Fraen an Gender und die Stadt Luxemburg haben die Feministin unter der Schirmherrschaft des luxemburgischen Außenministeriums zu einer Lesung und Gesprächsrunde eingeladen. Lunz liest an dem Abend Passagen aus ihrem Buch vor und diskutiert mit der woxx-Journalistin Isabel Spigarelli über Alternativen zu patriarchalen Machtstrukturen und Waffengewalt, die Kohärenz zwischen Innen- und Außenpolitik sowie die Rolle der feministischen Zivilgesellschaft in Konfliktsituationen und andere Schwerpunkte aus ihrem Werk. mehr lesen / lire plus

Feministische Rückschritte: Mein Name ist Hase

Wenn in puncto Genderungleichheit dieselbe Energie, die in Ablenkungsmanöver und Schuldzuweisungen fließt, dem konkreten Umsetzen von Maßnahmen zugutekäme, wäre die Gesellschaft zweifelsohne schon ein wenig gerechter.

© MEGA

„Wie sollen wir jemals Geschlechtergerechtigkeit erreichen, wenn fast alle wichtigen Positionen mit weißen Männern besetzt sind?“ Diese Aussage – wahrscheinlich mehr Provokation als ernst gemeinte Frage – fiel am Montag im Konferenzraum des Luxembourg Lifelong Learning Center in Esch-Belval. Die Frage aus dem Publikum richtete sich dabei an ein mehrheitlich männliches Panel, zu welchem mit Jean-Paul Olinger, Zentralsekretär der Union des entreprises luxembourgeoises (UEL), und Sylvain Hoffman, Direktor der Handelskammer, zwei Männer in zentralen Positionen zählten. mehr lesen / lire plus

Einladungspolitik: Wichtig sind fast nur Männer

Wer wird frühmorgens zum Radiointerview eingeladen? Die woxx-Analyse der Gäste bei RTL und 100,7 zeigt: Es kommen vor allem Männer zu Wort.

Sowohl bei 100,7 wie auch bei RTL kommen wenig Frauen zu Wort. Beim öffentlich-rechtlichen Sender werden auch die Fragen meistens von Männern gestellt. (Foto: CC BY-SA 4.0 Deror_avi/wikimedia)

In den letzten Jahren ist es eine kleine Tradition geworden: Zum Jahreswechsel analysiert die woxx, wer bei den beiden nationalen Radiosendern 100,7 und RTL Lëtzebuerg in den wochentäglichen Interviewsendungen zu Gast war. Auch für 2021 haben wir uns angeschaut, wer in den Sendungen „Invité vum Dag“ und „Invité vun der Redaktioun“ eingeladen war. mehr lesen / lire plus

Frauen im Journalismus: Schattenboxen für mehr Diversität?

Viele in Luxemburg arbeitende Journalistinnen warfen in den letzten fünf Jahren das Handtuch. Ein Grund, den Arbeitsalltag weiblicher Medienschaffender etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Journalistinnen sind in vielen luxemburgischen Redaktionen unterrepräsentiert, in den Chefetagen ebenfalls. (Copyright: CC BY Enrique Gil Augusto SA 2.0)

Der luxemburgische Journalismus ist weit davon entfernt, die gesellschaftliche Realität abzubilden. Das schon allein in puncto Gender: Laut Global Media Monitoring Project 2020 (GMMP) ist die Anzahl der Journalistinnen hierzulande in den letzten fünf Jahren von 39 auf 30 Prozent gesunken. Nur acht von insgesamt 34 Chefredaktionen sind in Luxemburg von Frauen besetzt. Wie wird dieses Ungleichgewicht innerhalb der Branche erlebt? mehr lesen / lire plus